Sabine-Franziska Weinberger - Der Märchenmaler

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Vincent, ein junger Mann in finanziellen Nöten, beschließt auf Anraten einer Freundin seine Karriere als Maler an den Nagel zu hängen, um eine Banklaufbahn einzuschlagen. Als ein zauberhaftes Mädchen mit goldenen Augen ihn bittet, es zu malen, lehnt er entschieden ab und staunt nicht schlecht, als er kurz darauf von mehreren Tuben und Dosen in seinem Atelier mit Farbe beworfen wird.
Fest davon überzeugt, den Verstand verloren zu haben, lässt sich Vincent von seiner Zeichenfeder Filomena, von seinem Lieblingspinsel Pilobolus und seinem Zeichenblock Barock überreden, ihnen nach Kolorien, einem geheimnisvollen Farbenland, zu folgen, um das Mädchen mit den goldenen Augen, das niemand geringerer als die Hüterin der Farben ist und deshalb von der heimtückischen Hexe Monotonia in ihrer Schattenburg gefangen gehalten wird, zu befreien.
Als er erfährt, dass sich ein letztes Regenbogenpferd in Freiheit befindet, macht sich der Maler auf den Weg, es zu suchen. Doch Esperanza hält sich in der gefährlichen Schlucht der Bunten Dämpfe versteckt, seit ihr Monotonia das Augenlicht geraubt hat. Dennoch ist Vincent davon überzeugt, das Tier zu finden und mit seiner Hilfe die Hüterin der Farben aus ihrem Gefängnis zu befreien.
Mit der Wunderfarbe Kolorit in seiner Tasche folgt er der Stimme seines Herzens und stellt sich seiner Bestimmung im alles entscheidenden Kampf gegen die Graue Hexe …

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„Du kannst deinen Beruf als Maler an den Nagel hängen, Vincent“, kam sie zur Sache. „Papa bietet dir eine Stelle als Kassier in seiner Bank an. Das ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber ein Anfang. Von nun an musst du dich nicht mehr bei Wind und Wetter auf den Markt stellen, nur um deine lächerlichen Bilder zu verkaufen, die – unter uns – sowieso niemanden interessieren und auch kaum Geld einbringen. Wenn du dich erst einmal ins Tagesgeschäft eingearbeitet hast und fleißig arbeitest, steht einer Bankkarriere nichts im Wege. Das ist wirklich eine einmalige Gelegenheit, Vincent, die du unbedingt ergreifen musst. Stell dir nur vor, welche Möglichkeiten dir von nun an offen stehen, … uns offen stehen. Eine sichere Stelle in einem krisensicheren Unternehmen, ein regelmäßiges Einkommen und keine Diskussionen mehr mit Leuten, denen ihre Nasen in deinen Bildern nicht gefallen.“ Die junge Frau hielt kurz inne und warf dem Maler einen selbstgefälligen Blick zu. „Wir können endlich Pläne für die Zukunft schmieden. Für unsere Zukunft!“

Vincent blieb bei ihren letzten Worten beinahe der Bissen im Hals stecken, und er begann laut loszuprusten. Ruckartig sprang er auf, so dass er beinahe seine Kaffeetasse umgestoßen hätte. Ihre Neuigkeiten legten sich wie eine Schraubzange um seinen Brustkorb, und er rang kurz nach Luft. Er liebte seine Bilder, hing an der Malerei, und allein bei dem Gedanken, Tag für Tag in Anzug und Krawatte hinter einem Schalter stehen zu müssen, zog sich sein Magen krampfhaft zusammen.

Monikas Blick ruhte noch immer erwartungsvoll auf dem Maler, doch seine Miene war völlig ausdruckslos. Er wartete darauf, dass sie noch etwas sagte, doch sie schwieg und eine unangenehme Stille begann sich zwischen ihnen auszubreiten.

„Was hältst du von Papas Vorschlag?“, fragte Monika nach einer Weile vorsichtig, da sie intuitiv spürte, dass sich seine Begeisterung in Grenzen hielt.

Vincent, der ihre Befürchtung ihren Augen ablas, streckte eine Hand aus und legte sie sanft auf die ihre.

„Das ist wirklich sehr … sehr großzügig von ihm“, begann er behutsam, um sie nicht zu verletzen. „Es ist nur …“, suchte er nach den richtigen Worten, „dass ich meine Arbeit mag … und … äh … gern Maler bleiben möchte.“

„Heißt das, dass du Papas Angebot ausschlägst?“, erkundigte sich die junge Frau ungläubig.

Vincent sah ihren fassungslosen Gesichtsausdruck und wünschte sich an einen weit entfernten Ort, um einer Antwort zu entgehen. Er wollte Nein sagen, er wollte alles tun, um sie glücklich zu sehen. Doch er konnte es nicht.

„Ich fürchte, ja“, erwiderte er leise.

Monika glaubte sich verhört zu haben. Sie begann leicht zu zittern, jeder Tropfen Blut wich aus ihrem Gesicht und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Der Schock, den seine Antwort in ihr auslöste, saß so tief, dass sie einen Moment nur dasaß und keinen Laut von sich gab. Ihr Mund fühlte sich ganz trocken an und ihre Lippen waren so fest aufeinander gepresst, dass sie eine schmale, weiße Linie bildeten. Es dauerte einen Moment, bis sie ihre Fassung wiedergewann, aber sobald sie zur Gänze begriff, was er gerade gesagt hatte, beschloss sie, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Seine für sie demütigende Entscheidung wollte sie auf gar keinen Fall widerstandslos hinnehmen. Sie senkte kurz den Blick, damit er die Tränenschleier in ihren Augen nicht sehen konnte, und nachdem sie sich wieder gefangen hatte, schluckte sie das Nilpferd in ihrem Hals tapfer hinunter und sah ihn scharf an.

„Verstehe“, stieß sie gepresst hervor, entzog ihm ihre Hand und verschränkte die Arme, um sich Halt zu geben. „Du ziehst also das Malen von Rotkäppchen, Rumpelstilzchen und Rübezahl einem großzügigen und äußerst gut gemeinten Angebot meines Vaters, der übrigens große Stücke auf dich hält, vor.“

Der junge Mann nickte. Es fiel ihm schwer, ihr Kummer zu bereiten, daher senkte er schuldbewusst den Blick. In der Zwischenzeit versuchte Monika nachzudenken, wie sie ihn doch noch dazu bringen konnte, auf das Angebot ihres Vaters einzugehen.

„Schau jetzt nicht auf den Boden, Vincent!“, fuhr sie ihn wütend an. „Sondern sag mir direkt ins Gesicht, dass du Papas Hilfe nicht willst!“

Vincent war nicht unbedingt stolz auf seine Antwort, als er in ihre vor Zorn blitzenden Augen sah, doch er war froh, dass er für klare Verhältnisse gesorgt hatte. Dennoch fühlte er sich miserabel.

„Ich will dir nicht weh tun, Moni“, begann er stockend. „Das musst du mir glauben. Dennoch kann ich das Angebot deines Vaters nicht annehmen. Weil ich kein Banker bin, sondern jemand, der die Welt mit Farbe und Pinsel einfängt. Oder es zumindest versucht“, fügte er im Stillen hinzu.

„Du tust mir aber weh, wenn du dich wie ein Dummkopf benimmst“, sagte sie mit bebender Stimme, „und ich werde mein Leben nicht an jemanden verschwenden, der weltfremd in seinem Luftschloss sitzt und seinen hoffnungslosen Tagträumen nachhängt.“

Vincent fühlte sich vom Kopf gestoßen. So sah sie ihn also. Als weltfremden Dummkopf. Es war, als zerbräche eine Welt in ihm, und seine Schuldgefühle wichen herber Enttäuschung. Mit einem Mal fühlte er sich unsagbar einsam neben ihr.

„Ich lebe in keinem Luftschloss“, begann er tonlos. „Sondern in einem wunderschönen, alten Haus, das mir meine Großmutter hinterlassen hat, wie du weißt, und habe mich bis jetzt ganz gut ohne die Hilfe deines Vaters durchs Leben geschwindelt.“

„Genau das ist der Punkt, Vincent!“, fiel ihm Monika ins Wort und legte beschwichtigend eine Hand auf seinen Arm. „Du schwindelst dich durch dein Leben, so gut es eben geht, aber du lebst es nicht!“, fügte sie hart hinzu.

Vincents unglückliche Miene ließ sie kurz verstummen. Da sie nicht sicher war, auf dem richtigen Weg zu sein, ihn von seiner unvernünftigen Haltung abzubringen, beschloss sie, mit stärkeren Geschützen aufzufahren.

„Wie viele deiner Märchenbilder hast du diese Woche verkauft?“, fragte sie herablassend, obwohl sie die Antwort genau kannte.

„Das weißt du“, erwiderte Vincent verbittert und senkte seinen Blick, damit sie nicht sah, wie sehr ihm die Frage zusetzte.

„Keines!“, stellte Monika nüchtern fest und funkelte ihn aus grauen Augen an.

Und warum?“, bohrte sie weiter und konnte den aufgestauten Zorn in ihrer Stimme nicht mehr unterdrücken. Vincent sagte nichts und wollte auch nichts mehr hören. Aber Monika fuhr aufgebracht fort.

„Vielleicht weil sich niemand für diesen Kinderkram interessiert?“, fragte sie spitz, und warf ihm schell einen Blick zu, damit ihr seine Reaktion nicht entging.

Vincents Miene war angespannt und allmählich fiel es ihm schwer, seinen aufkommenden Ärger vor ihr zu verbergen.

„Märchen sind kein Kinderkram!“, verteidigte er seine Arbeit. „Sie sind ein kostbarer Schatz, der unsere Wert- und Moralvorstellungen hütet. Sie sind eine unversiegbare Quelle für Schöpfergeist, Kreativität und Fantasie!“

Der junge Maler hatte eine Vorliebe für Märchen und Zaubergeschichten. Wie ein roter Faden zogen sie sich durch sein Leben und beeindruckten ihn seit frühester Kindheit. Seit jeher hatten sie ihn mit Begeisterung erfüllt und zum Malen angeregt. Und sein Leben gerettet, als er es als Achtjähriger vorzog, bei seiner Großmutter zu bleiben und in alten Märchenbüchern zu lesen, anstatt an einem Busausflug teilzunehmen, bei dem seine Eltern ums Leben kamen. Seit dem tragischen Unfall hatte Vincent bei seiner Großmutter nicht nur ein liebevolles Zuhause, sondern in ihr auch eine Seelenverwandte gefunden, die seine Liebe zu Märchen unumschränkt teilte. Stundenlang saßen die beiden zusammen und sahen sich gemeinsam faszinierende Bilder von wundersamen Fabelwesen, Hexen und Zauberern an, und wenn Vincent seine Augen schloss und ganz tief in sich hineinhorchte, konnte er noch immer ihre Stimme hören, wie sie lebhaft von Dornröschen erzählte oder den gefräßigen Meister Isegrim aus Der Wolf und die sieben Geißlein nachahmte, obwohl sie bereits seit drei Jahren tot war. Sie war es gewesen, die in ihm eine tiefe Liebe für Märchen erweckt hatte, die er als Erwachsener mit seiner Schwäche für Farben und Licht beruflich zu verbinden versuchte.

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