Vanessa Lange - Primel und die Schattenwesen

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>>"Jetzt bleibt nicht mehr viel Zeit", flüsterte Lil. «Egal was passiert, du musst ihm vertrauen. Vielleicht hängt mein Leben davon ab.» Dann sank Primels Schwester zu Boden. Sie bewegte sich nicht mehr.<<
Schatten, die zwischen den Welten wechseln.
Eine Reise durch einen denkenden Wald.
Ein alles entscheidender Kampf.
Kann sie dem Jungen mit den grünen Augen vertrauen?

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Wieder machte sie eine Pause, wieder sah sie Lil und Primel an und noch immer verstanden diese nicht.

„Ähm, Roxane“, begann Primel zaghaft und sehr vorsichtig. „Wir sind Menschen und kennen uns nicht mit Feen aus. Du bist die erste Fee, der wir begegnen.“

Roxane wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Ok, dann erklär ich es euch, aber ich habe nur noch 23 Stunden und 7 Minuten Zeit, nein, jetzt sind es 6 Minuten. Oh je, ich glaube, ich schaff es nicht mehr!“, begann sie und stockte. „8735 Stunden sind 364 Tage. Das heißt, ich habe morgen Geburtstag und wenn ich … wenn ich…“

Sie kauerte sich zusammen, dann raffte sie sich wieder auf und blickte entschlossen und ohne Regung die beiden Mädchen an.

„…wenn ich bis morgen kein Abenteuer erlebt habe, werde ich aus meinem Stamm verstoßen und werde für immer alleine als Einzelgängerin leben müssen“, sie biss die Zähne zusammen und fuhr fort. „Bei uns Lacrime ist es Brauch, dass jedes Feenkind bevor es in den Erwachsenenstand gehoben wird ein Abenteuer erleben muss. Jedes Feenkind, das sein hundertstes Lebensjahr erreicht, hat genau ein Jahr Zeit, um in die Welt zu ziehen und sein eigenes Abenteuer zu erleben. Wenn es bis zum Abend seines einhundertundersten Geburtstages nicht zurück bei seinem Stamm ist und ein Abenteuer erlebt hat, wird es nicht den Erwachsenenstand erreichen. Und wenn ich bis morgen Abend kein Abenteuer erlebt habe, werde ich verstoßen.“

Roxane schwieg und ließ die zarten Flügel hängen. Irgendwie hatte Primel das Bedürfnis, ihr zu helfen.

„Weißt du, ich finde, du bist sehr mutig“, fing sie zögerlich an. Roxane schniefte. Etwas sicherer sprach Primel weiter: „Wie viele Feen aus deinem Stamm sind mutig genug, um Menschen aufzusuchen und ihnen von ihrem Problem zu erzählen? Ich finde, da gehört eine ganze Portion Mut dazu, denn oft ist es nicht leicht, sich sein Problem einzugestehen und andere um Hilfe zu bitten. Stimmt doch, Lil, oder?“

„Ja, stimmt.“ Lil nickte wild mit ihrem Kopf.

Verstohlen wischte Roxane sich eine Träne aus dem Augenwinkel, dann sah sie auf und kurz stockte Primel der Atem von so viel trauriger Schönheit.

„Was nützt mir diese Art von Mut, wenn ich doch kein Abenteuer erlebt habe und ihr mir hier wohl auch keins herbeizaubern könnt?“

Bei dem Wort „zaubern“ zuckte sie zusammen, als hätte sie jetzt erst etwas Grundlegendes erkannt. „Ohne das Abenteuer werde ich nie richtig zaubern können.“ Sie flüsterte fast, doch Primel konnte sie gut verstehen und sie ertappte sich dabei, wie ihre eigenen Augen glasig wurden. Sie überlegte fieberhaft.

Ihr Zuhause war eine Hilfsstation für magische Wesen in Not und Roxane war ein magisches Wesen in Not.

Ihre Mutter hatte es sich zur Aufgabe gemacht, all diesen Hilfe suchenden Geschöpfen mit allen Möglichkeiten zur Seite zu stehen. Aber ihre Mutter war nicht hier.

Also mussten sie selbst und Lil Roxane helfen.

Bevor sie überhaupt nachdachte, was sie sagte, waren die Worte schon ihrem Mund entschlüpft: „Wir werden dir ein Abenteuer besorgen.“

Eine Wahrheit

Sowohl Roxane als auch Lil sahen sie ungläubig an. Um sich selbst Mut zu machen, nickte Primel kräftig. Sie wusste zwar nicht wie, aber irgendwie würde sie es schon drehen.

Zur Not fragte sie einfach den Mäusefleder. Der wusste doch alles, oder?

Roxane schien nachzudenken, dann hellte sich ihr Gesicht auf und ganz langsam, aber so elegant, wie Primel es niemals würde sein können, erhob sie sich.

Sie blickte Primel fast herausfordernd an, dann meinte sie: „Ich glaube dir, wenn du es versprichst. Wir Lacrime setzen viel auf Versprechen. Wenn einer etwas verspricht, ist das die Garantie, dass er es halten wird. Bitte, versprich es mir, erst dann kann ich beruhigt sein.“

Primel krallte ihre Hände in ihr T-Shirt. Sollte sie etwas versprechen, von dem sie wusste, dass sie es womöglich nicht würde halten können?

Andererseits tat sie ja eine gute Tat, wenn sie durch ein Versprechen eine verzweifelte Tränenfee beruhigen konnte. Und vielleicht genügte ein Ausflug in die Stadt schon als Abenteuer.

„Also gut, ich verspreche es“, sagte sie mit zitternder Stimme.

Es war ja nichts dabei, oder?

Sie würde es ja nicht unbedingt halten müssen, oder?

Roxane lächelte zum ersten Mal, griff unter ihren Rock und zog ein kleines fingerhutgroßes Gefäß hervor, in dem eine goldene Flüssigkeit zu erkennen war. Die Lacrima schraubte den Behälter auf, hielt ihn Primel hin und forderte sie auf, ihren Finger hinein zu tauchen.

Primels kleiner Finger passte gerade so weit hinein, dass sie etwas der Flüssigkeit erspürte. Es fühlte sich seltsam weich und angenehm an.

Auch Roxane tauchte ihren Finger in das Gefäß, dann streckte sie ihn Primel hin.

„Mit den Tränen einer weinenden Lacrima besiegelt“, verkündete Roxane feierlich und langsam berührte Primel mit ihrer goldenen Fingerkuppe Roxanes goldenen Finger.

Ein heller Schein glühte um ihre Hände herum auf, hielt einige Sekunden an und verlosch.

Primels Fingerkuppe sah genauso aus wie zuvor.

Sie wunderte sich noch und konnte nicht fassen, was sie gerade versprochen hatte, aber Roxane freute sich. Sie flog durch das Zimmer und sang Lieder von Abenteuern, die sie in den nächsten 23 Stunden erleben würde.

Primel rückte ganz nah an Lil ran und flüsterte ihrer Schwester zu: „Du musst mir helfen, Lil!“

Diese nickte bedächtig und schnappte sich ihren Schmusehasi. Die beiden beobachteten Roxane, die mit jedem Flügelschlag glücklicher zu werden schien.

Primel fühlte sich irgendwie schlecht. Sie hatte ein Versprechen abgegeben und war sich eigentlich sicher, dass sie kein Abenteuer von jetzt auf gleich aus dem Ärmel schütteln konnte. Oder reichte der Fee ein Ausflug ins Schwimmbad? Was nun?

Plötzlich landete Roxane auf Primels Knie. Sie war wie verändert.

Zwar war die Fee schon vor ihrem Flug unglaublich schön gewesen, aber nun schien sie noch mehr zu glänzen und zu strahlen.

Primel sah genauer hin und erschrak. Roxane weinte noch immer. Goldene Tränen liefen ihre Wangen hinunter. War ihr Versprechen etwa umsonst gewesen?

Doch dann begriff sie. Es waren Freudentränen. Die kleine Fee strahlte Primel an. Sie zog ihren kleinen Fingerhut mit den gesammelten Tränen hervor.

„Die Tränen einer Tränenfee sind magisch. Sie besiegeln nicht nur Versprechen, sondern verraten auch Wahrheiten. Jeder, der eine Lacrima dazu bringt, Freudentränen zu weinen, darf eine Wahrheit erfahren. Ich lasse gleich eine freudige Träne zu den traurigen Tränen tropfen, dann stellst du deine Frage und du wirst die Antwort erfahren. Doch überlege gut, du hast nur eine Frage“, erklärte sie und hielt wartend ihren Fingerhut in Position.

Primel überlegte. Was sollte sie fragen?

Sie war ja noch vollkommen überrumpelt von den Ereignissen des Tages, so dass sie Mühe hatte, einen klaren Kopf zu bewahren und dann sollte sie jetzt auch noch die richtige Frage stellen. Jede Frage, alles, was sie jemals schon hatte wissen wollen, könnte sie jetzt erfahren.

„Bereit?“, fragte Roxane.

Nein , wollte Primel schreien, aber da war es schon zu spät.

Mit einem melodischen Klang fiel die Freudenträne in die Flüssigkeit aus in Trauer vergossenen Tränen.

Dampf stieg aus dem winzigen Gefäß auf und waberte darüber, verfestigte sich zu einer weißen Wolke und wuchs immer größer bis er an die Decke stieß. Primel hielt den Atem an. Das war alles so unglaublich.

„Stell jetzt deine Frage!“, meinte Roxane von irgendwoher. Aber was sollte sie fragen?

Wo ihre Eltern gerade waren? Das würde sie erfahren, wenn diese zurückkämen.

Was in der nächsten Klassenarbeit abgeprüft werden würde? Eine verschwendete Frage.

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