Günther Seiler - Die Balken biegen sich doch nicht

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Es ist schon erstaunlich, welche Begriffe der gesellige Mensch schon in der Geschichte alles für die herkömmliche Kneipe kreierte. Von abfälligen Bemerkungen der Nicht-Kneipengänger bis zur, ja man kann schon sagen, Huldigung dieser Einrichtung mit Tresen. Hier treffen und trafen sich einsame Menschen auf Gespräche und das Verständnis der Wirte hoffend.
In diesem Buch mit 15 Geschichten in und um Kneipen geht es mal besonnen, mal heiter und auch mal härter zu.
Hier wurden und werden Geschichten am Tresen erzählt, so dass man meinen könnte, die Balken an der Decke müssten sich biegen. Sie tun es aber nicht, sie müssen schließlich den Laden zusammen halten.

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Der Schnaps war dem neu angekommenen Gast gereicht worden und die gesamte Crew des Cafés und der Wirt der Kneipe hatten am Tisch Platz genommen und ihn äußerst besorgt angeblickt. Gundula hatte ihr tragbares Telefon dabei gehabt und hätte nicht gezögert, sofort den Inseldoktor anzurufen. Engelbert hatte gesagt: „Was hast du mein Jung, ist dir schlecht?“ Der hatte an dem Glas genippt und Susanne hatte laut gesagt: „Nicht nippen wie eine Nonne, kipp weg wie ein Inselschipper.“ Der Gast hatte sein Glas abgestellt und dankbar in die Runde geblickt, die Ohren hatten auch schon wieder Farbe bekommen: „Mann, oh Mann, was ist das denn für ein Feuerwasser, der weckt ja den halben Friedhof auf.“ Der Wirt, stolz auf sein Getränk, und hatte besorgt gefragt: „Was war denn los?“ Der Gast hatte mit heiserer Stimme geantwortet: „Mein Name ist Hans Dieter Balje. Ich komme aus Frankfurt und wollte nach meinem stressigen Leben als Geschäftsmann einige Zeit ausspannen. Meine Batterie ist leer und mein Arzt meinte, wenn ich so weitermache, bräuchte ich im Alter keinen Seniorenplatz mehr, das würde sich vorher regeln. Also, meinte er, an die frische Seeluft, ohne Arbeit, mit viel Sport und Spaziergänge im Freien, und gab mir eine Überweisung für seinen Freund und Kollegen, dem Inselarzt, mit.“ „Der kennt unseren Doktor Vogt?“, hatte Susanne ungläubig gefragt. Hans Dieter Balje war fortgefahren. „Ja, denn mein Arzt in Frankfurt stammt von Langeoog und ist ein großer begeisterter Fan der ostfriesischen Inseln. Er sagte immer zu mir. ‚Viele Leute lieben heutzutage die Kreuzfahrten in aller Welt. Eine ostfriesische Insel selber ist wie ein Kreuzfahrtschiff, nur verbraucht sie keinen Diesel, bleibt immer in der Position und die frische Luft gibt es gratis. Außerdem muss man am Abend keinen Smoking anziehen.‘ Ich sagte ihm noch im Scherz: „Na, ein wenig fahren die Inseln schon, sie verändern sich ganz langsam.“ Dabei, meinte er und lachte, bekäme man aber keine Seekrankheit. Hier beginnt mein Dilemma, ich habe höllische Angst vor dem Fliegen und vor Schiffen. Ich werde schon seekrank, wenn ich in eine Suppenterrine blicke. Deshalb schließe ich dabei auch immer die Augen oder ich blicke einen festen Punkt in der Ferne an.“ „Beim Suppenessen?“, hatte erstaunt Susanne gefragt, hatte die anderen angeblickt und noch ungläubiger als vorhin ausgesehen. Hans Dieter Balje hatte betreten genickt, umständlich in seiner Jacke nach der aus fein gehämmerten Kartonpapier gefertigten Visitenkarte gesucht und sie Gundula gereicht. „Ich leite eine eigene Firma.“ „Für Suppentüten?“, hatte lachend Engelbert gefragt. Hans Dieter war irritiert fortgefahren, er hatte so noch nie seine Probleme vor fremden Menschen offenbart, die Insulaner machten aber alle einen ehrlichen und menschlichen Eindruck auf ihn. Wer weiß, was die hier im Laufe der Zeit schon alles gesehen hatten. „Nein, ich entwickle eigenständig Computerprogramme für die Autoindustrie mit meinen zwanzig Mitarbeitern. Ich habe vor, hier eine Weile zu bleiben, meine Firma kann ich auch von hier aus leiten. Meine Mitarbeiter werden immer am Freitag mit dem Flugzeug anreisen. Entweder fliegen sie am Abend zurück oder dürfen auf meine Kosten bis zum Montagmorgen hier in Baltrum in einem schönen Hotel bleiben, sie arbeiten schon genug und sollen nicht auch diese furchtbare Leere im Körper und Kopf bekommen. Ein schreckliches Gefühl, man will es nicht und kann dagegen einfach nichts machen. Man fühlt sich auch so hilflos, so ausgeliefert.“ Sie hatten seinem Gesicht angesehen, dass ihm nicht zum Spaßen zu Mute war. Er war den Tränen näher gewesen, als er sich selber eingestehen wollte. Gundula hatte in einem leisen mitfühlenden Ton gemeint: „Das hört sich nach Burnout bei Ihnen an, aber Sie sind hier bei unserem Inseldoktor Vogt gut aufgehoben. Wo wollen Sie wohnen und kommt Ihre Familie nicht nach?“ Hans Dieter hatte das leere Glas in den Händen gedreht: „Ich wusste vom vielen Arbeiten ja nicht einmal, welche Jahreszeit wir hatten und ich kannte mich mit den Tageszeiten in Australien, Asien und den USA besser aus als in Frankfurt. Einmal wollte ich mich endlich aufraffen, um in einem See baden zu gehen. Als ich alles zusammengepackt hatte und mit meinem Auto aus der Tiefgarage gefahren war, war es draußen dunkel und es schneite.“ Susanne, die sehr emotional war, hatte vor Rührung feuchte Augen bekommen und mehrere Male den Augenaufschlag wiederholen müssen, da sie sich nicht die Blöße hatte geben wollen, ihre Augen im Beisein ihrer Chefin abzuwischen. Den dicken Kloß im Hals hatte sie aber schon sehr deutlich bemerkt. „Haben Sie keine Familie, keine Frau?“, hatte stattdessen Susanne sehr offen gefragt. Er hatte traurig den Kopf geschüttelt: „Nein, aber das habe ich mir mit meiner Arbeit so ausgesucht. Etwas anderes! Können Sie mir ein Zimmer für die erste Zeit empfehlen, ich werde mir wohl später eine größere Ferienwohnung suchen oder, wenn es mir hier sehr gefällt, ein großes Haus für mich und einen Anbau mit Wohnungen bauen, damit meine Mitarbeiter für Projekte hier auf der Insel in meiner Nähe sind und nicht jeden Morgen auf dem Festland im Straßenverkehr stecken bleiben. Natürlich nur immer für eine begrenzte Zeit, denn sie haben im Gegensatz zu mir Familie.“ Gundula Hermine war neben ihrer menschlichen Ader nun auch einmal Geschäftsfrau und hatte ihm nach kurzem Überlegen folgendes unterbreitet: „Sie können bei mir ein Zimmer haben. Ferienwohnungen habe ich nicht, aber das größte Zimmer wurde jetzt frei und ist ca. 80 Quadratmeter groß, mit Balkon und ein Fahrrad gehört zur Miete dazu. Sehen Sie sich das Zimmer an und entscheiden Sie selber. Sie können ja, wenn Sie eine Wohnung auf der Insel finden, umziehen. Hier gibt es aber nicht allzu viele Wohnungen, die wie auf dem Festland für immer gemietet werden können. Es sind in der Mehrzahl kleine Ferienwohnungen.“ Er erhob sich wie ein alter Mann, dabei war er erst Mitte Vierzig. Susanne hätte ihn fast vor Mitleid gestützt. Gundula Hermine Dorfler ging mit ihrem neuen Gast in den Wohnungstrakt. Susanne und Engelbert mussten wieder an die Arbeit. „Das glaubt mir heute Abend keiner in meiner Häkelgruppe“, sagte sie im Weggehen mehr zu sich selber. Engelbert lachte ihr hinterher und dachte:" Entweder war das eben Erlebte alles echt oder wir sind einem besonders gerissenen Scharlatan aufgesessen." Engelbert nahm die Visitenkarte mit und ging in sein Büro. Hans Dieter Balje ging es schon ein wenig besser. Er besichtigte langsam und noch wackelig auf den Beinen die Zimmer und entschied sich für das vorhin angebotene große Zimmer. Sie gingen in das Büro im Café zurück und hier wurde der Preis ausgehandelt. Hans Dieter wollte für ein viertel Jahr im Voraus buchen und zahlte den gesamten Betrag mit seiner Bankkarte. Derweil sah Engelbert nach den Informationen auf der Visitenkarte im Internet nach und dort fand er alle Angaben bestätigt. Da aber Kapitän Engelbert von Ritter sicher gehen wollte, rief er seinen örtlichen Bankbetreuer an. Dieser kannte den Kunden aus seiner Zeit in der Frankfurter Zentrale seiner Bank. Engelbert war noch nicht zufrieden und bat den Bankberater in der Mittagspause in das Café zu kommen. Er bekäme Kuchen und eine Kanne Kaffee und so ganz unauffällig und nebenbei sollte er sich den neuen Gast anschauen. „Ich komme gleich mit dem Fahrrad“, sagte er und der Hörer des Telefons wurde aufgelegt. Engelbert informierte über Haustelefon seine Schwester und diese verstand nur Bahnhof. „Ich will nur sichergehen, ob das alles mit dem neuen Gast so stimmt oder ob wir da ein Märchen aufgetischt bekamen. Es macht mich stutzig, wenn ein Neuankömmling, ohne die Insel groß gesehen zu haben, hier gleich ein Haus mit Wohnungen für seine Mitarbeiter bauen lassen will, die er immer am Freitag von Frankfurt nach Baltrum einfliegen lassen will. Ob das wohl alles stimmt?“ Gundula verstand und lud den neuen Mieter zu einer Kanne Kaffee mit Kuchen auf Kosten des Hauses ein und dieser willigte ein: „Für mein Gepäck soll ich eine Telefonnummer anrufen, damit sie wissen, wohin der kleine Transportcontainer geliefert werden soll.“ „Transportcontainer?“, rief erschrocken Gundula unwillkürlich. „Keine Angst, ich brauche meine zehn Computer und die Geschäftsunterlagen, die meisten habe ich auf Datenträgern.“ Jetzt war es an Gundula, einen Engelbert Speziale zu verlangen. Als sie in das Café kamen, war schon alles für den Gast gedeckt.

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