Heinrich-Stefan Noelke - Sieben Stunden Licht

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Max ist finanziell ruiniert und nutzt die Gelegenheit eines Winterurlaubs, um sich seinem Sohn zu erklären. Sein Vater, der alte Achnitz, schickt ihm einen Anwalt hinterher, dem jedes Mittel recht ist, um den Verkauf des Familienunternehmens zu verhindern.
Max und der junge Paul ziehen mit dem Hundeschlitten durch die eisigen Berge Norwegens. Sie treffen auf Sarah, die Unternehmerin. Eine mächtige, sehr erfolgreiche Frau, aber einsam. Eines Morgens ist der Guide verschwunden und sie können die Hunde nicht lenken. Paul ist verletzt und es ist zu kalt, um länger zu warten.

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Mit der Kapuze auf dem Kopf schien es Max, dass der Lärm ihn umschloss wie Wasser. Da lag ein dumpfer Gestank in der Luft, den er vorher nicht gerochen hatte. Er kam von den Hunden her.

Die Stirnlampe, die Holdin besorgt hatte, war so hell, dass die Tiere erschraken, als Max sie einschaltete. Ihre Augen leuchteten von Weitem in der Dunkelheit. Pentti verschwand im Schuppen, er kam mit einem Handwagen zurück, auf dem zwei dampfende Tonnen standen. Mit einem Nicken bedeutete er Holdin, die Tür zum äußeren Käfig zu entriegeln und zu öffnen. Der Handwagen passte genau hindurch. Hinter ihnen verriegelte Holdin die Tür von innen und Pentti gab jedem zwei Edelstahlschüsseln. Er hob den Deckel von den Tonnen und rührte mit einem Schöpflöffel den warmen Brei um.

Die Masse hatte die Konsistenz und Farbe von Haferschleim. Durch das Umrühren entstanden zähe Blasen. Die Schalen entsprachen solchen, die im Haushalt verwendet werden. Pentti füllte jede mit einem Schlag des Schöpflöffels bis zum Rand, sodass sie kaum noch zu halten waren, ohne die Handschuhe zu beschmutzen.

Paul ging mit Holdin und Max mit Kurt. Der Lärm war schier unerträglich, bis man sich daran gewöhnte. Vor der Tür zum ersten Käfig stellte Kurt seine Schüsseln in den Schnee, zog den Riegel heraus, nahm die Schalen wieder auf und drückte sich mit dem Rücken hinein. Er wusste, was zu tun war. Ein schneeweißer Hund heulte wild und versuchte auf den Gang zu entkommen, aber Kurt ließ ihn nicht durch. Max stieg auf die gleiche Art in den Zwinger. Das weiße Tier sprang an Kurts Beinen empor, bis der die Schüssel auf den Boden gestellt hatte. Dann war Ruhe. Der Hund war mit Fressen beschäftigt. Ein Zweiter mit der typischen Husky-Zeichnung in schwarz und weiß verdrückte sich in seine Hütte.

„Kurt“, sagte Max, „soll ich da reingreifen und ihn rausholen oder ist das unvorsichtig? Beißen die? Was meinst du?“

„Das weiß ich nicht, ob du da reingreifen sollst“, antwortete Kurt ungehalten. „Ich würde es tun.“

Das beantwortete die Frage nicht. Max nahm sich ein Herz, griff in die Hütte, fand ein Halsband und zog den Hund heraus. Er stellte die Schüssel in den Schnee und das Tier begann, gierig zu fressen.

Die beiden Hunde, die im hinteren Teil des Käfigs warteten, waren dünn wie Windhunde. Ihr Fell war kurz und schwarz mit feiner brauner Zeichnung am Kopf und zwischen den Vorderläufen. Stumm und voller Argwohn starrten sie inmitten des Infernos auf ihr Futter. Max ging auf sie zu, doch sie wichen zurück, ohne ihn aus dem Blick zu verlieren.

„Mafia“, sagte Pentti von außerhalb des Zwingers. „Klapperslangen. Good lead dog. Female.“ Er wies auf einen der beiden Hunde, der genauso aussah wie der andere. Max konnte keinen Unterschied feststellen.

„Put down“, sagte Pentti und unterstrich seine Worte mit Handbewegungen zum Boden hin. Max begriff, dass er die Schüssel hinstellen sollte. Er tat das und ging ein paar Schritte zurück, um sich in die Knie zu hocken. Das brachte ihn in etwa auf Augenhöhe mit den Tieren. Vielleicht verlören sie ihr Misstrauen?

Auch Kurt stellte seine Schüssel auf den Boden und trat zurück. Die beiden schwarzen Hunde näherten sich jetzt, fraßen konzentriert. Max erhob sich nach einer Weile, da er nicht mehr hocken konnte. Die Tiere behielten ihn im Auge, ohne ihre Mahlzeit zu unterbrechen.

In das Geheule mischten sich jetzt deutlich Fressgeräusche. Die Hunde schnauften zum Luftholen, Schüsseln wurden hin- und hergestoßen.

„Take Aerienne“, sagte Pentti zu Max. Er grinste und hatte seinen Spaß, als sie aus dem Zwinger heraus kamen. „Give double food!“ Er wies auf ein riesiges Malamut-Weibchen. Es winselte und hatte sich gegen die Tür aufgerichtet. In ihrer vollen Länge war sie größer, als Max. Ganz langes, graues Haar hatte sie, schon leicht verfilzt. Sie schien älter zu sein. Voll ausgewachsen. Sie verbiss sich aus schierer Verzweiflung in den Zaun, dass man kaum hinsehen konnte. An einigen Stellen war der Draht völlig verbogen und verdreht. Dann wieder kratzte sie mit den Krallen wie rasend am Holzrahmen.

Max war beeindruckt.

„Wie gehen wir zu ihr rein?”, fragte er Kurt. Der löste wie vorher den Riegel und drängte sich entschlossen durch die Tür. Aerienne ließ ihn herein und sprang ihm dann in den krummen Rücken, den Kurt ihr bot.

„Aha!”, sagte Max.

Kurt reckte beide Arme hoch und hielt die Schüssel außerhalb ihrer Reichweite. Max folgte ihm. „Mach die Tür zu“, rief Kurt, ließ sich in die Hocke, hielt Aerienne immer noch zurück und stellte schließlich die Näpfe vorsichtig auf den Boden. Jetzt erst ging er aus dem Weg und ließ sie fressen.

Sofort fiel Aerienne über die Schalen her, stieß eine davon um, heulte vor Entsetzen und fraß weiter.

Respektvoll trat Max näher. Die Hündin zitterte und schnaufte beim Fressen. Mein Gott, dachte er, was für ein Geschöpf.

„Gib du den anderen beiden“, sagte Kurt. „Ich halte Aerienne, damit sie ihnen nichts wegfrisst.“ Zwei eher stille Hunde kamen jetzt hervor und machten sich dankbar über die Schalen her, die Max ihnen bot.

Jäh erstarb der Lärm ringsum wie zum Luftholen und brach sofort vollkommen hysterisch erneut los. Alle Hunde ließen ihre Schalen stehen und warfen sich in offensichtlicher Empörung gegen die Maschendrahtzäune. Es gibt bedeutendere Geschäfte als das Fressen.

Ein grauweißes Tier war Holdin und Paul entkommen, als sie einen Zwinger öffneten. Es sprang an Pentti vorbei und lief im hell erleuchteten Gang herum, schien die anderen Hunde mit einer Freiheit zu provozieren, die seinem Rang nicht zustand. Das Gekläffe klang böse, verlor jedoch bald etwas von seinem Drängen. Das Tier musste ein Weibchen sein und sie schien läufig. Ihren Schwanz hielt sie hochgereckt und entblößte dadurch das Geschlecht. Damit nicht genug lief sie von Zwinger zu Zwinger und rieb sich gegen den Draht.

Nur Aerienne nahm überhaupt keine Notiz. Sie leckte an ihren schon blanken Schüsseln, schob sie mit der Nase durch ihren Käfig und winselte panisch.

Pentti blieb ruhig bei seinem Handwagen stehen und ließ Paul allein die Hündin einfangen. Ein oder zweimal entwischte sie ihm, dann hatte er sie am Halsband gepackt und zog sie zum Zwinger zurück. Die anderen Hunde beruhigten sich sofort. Die übliche Ordnung war wieder hergestellt.

„Was ist mit dir und Grete?“, wollte Max von Kurt wissen, als es ruhiger wurde.

„Er hat sie geschlagen“, sagte Kurt. „Pentti.“ Es klang, als ob er dem Norweger damit jegliche Menschenwürde abspräche.

„Er säuft“, fuhr Kurt fort. „Im Sommer war Grete bei mir, um sich auszuheulen. Sie braucht mich.“

„Vielleicht will sie nicht“, sagte Max, „dass du ihr hilfst.“

„Er trinkt und sie ist nicht stark genug, sich zu wehren.“

„Warum habt ihr euch getrennt?“

Kurt schwieg auf diese Frage.

„Was willst du Pentti sagen? Dass er aufhören soll?“

Aber Kurt hörte nicht mehr. „Hilf mir lieber“, rief er und Max beeilte sich. Gemeinsam hielten sie Aerienne fest, bis die zwei anderen Hunde ihre Näpfe geleert hatten. Jetzt ließ sich das Tier kraulen.

„Falls sie läuft, wie sie frisst …“, sprach Max seine Gedanken aus.

Schließlich sammelten sie die leeren Schüsseln ein und trugen sie nach draußen. Lange nicht befriedigt trieb es Aerienne ruhelos durch den Zwinger, aber sie biss und winselte nicht mehr.

Max stand neben Pentti. Beide betrachteten sie das riesige Weibchen. „Was ist mit ihr?“, wollte Max wissen.

„No good dog“, sagte der Guide.

„Can I take her tomorrow?“

Pentti lachte laut, schlug Max auf die Schulter und füllte die Schüsseln erneut mit Brei. „You all crazy!“

Max lächelte ein wenig dümmlich und zog den Kopf zwischen die Schultern.

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