Sabine-Franziska Weinberger - Der Märchenmaler

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Vincent, ein junger Mann in finanziellen Nöten, beschließt auf Anraten einer Freundin seine Karriere als Maler an den Nagel zu hängen, um eine Banklaufbahn einzuschlagen. Als ein zauberhaftes Mädchen mit goldenen Augen ihn bittet, es zu malen, lehnt er entschieden ab und staunt nicht schlecht, als er kurz darauf von mehreren Tuben und Dosen in seinem Atelier mit Farbe beworfen wird.
Fest davon überzeugt, den Verstand verloren zu haben, lässt sich Vincent von seiner Zeichenfeder Filomena, von seinem Lieblingspinsel Pilobolus und seinem Zeichenblock Barock überreden, ihnen nach Kolorien, einem geheimnisvollen Farbenland, zu folgen, um das Mädchen mit den goldenen Augen, das niemand geringerer als die Hüterin der Farben ist und deshalb von der heimtückischen Hexe Monotonia in ihrer Schattenburg gefangen gehalten wird, zu befreien.
Als er erfährt, dass sich ein letztes Regenbogenpferd in Freiheit befindet, macht sich der Maler auf den Weg, es zu suchen. Doch Esperanza hält sich in der gefährlichen Schlucht der Bunten Dämpfe versteckt, seit ihr Monotonia das Augenlicht geraubt hat. Dennoch ist Vincent davon überzeugt, das Tier zu finden und mit seiner Hilfe die Hüterin der Farben aus ihrem Gefängnis zu befreien.
Mit der Wunderfarbe Kolorit in seiner Tasche folgt er der Stimme seines Herzens und stellt sich seiner Bestimmung im alles entscheidenden Kampf gegen die Graue Hexe …

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„Vincent“, flüsterte Farbenfein ein zweites Mal leise in die Dunkelheit. Doch der Märchenmaler konnte sie nicht hören, da er viel zu weit von ihr entfernt war.

Dafür vernahm sie andere, die sie weder hören noch sehen wollte, worauf das Bild des Malers vor ihrem geistigen Auge zerbrach und von den Geräuschen auf der Treppe endgültig verwischt wurde.

Farbenfein horchte angestrengt in die Dunkelheit hinein. Im Laufe ihrer Gefangenschaft hatte sie gelernt, ihre Peiniger an den Schritten zu erkennen und wusste, dass Monotonia zu ihr hoch eilte. Und sie kam nicht allein. Obwohl das Mädchen sich bemühte, ruhig zu bleiben, begann sein Herz laut zu klopfen, als die Schritte immer lauter wurden, um völlig zu verstummen. Dann wurde die Türe knarrend aufgerissen und zwei dunkle Gestalten erschienen im Türrahmen, worauf sich die Dunkelheit im Gefängnis jäh änderte. Der flackernde Widerschein eines kalten Feuers, aus grauen Schatten geboren, erfüllte unheilvoll den Raum.

Die Hüterin der Farben spürte sogleich die Gegenwart der Hexe und auch den glühenden Hass, von dem sie angetrieben wurde. Sie war davon überzeugt, auch den Grund für Monotonias schwelenden Zorn zu kennen. Dieser stand mit Sicherheit in engem Zusammenhang mit einer gewissen Koloritkarte, die ein gewitztes Federmännchen einem ihrer Antimagos vor der Nase weggehüpft hatte.

„Steh auf!“, wurde Farbenfein von Monotonia angeschrien, und der üble Geruch der Feindseligkeit, den jede Pore ihres Körpers ausdünstete, verursachte ihr Übelkeit. Doch die Hüterin der Farben war nicht gewillt, ihrem Befehl nachzukommen und blieb regungslos im Schatten der Dunkelheit sitzen.

„Das war nicht als Bitte gemeint!“, kam der Schwamm seiner Herrin zu Hilfe, trat nach vor und riss Farbenfein ruckartig vom Boden hoch, bis sich ihre Knie erhoben. Monotonias Augen hefteten sich schnell auf ihre Gefangene und musterten ihre zierliche Gestalt. Zufrieden stemmte die Hexe ihre Arme in die Hüften und stellte fest, dass die ständige Dunkelheit dem Mädchen ordentlich zusetzte und ihre Gegnerin sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Farbenfein rang nach Atem. Das graue Licht, welches den Raum nun gänzlich durchdrang, schmerzte in ihren Augen und in ihrem Kopf begann sich alles zu drehen. Zwar konnte sie Monotonias Gesicht nicht sehen, da die Kapuze der Hexe ihr weit ins Gesicht hing, doch glaubte sie, zwei hasserfüllte Augen zu erkennen, die in der Dunkelheit wie zwei brennende Kohlestückchen glommen.

„Wie furchtbar, dich so leiden zu sehen!“, prasselten die Worte der Hexe wie Hagelkörner auf Farbenfein ein, wobei der Hohn in ihrer Stimme jedes einzelne ihrer Worte Lügen strafte.

„Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“, herrschte sie die Hexe an, worauf das Mädchen zögernd seinen Kopf hob und direkt in Monotonias echsenhafte, grauen Augen blickte. Die Hexe musterte ihre Gefangene mit verächtlicher Miene, während sich ihr Gesicht dem von Farbenfein gefährlich näherte.

„Hör’ auf, gegen mich zu opponieren und schließ dich mir an, dann schenke ich dir deine Freiheit!“, wisperte sie dem Mädchen verlockend zu. „Mit deinen Fähigkeiten und meinen Zauberkräften machen wir uns Kolorien gemeinsam untertan und regieren mit uneingeschränkter Macht!“

„Du wirst dieses Land nie regieren“, erwiderte Farbenfein, während sie ihre Angst hinter vorgetäuschter Gelassenheit verbarg.

„Nein?“, zeigte sich Monotonia betont ruhig und wusste nicht, worüber sie sich mehr ärgern sollte, über die an sie gerichteten Worte oder das unverschämte Lächeln im Gesicht ihrer Gefangenen.

„Vincent ist hier“, entgegnete Farbenfein ihrer Kerkermeisterin triumphierend und beobachtete, wie das Gesicht der Hexe allein bei der Erwähnung seines Namens erstarrte. Zornig funkelte Monotonia sie an, doch Farbenfein wich ihrem Blick nicht aus.

„Nun fühlst du dich stark, was, weil dein edler Ritter gekommen ist, um dich vor der bösen Hexe zu retten!“, verhöhnte sie das Mädchen. „Leider wird er nicht lange genug am Leben bleiben, um dir zu helfen, da er ein Mensch ist und die Sonne bald untergehen wird. Dann wird es finster in Kolorien und dein Möchtegern-Kleckser wird sterben, genau wie du, wenn du deinen dummen Stolz nicht vor mir beugst!“

Farbenfein atmete tief durch, um ihre Furcht nicht zu zeigen, welche die Worte der Hexe in ihr ausgelöst hatten. Stumme Angst schnürte ihr die Kehle zu, und das weniger um sich selbst als um den Märchenmaler, was ihr nur allzu schmerzlich bewusst war. Einen kleinen Trost fand sie lediglich im Gedanken, dass Vincent nicht allein auf sich gestellt war, und mit Pilobolus, Filomena und Barock erfahrene und kluge Köpfe an seiner Seite hatte.

„Vincent wird nicht sterben!“, erwiderte Farbenfein bestimmt. „Er wird mich hier rausmalen und Eurer Tyrannei ein Ende setzen.“

Die Hexe fixierte ihre Gefangene aus wutblitzenden Augen, während ihre ohnedies abscheuliche Miene noch eine Spur abstoßender wurde.

„Doch, er wird sterben, wenn du nicht augenblicklich auf meine Seite wechselst und mir zu Diensten bist“, kreischte sie fuchsteufelswild, worauf sich Fabenfein augenblicklich beide Ohren zuhielt und zu singen begann:

„Du kann vielleicht diesen Körper knechten, aber niemals meinen Willen brechen!“

Die Bedeutung der Worte sowie die hohen Töne, die das Mädchen jäh ausstieß, trieben der Hexe Schweißperlen auf die Stirn und sie begann, unkontrollierte graue Blitze auf Farbenfein zu schleudern, die schnell einen leuchtend bunten Schutzschild in Form einer Seifenblase um sich aktivierte, um sich vor dem Angriff der Hexe zu schützen. Obwohl die Farben des Schildes die todbringenden Strahlen erfolgreich abwehrten, bereitete ihr graues Licht der Hüterin der Farben unsägliche Qualen, die sie allmählich an einen Punkt brachten, wo sie ihr Augenlicht gegeben hätte, nur um den durch den Blitzhagel der Hexe verursachten Schmerzen zu entgehen. Im Bewusstsein ihres nahenden Zusammenbruchs, mobilisierte das Mädchen seine letzten Kräfte und stieß derart hohe und spitze Töne aus, dass Monotonia glaubte, ihr Trömmelfell würde platzen und deshalb gezwungen war, den Blitzhagel einzustellen und die Kammer ihrer Gefangenen sofort zu verlassen, da sie die Laute keinen Moment länger ertragen konnte.

„Sei still!“, befahl die Hexe geifernd.

„Gib auf, du kannst nicht gewinnen!“, hörte Farbenfein die Stimme des Schwammes rufen, doch tief in ihrem Inneren gab es etwas, das nicht aufgeben konnte, nicht aufgeben durfte. Das sie dazu brachte, die schrecklichen Qualen zu erdulden und stolz ihren Kopf zu heben. Solange in ihr auch nur ein Funken Leben steckte, würde sie der grauen Tyrannin Widerstand leisten, und jeder Atemzug Zeit, den sie Monotonia dabei abrang, würde die Boshaftigkeit der Hexe von ihrem geliebten Kolorien ablenken. Dieses Wissen gab ihr die Kraft durchzuhalten. Kurz vor dem nahenden Zusammenbruch wuchs Farbenfein noch einmal über sich hinaus und ihre Stimme hallte klar und wie Musik klingend durch den Raum:

Wer nicht für sich selbst denkt

und sein Geschick selbst lenkt,

wer nicht zu sich selbst steht

und seine Farben selbst wählt,

wer sich der Mehrheit beugt

und sich am Grauen freut,

wer auf seinen Knien kriecht

und am Boden siecht,

ist nicht in diesem Land geboren

und hat bei uns hier nichts verloren.

Ein Hoch auf unser Kolorien –

Heimat der Farben und Harmonie,

ein Hoch auf unser Kolorien –

dieses Land regierst du nie!

Bei diesen Worten erstarrte die Hexe und ihre Wut wich bezwingender Furcht. „Aufhör’n! Sofort aufhör’n!“, schrie sie wie von Sinnen und hielt sich nun ihrerseits die Ohren zu, während es ihr kalt über den Rücken lief. Doch Farbenfein hörte nicht auf und wiederholte wieder und wieder die für die Hexe qualvollen Worte, sodass diese sich brüllend umdrehte und aus dem Raum floh, gefolgt von Kratzer der unbeholfen hinter ihr die Treppe hinunter stolperte. Nachdem die Tür wieder ins Schloss gefallen war, folgte absolute Stille. Im Raum wurde es wieder stockfinster, während sich in Farbenfeins Kopf einen Moment lang alles drehte und sie ernsthaft glaubte, der Fußboden käme auf sie zu. Doch er blieb, wo er war. Regungslos saß das Mädchen im Schatten der Dunkelheit und rang nach Atem. Die Auseinandersetzung mit der Hexe hatte Farbenfein große Anstrengung gekostet und fast alle Reserven ihrer Lebensenergie aufgebraucht. Obwohl jede Stelle ihres Körpers noch immer von dem Blitzhagel schmerzte und es ihr ziemlich schwer fiel, einen vernünftigen Gedanken zu fassen, bewegte sie sich auf die südliche Wand zu, die sie vorsichtig abtastete und gegen ein paar der Steine drückte.

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