Daniel Wächter - Todesangst

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"Todesangst" – ein 2012 geschriebenes und bislang unveröffentlichtes Manuskript von Daniel Wachter. Ursprünglich als Teil einer Fortsetzung zum Kriminalroman «Strich» gedacht, hat «Todesangst» ein Eigenleben entwickelt! Begleiten Sie die junge Polizistin Fernanda Pinta, wie sie sich gegen ihren Kollegen Carvalho durchzusetzen vermag!

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Carvalho zog sich einen Gummihandschuh über und begann in der Kleidung der Toten zu wühlen. Eine Handtasche hatte sie nicht bei sich, entweder besass sie keine, oder der Täter hatte sie geklaut. Beweggründe für letzteres gab es zuhauf, zu erbeutendes Geld oder das Vertuschen der Identität des Opfers.

In der ungewöhnlichen Brusttasche des Kleides stiess Carvalho auf einen harten, fast kartonierten Gegenstand. Er griff nach ihm – es war eine Identitätskarte. Die Tote trug den Namen Terésa Pereira de Vila und war laut dem Papier im brasilianischen Belo Horizonte geboren worden.

Das Geburtsdatum liess das Blut in seinen Adern gefrieren: 15. Oktober 1996. Die Kleine war nicht mal 16 Jahre alt!

Carvalho hatte gefunden, was er wollte, so stand er auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf seine Kollegen.

„Wir können gehen. Schafft die Leiche in die Pathologie nach Anjos!“, sagte er und begab sich auf den Weg zu seiner Limousine.

Plötzlich winkte ihn einer der jüngeren Streifenbeamten zu sich.

„Was ist?“, bellte Carvalho.

„Sehen Sie sich das an!“, entgegnete der Beamte ungerührt und wies auf den sandigen Boden. Eine Spur getrockneten Blutes führte auf die Strasse, verlor sich aber in der Mitte der Rua do Limoeiro.

„Gut gemacht“ Carvalho rang sich tatsächlich zu einem Lächeln durch. „Das erklärt auch, wieso keine Blutspuren auf der Sitzbank zu finden waren“

„Der Fundort ist nicht identisch mit dem Tatort“, erwiderte er auf den irritierten Gesichtsausdruck des Streifenbeamten.

Einige Autominuten später fand sich Carvalho gemeinsam mit seinen Kollegen wieder im Hauptquartier der kriminaltechnischen Abteilung der Polícia Segurança Pública an der Rua da Cintura do Porto de Lisboa direkt im Hafen Alcântara wieder. Vom Fenster seines Büros bot sich zwischen den beiden vorstehenden Gebäuden eine Sicht über den Jachthafen, das Kreuzfahrt- und Containerterminal Alcântaras, über den Tejo in Richtung Atlantik und auch auf die andere Seite des Flusses, wo im sanften Abendhimmel am Brückenkopf der Ponte 25 Abril in Almada die beleuchtete Cristo Rei-Statue in den Himmel emporragte und die beiden Arme wie ein Bungee-Jumper kurz vor dem Sprung rechtwinklig zur Seite ausgestreckt hatte.

Durch die aufgestaute Hitze, welcher der altertümliche Ventilator keinen Stich entgegenhalten konnte und schliesslich nach 30 Sekunden mit einer Stichflamme, welche gleich noch zwei Blätter des nebenstehenden Bananenbaums versengte, seinen Geist aufgab, sah sich Carvalho gezwungen, das Fenster zu öffnen. Sogleich erfüllte das laute Brummen des über die Ponte 25 de Abril, die sich wenig westlich des Hauptquartiers befindet, zirkulierenden Bahn- und Individualverkehrs den Raum. Man mag sich gleich in einem Bienenstock fühlen, doch die von den Lisboetas trotz der nur knapp ennet den Stadtgrenzen liegenden und ebenfalls den Tejo querenden Ponte Vasco de Gama schlicht Ponte genannt wird, stellt die Lebensader am Tejo dar.

Zur selben Zeit raste eine junge Frau völlig nervös die Avenida Infante Santo in Prazeres hinunter und überholte die vor ihr ihrer Ansicht nach schleichenden Fahrzeuge mal links, mal rechts. Ihre Hände zitterten am Lenkrad. Immer wieder drückte sie auf die Hupe, vor allem, wenn der vorderste Verkehrsteilnehmer noch nicht kapiert hatte, dass die Ampel mittlerweile auf Grün gesprungen war. Es war kaum fünf Minuten her, als der Anruf des Polizeipräsidenten sie in ihrem beschaulichen Heim im Campo de Ourique neben dem Friedhof erreicht hatte. Kaum aus der Polizeischule in den Ernst der Arbeitswelt übergetreten, hatte sie ihren ersten richtigen Fall. An der Seite der Koryphäe schlechthin, Senhor João Carvalho da Luz.

Sie donnerte – oder besser: flog – mit massiv überhöhter Geschwindigkeit über die Überführung der Linha de Cascais und bog mit quietschenden Reifen auf den Vorplatz der kriminaltechnischen Abteilung der PSP in Alcântara ein. Hätte einer ihrer Streifenkollegen dies beobachtet, dann hätten die wohl mit süffisantem Grinsen der rasanten Ermittlerin einen saftigen Strafzettel verpasst – oder noch besser, gleich den Fahrausweis beschlagnahmt. Sie entsprach dem in Resteuropa gängigen Klischee, dass die Portugiesen Todesfahrer seien.

Als die junge Frau ihren Wagen rechtzeitig vor der Hauswand zum Stillstand bringen konnte, zitterte sie wieder vor Nervosität. Ihre Selbstzweifel begannen wieder, an ihr zu nagen.

Nachdem sie nochmals,zur Beruhigung kurz durchgeatmet hatte, betrat sie das Gebäude und meldete sich wie geheissen am Empfang. Die Sekretärin, welche die junge Ermittlerin nur vom letztjährigen Weihnachtsempfang, der für sie dank viel Portwein und Kirschlikör kopfüber über der Toilettenschüssel gebeugt und mit einem äusserst fiesen Kater geendet hatte, kannte, sah auf.

„Wen darf ich Senhor Almeida melden?“, fragte die schon etwas in die Jahre gekommene Empfangsdame.

„Fernanda Pinta“, sagte die junge Ermittlerin.

Die Sekretärin griff nach dem Telefonhörer und nuschelte etwas Unverständliches. Wenige Augenblicke später schwang schräg gegenüber dem Tresen die Aufzugstür auf und ein älterer Mann, den Fernanda sogleich erkannte, schritt auf die beiden Frauen zu.

„Luis Almeida“, stellte der Herr mit den graumelierten Haaren überflüssigerweise vor. „Wir haben vorhin telefoniert“

Fernanda nickte und musterte den Polizeipräsidenten Lissabons. Mit seiner steifen Haltung glaubte sie, er hätte einen Kleiderbügel geschluckt. Der ungepflegte Schnauzer arrangierte sich schlecht mit der akkurat gescheitelten Frisur.

„Am besten kommen Sie mit mir, Senhora Pinta!“, sprach Almeida und wies mit der rechten Hand zum Aufzug.

Wenige Sekunden später standen die beiden vor einer massiven Eichenholztür. Almeida klopfte und wartete den „Herein!“-Ruf gar nicht ab und ehe sich Fernanda versah, standen die beiden in einem Grossraumbüro mit Blick auf Alcântaras Hafen. Auch den Mann, der am Fenster stand, erkannte die junge Frau. Comissário Carvalho in Person.

Almeida räusperte sich und Carvalho drehte sich sogleich um.

„Fernanda Pinta, deine neue Partnerin!“, stellte der Polizeipräsident die junge Ermittlerin vor.

„Sehr erfreut. Mal sehen, was ich ihnen beibringen kann!“, sagte Carvalho und ein fettes Grinsen zierte sein Gesicht.

'Arrogantes Arschloch!“, schoss es Fernanda durch den Kopf.

„Sehr…erfreut ebenfalls…Senhor Carvalho!“, stotterte sie, aber mehr aus Wut. Ihre Nervosität war der Vorfreude auf einen kriminaltechnischen Fall, die nun einen empfindlichen Dämpfer namens Senhor Doutor João Carvalho da Luz erhielt, gewichen. Was erlaubte sich dieser Schnösel eigentlicht? Nur weil alle Dozenten an der Polizeischule immer ihn als Fallbeispiel nahmen, immer seine ach so genialen Heldentaten auskosteten wie die Lehrer in der Schule die portugiesischen Taten zur See, oder weil sein Portrait auf jedem Stockwerk der Schule in Fotoform eingerahmt war, meinte er doch tatsächlich, er hätte mehr auf dem Kasten als sie. Sie, Fernanda Pinta, die sich als einzige Frau in der Fachrichtung Verbrechen durchkämpfen musste, weil viele Herren der Schöpfung noch der Ansicht waren, dass dies eine Männerdomäne bleiben sollte. Na dir werde ich es zeigen, Senhor Carvalho da Luz, mal schauen, ob du so helle bist, wie dein Name es glauben lässt!

'Was für einen Grünschnabel haben die denn mir zur Seite gestellt', dachte der Comissário missmutig, als er mit Pintas seltsamem Stottern konfrontiert wurde. Er musterte sie aufmerksam. Sie war hübsch, besass braunes, gelocktes Haar und kaffeefarbene Haut. Sie war nicht zu dünn, besass weibliche Rundungen, war aber nicht zu dick. Trotzdem mochte er sie nicht leiden, denn vorlaute junge Leute, die, kaum aus der Polizeischule entlassen, Chefpositionen bekleiden wollen, behagen ihm gar nicht. Er musste sich seinen Aufstieg ja auch hart erarbeiten! Dann dürfen dies diese snobistischen Damen und Herren auch! Was ihm aber noch mehr auf die Nerven ging, war ihr offensichtlicher Stolz, dass sie sich als Frau für die Rolle einer Kriminalermittlerin qualifizieren konnte. Entweder war sie eine Lesbe oder eine feministische Emanze, für die der Mann ohnehin nur an den Herd gehört!

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