Klaus Wagner - Mein bewegtes berufliches und sonstiges Leben im Osten und im Westen oder - Gefaulenzt und gesoffen wird überall!

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Mein bewegtes berufliches und sonstiges Leben im Osten und im Westen oder: Gefaulenzt und gesoffen wird überall!: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Berufsleben ist manchmal nicht leicht, wer könnte das aus eigener leidvoller Erfahrung nicht kopfnickend bestätigen. Klaus Wagner zeichnet seinen Lebensweg in der Vor- und Nachwendezeit über Schule, Armeezeit, Studium und Berufstätigkeit auf und stellt erstaunt fest, dass er zwar nicht ganz ungeschoren durch diese dann sehr bewegten Zeiten gekommen ist, aber immerhin vieles erlebt hat. In der zum Teil recht beschaulichen Ostrepublik aufgewachsen lernt er dort verschiedene Formen des Arbeitslebens kennen, die sich durchaus deutlich in ihrer Intensität unterschieden. Nach der Wende hieß es auch für ihn, sich neu zu orientieren. Was er zu berichten hat, hat sich zum Großteil genau so zugetragen, aber da er nicht bierernst erzählt, könnte dieses Buch für Sie zu einer entspannenden und erheiternden Lektüre werden.

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Als Schlafwagenschaffner trug ich dann die Dienstkluft der Deutschen Reichsbahn. Braune Hose, weißes Hemd und eine Art Kellnerjacket. Das sah gar nicht übel aus und der Job war es auch nicht. Es gab eigentlich nur zwei, drei stressige Situationen. Ich fuhr vorzugsweise mit dem Tourex, der von Dresden nach Varna in Bulgarien auf Reise ging. Jeder Schaffner war für einen Wagen verantwortlich und das hieß, in Dresden 30 Betten zu beziehen, Getränke und Verpflegung an Bord zu nehmen und alles sauber zu machen. Wer so einen Schlafwagen kennt kann sich sicher vorstellen, wie mühselig es ist, das oberste von drei Betten zu beziehen. Alles in allem war das eine Knochenarbeit von zirka 5 Stunden Arbeit, die keiner von den hier anwesenden faulen Bürosäcken jemals durchstehen würde. Dann ging es ein bisschen ruhiger zu. Ich hatte die Aufgabe, in meinem Kabuff, wo ich auch auf einer schmalen und harten Pritsche schlafen musste, den Urlaubern diverse Sache wie Knabbereien und Getränke anzubieten. Dazu gehörte natürlich auch Radeberger Bier. In meinem Dienstabteil befanden sich ein kleiner Waschtisch und ein Kühlschrank. Dort stapelte ich das Bier ein. Ein paar Flaschen Limonade fanden dort auch Platz aber ich ahnte, dass das Bier wohl der Verkaufsschlager werden würde. Genau so kam es. In Urlaubslaune kamen regelmäßig Männer vorbei und das Radeberger ging ab wie warme Semmeln. Das Trinkgeld fiel nicht üppig aus, aber da wir etwas mehr als zwei Tage bis Varna brauchten, brachte es die Masse. Leerte sich der Kühlschrank ging ich einfach auf die Plattform am Ende des Wagens, gleich neben meinem Abteil, und holte dort aus dem Lager Nachschub. Der Blick in das Lager war paradiesisch! Alles das, was man sonst so gut wie nie an Getränken bekam, war dort eingebunkert und ich hatte darauf Zugriff. Tagsüber lungerte ich dann in meinem Abteil herum und wenn jemand vorbeikam tat ich so, als ob ich gerade eine Inventur meiner Bestände vornehmen würde. Das was ich damals als junger Mann rein instinktiv dort tat, ist hier, in diesem Sauladen, der Regelfall. Alle hier haben die Fähigkeit perfektioniert, Arbeit zu simulieren und das geht sogar so weit, dass fast alle Überstunden haben, obwohl sie eigentlich nach zwei Stunden schon wieder nach Hause gehen könnten weil dann alles abgearbeitet ist. Eigentlich würde eine Stunde mehr als ausreichen um das bisschen Papierkram zu erledigen!

Jedenfalls ging es den Tag über recht gemächlich zu und wie die Urlauber konnten wir auch im Bordrestaurant essen wenn alle Gäste durch waren. Mann, die Küche war Klasse! Es gab Sachen, die sonst nur im „Delikat“ zu bekommen waren und für uns war das auch noch umsonst! In meinem Abteil zurück verbrachte ich die Zeit bis zum Abendbrot damit, mir die vorbeiziehende Landschaft anzusehen, mal eine Zigarette am offenen Fenster im Gang zu rauchen oder sonst wie die Zeit totzuschlagen. Gegen Abend kamen dann die Leute nach und nach zu mir, ich sollte die Betten für die Nacht vorbereiten. Das war nicht sonderlich anstrengend, denn mithilfe eines Vierkantschlüssels ließen sich das untere und das mittlere Bett aus der Abteilwand herausklappen, das obere erforderte keine Arbeit. So gegen 21 Uhr war meist alles erledigt und ich verzog mich in mein Abteil, um als erstes ein schön gekühltes Radeberger zu mir zu nehmen. Dann rauchte ich noch eine und ging aufs Klo. Von diesen sauberen arbeitsscheuen Herrschaften hier in dieser Gurkenbude würde sich wohl keiner die Hände schmutzig machen wollen, ich musste es damals öfter tun, denn die Reinigung der Klos gehörte mit zu meinen Aufgaben. Die Urlauber fühlten sich offensichtlich nicht wie zu Hause, denn der Zustand der Toiletten erforderte mehrmalige tägliche Reinigung. Anfangs empfand ich noch Ekel, aber irgendwie gewöhnte ich mich daran, so dass ich auch heute noch keine Probleme damit habe, ein vollgeschissenes Klo sauber zu machen. Geschlafen habe ich an Bord des Zuges nicht gut, denn meine Schlafpritsche war mehr als schmal und hart, und die miesen Bahnstrecken schüttelten mich mächtig durch. Um zur Ruhe zu kommen griff ich neben mich, zog die Kühlschranktür auf und entnahm ein schön gekühltes Radeberger Bier. Dazu brauchte ich nicht einmal aufzustehen.

Wenn die Urlauber früh in den Speisewagen gingen musste ich die Betten wieder zurückklappen und die Polster richten. Bei 30 Betten brauchte das seine Zeit und dann bezog ich wieder Posten im Dienstabteil. Der Vormittag verging immer relativ ereignislos. Zu einer besonderen Show für die Urlauber geriet immer wieder das Nachfüllen der Wassertanks. Auf irgendeinem Bahnhof hielt der Zug, die Schaffner mussten den Zug verlassen, sich einen der schweren Wasserschläuche schnappen und diesem am Ventil am Wagon befestigen. Dann war der Wasserhahn zu betätigen und wenn der Tank gefüllt war fand alles in umgekehrter Reihenfolge statt. So von allen angestarrt fühlte ich mich als außerordentlich wichtig für den Fortgang der Reise. Das war es aber nicht mit den Aufregungen. Ich hatte in meinem Kabuff auch etliche Süßigkeiten zu verkaufen und die liefen ganz gut, denn an der Bahnstrecke standen vor allem in Rumänien Trauben von Kindern. Wenn die Touristen dann die Süßigkeiten aus den Fenstern warfen amüsierten sie sich über die nach den Sachen haschenden Kinder. Dieses Spiel schien eine ganze Weile recht interessant zu sein, und ich vermute mal, einige der Reisende haben sich dann wie der reiche Onkel aus dem Westen gefühlt, obwohl sie ja aus dem Osten kamen. Als die Lust an dem Spektakel nachließ und eben keine Süßigkeiten mehr flogen, kamen als Antwort Steine zurück, die gegen die Wände der Wagons donnerten. Man sollte eben nicht seine Rolle als scheinbar Überlegener ausnutzen sagte ich mir damals und das erlebe ich täglich hier, wenn der absolut unfähige Bereichsleiter den großen August markiert, aber von Tuten und Blasen nicht die geringste Ahnung hat.

In Varna angekommen verließen die Leute den Zug und das hieß dann für die Schaffner absoluten Stress. Nun mussten alle 30 Betten abgezogen werden, der gesamte Wagon gereinigt, und 30 Betten für die Rückreisenden neu bezogen werden. Machen Sie das mal bei drückenden 30 Grad in einem aufgeheizten Zug! Schon die Vorstellung daran würde diese ganze arbeitsscheue Bande hier kollabieren lassen! Jedenfalls war das kein Vergnügen, aber wir hatten ja ein Ziel. Den Strand von Varna. Die rückreisenden Urlauber würden gegen 20 Uhr an Bord kommen, wir kamen immer recht pünktlich gegen die Mittagszeit in den Bahnhof herein. Mit der Zeit waren wir geübter geworden und legten uns mächtig in die Riemen, was bei diesen hier apathisch im Büro herumhängenden Leuten nicht im Traum vorstellbar ist. Nach zirka 4 Stunden war alles erledigt und wir begaben uns zum Strand. Da die Wagons momentan nicht über die Lok mit Strom versorgt wurden mussten wir vorher noch ein kleines Problem lösen. Vielleicht gehören Sie auch zu denjenigen Menschen, denen warmes Bier ein Graus ist. Einer von den Schaffnern hatte herausgefunden, dass man von der Rückseite der Kühlschränke her an ein kleines bewegliches Teil, eine Art Hebel, herankam. Klemmte man eine Bierflasche darunter lief der Kühlschrank wieder an, jetzt wurde er von der Batterie der Wagons betrieben. Als wir dann etwas erholt wieder an Bord gingen gab es erst einmal ein kühles Bier. Wenig später stiegen die Urlauber ein und der Zug setzte sich Richtung Bukarest in Bewegung.

Rückreise mit dem Schlafwagen

Wir waren damals junge Burschen und der wenige Schlaf im Zug machte uns nicht viel aus. Wir sahen viel, verdienten für unsere Begriffe sehr gut, wurden bestens verpflegt und mussten uns nicht so den Arsch aufreißen, wie beispielsweise ein Bandarbeiter. Hinzu nach Varna hatte es keinen Stopp gegeben, aber auf der Heimreise warteten Aufenthalte in Bukarest und Budapest auf uns. Die Erwartungen an die rumänische Hauptstadt waren nicht sonderlich hoch, aber auf Budapest waren alle scharf. In Bukarest lief der Zug in den Regierungsbahnhof ein und damit sollte eigentlich gewährleistet sein, dass er dort sicher stand, da auch einige Soldaten mit MP dort herumstiegen. Die alten Hasen an Bord hatten uns empfohlen, die Fenster mit den Keilkissen der Sitzfläche zu verrammeln, hier wäre schon mancher Wagen geknackt worden. Wir verwandelten also unsere Wagen in Bunker und zogen in die Stadt ab. Diese machte nicht viel her und auch in den wenigen Geschäften war für uns nichts zu holen. Zurück im Bahnhof stellte sich bald heraus, dass zwei Wagen aufgebrochen waren und einiges wie Fotoapparate oder Klamotten fehlten. Meinen Wagen hatte es auch erwischt. Es gab etwas Theater vom Zugchef mit den rumänischen Genossen, aber diese zuckten nur mit den Schultern.

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