Roman Ludwig Lukitsch - Tanz der Aranaea

Здесь есть возможность читать онлайн «Roman Ludwig Lukitsch - Tanz der Aranaea» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tanz der Aranaea: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tanz der Aranaea»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Journalist Francesco Maria Vancelli arbeitete zu Beginn der 1960er Jahre in der Schweiz für eine Outdoor-Life-Agentur, die – so die offizielle Version – für bekannte Abenteuerreisemagazine harmlose Reiseberichte verfasste. Was dagegen weniger bekannt war, das war der Umstand, dass die Scouts dieser Agentur fast ausschließlich Regionen bereisten, die von Touristen zu jener Zeit ganz sicher nicht als Urlaubsland auserkoren worden wären. Ulrich Wegener, Chef dieser Agentur, war nämlich Sympathisant der geheimen Algerien-französischen OAS, der Organisation de l`Armée secrète, und belieferte den amerikanischen Geheimdienst CIA mit nicht selten frisierten Berichten aus den jeweiligen Krisenregionen. Von diesen Tätigkeiten seines Chefs wusste Vancelli jedoch zunächst nichts, verdankte er doch in Wirklichkeit seine Anstellung ausschließlich dem Umstand, dass er im Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter im Afrika-Feldzug der Engländer gegen das Deutsche Afrika Corps Rommels eine Ausbildung im Wüstenkampf erhalten und mit so berühmten Sabotageeinheiten, wie der Long Range Desert Group, das lautlose Töten hinter feindlichen Linien erlernt hatte. Vancelli erhält den Auftrag, einen mit Spezial-High-Tech-Ausrüstung der Amerikaner voll gestopften Mercedes-Unimog von Algerien nach Mali zu bringen und dort einem Colonel Bergerac zu übergeben. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, wer in den Regionen, durch die die Reise gehen soll, das Sagen hat und die Fäden zieht. Dabei begleiten ihn die während des algerisch-französischen Untergrundkampfes zu Sabotage-Profis ausgebildeten, dennoch oder vielleicht gerade deshalb(?) etwas durchgeknallten, bildhübschen Schwestern Solange Zouzou Zizanie Bergerac, und Sabea Sabi Loulou Bergerac.

Tanz der Aranaea — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tanz der Aranaea», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Du hast mich gefragt, ob ich Harry kenne, nicht umgekehrt Francesco!«

Solange Zouzou Zizanie Bergerac, erwähnte ich mit keinem Wort. Ich kannte ihren Standpunkt nicht und ich wusste auch nicht genau, welche Gemeinsamkeiten sie mit Harry dem Waffenschieber und Ex-Legionär verband.

Ich würde ihr alles verziehen haben. Auch wenn sie mit einem Granatwerfer in der Hand einen afrikanischen Präsidentenpalast knacken würde. Dass meine heimliche Liebe Sabi Loulou mit so einer windigen Knackwurst wie Harry zusammenlebte, verzieh ich meiner Sabi Loulou selbstverständlich auch.

Markus Helmer erzählte mir noch einige belanglose Dinge und dann verabschiedeten wir uns. Ich ging mit Willy durch die nicht sehr gut beleuchteten Gassen der Altstadt nach Hause. In Gedanken war ich wieder bei Zouzou und stellte mir vor, wie sie in meinen zweimal zwei Quadratmeterbetten lag und zufrieden schnarchte.

Bei unserem gemeinsamen Nachhause gehen, dachte ich an meine Zeit in Ägypten. Ägypten vor zwanzig Jahren! Seltsam, dachte ich, da gehst du mit Helmer zum Essen, legst ihm Fußangeln, scheiterst fast, lasse Willy an jede Laterne pinkeln und mir fiel das schöne Ägypten ein. Kein Resümee aus Helmers Verhalten? Nein, nur Ägypten! Auf dem Nachhauseweg träumte ich vor mich hin.

Erinnerungen an Ägypten im Sommer 1942.

Alexandrien war eine bezaubernde Stadt und der Königliche Jachtclub setzte sein Tüpfelchen oben auf mit all den schönen und eleganten Damen mit ihren reichen alten Herren und den Jachten auf dem blauen Mittelmeer.

Besonders schön war es, wenn überall in der Welt Bomben explodierten und ich an einem heißen Augustnachmittag des Jahres 1942 im kühlen Schatten saß und mein geeistes Bier schlürfte. Die verrückten Engländer tranken es warm. Ich schrieb für ein englisches Wochen-Magazin Berichte über ihre glorreiche Armee oder besser, über das glückliche Leben ihrer Offiziere und deren Gattinnen in der Etappe, weitab von dem Gemetzel in der Libyschen Wüste. Ich erhielt durch diese kleinen Gefälligkeiten das Entree in die bessere Gesellschaft, die allesamt auch einmal in Matt Wolters Magazin erwähnt sein wollten. Zu Ostern brachte mich mein Flieger von London nach Kairo. Just zur Zeit des beginnenden Frühlingsfest „Schamm al Nassim“, welches als "Das Riechen der frischen Luft" übersetzt werden kann und das Muslime und Christen am Ostermontag beginnen. Unzählige Menschen, ich war sicher das sogar alle Ägypter auf den Beinen waren um an diesem größten Feiertag der Ägypter mit ihren Verwandten und Freunden ins Grüne zu spazieren und Picknicks veranstalteten.

Die Ufer des Nils, die Parkanlagen, der Zoologische Garten und das Pyramidenplateau von Gizeh waren überfüllt von sich drängenden Menschen und ich befand mich inmitten dieser glücklichen Masse. Frauen küssten mich auf offener Straße und glückselig beduselte Männer reichten mir hart gekochte Eier, grüne Zwiebeln und "Fissih", gesalzene und gepökelte Fische.

Die Engländer warnten mich vor dem Genus von "Fissih", denn die hiesigen Händler besäßen nicht den geringsten Skrupel auch Fische aus den Abwässerkanälen zu verkaufen, um den ungeheueren Bedarf an Fissih zu decken. Ich verspeiste sie dennoch kiloweise und begab mich zur Folge abends in ein gewisses Gemach, um mich dem Wirken meiner Innereien hinzubegeben. Es waren die Zwiebeln und nicht die Fische, dessen war ich mir ganz sicher.

Ein wunderbares Fest, dieses „Schamm al Nassim“. Inmitten dieser sympathischen Ägypter, und oft genug wünschte ich mir dass es nie enden sollte. Selbst die Zeit danach kann ich nur als "Jung, Frei, Glücklich und Vollgefressen" bezeichnen und wie so oft im Leben den Mensch schneller degeneriert lässt; schneller als es ihm lieb ist. Überdrüssig des süßen Nichtstun und auf der Suche nach Abwechslung, stürzt sich ein auf solche Art Degenerierter in äußerst zweifelhafte Abenteuer. Mir ist es jedenfalls so ergangen.

Am 22 . August 1942 sprach mich Oberst John Haselden, Chef der Long Range Desert Group im Jachtclub von Alexandrien an und offerierte mir die Teilnahme an einem kleinen Wüstenritt gegen Rommel.

Ich sollte nur pressetaugliche Berichte mit Fotos erstellen, für die High Society von Alexandrien. Zu jener Zeit war ich satt bis Unterkante Oberlippe, und konnte elegante Damen mit ihren reichen, alten Knackern und die schniegligen Etappen-Offiziere nicht mehr sehen. Ich sagte zu und die Boys der Long Range Desert Group verpassten mir eine Ausbildung im Wüstenkampf, der sich gewaschen hatte. Ich lernte wie man mit Dolch und Drahtschlinge tötet. Wie man Warane fängt und frisst, und wie man aus eigenem Urin einen köstlichen durstlöschenden Cocktail zubereitet. Nach drei Wochen Ausbildung sehnte ich mich wieder zurück zu den exquisite duftenden Damen von Alexandrien und meinem geeisten Bier. Pressetaugliche Berichte mit Fotos wollte kein Aas. Sie nahmen meinen Schweizer Pass in Verwahrung, und gaben mir dafür ein englisches Soldbuch mit dem intelligenten Namen John Walker. Ich habe es den Engländer bis zum heutigen Tag nicht verziehen, ich meine das mit dem John Walker.

Gemeinsam mit der Long Range Deserts Group erlebte ich am 14. September 1942 bei dem Unternehmen "Agreement" in Tobruk eine Katastrophe ohne Maße. Wir fuhren mit 90 Mann auf Lastwagen von Kairo zunächst nach Süden, dem Nil entlang bis Assiut. Vorbei an der Oase Charga zum Kebir Plateau, weit im Süden Ägyptens. Hier befand sich an der Grenze zu Libyen ein englisches Benzinlager. Von da an fuhren wir in nördliche Richtung. Vorbei an den Oasen von Kufra und Gialo bis nach Tobruk. Oberst Haselden versprach mir einen kleinen Wüstenritt gegen Rommel. Ich hatte ihn auf unserer 2500 Kilometer langen Geisterfahrt durch die Wüste nicht gesehen, den Herrn Feldmarschall Rommel; nur Sand und Dreck, Hunger und Durst, Hitze und Kälte, Läuse und Sandflöhe.

Am Nachmittag des 14. September war alles vorbei. Tobruk lag weit hinter der Kampflinie und es war uns nicht gelungen, ein Brückenkopf zu bilden.

Dutzende abgeschossene britische Bomber. Der Zerstörer "Sikh" mit Schlagseite vor der Küste. Der Zerstörer "Zulu" wurde versenkt. Oberst Haselden und 84 Mann der Long Range Desert Group lagen zerschossen, zerrissen von MP-Salven und Handgranaten in einer kleinen Bucht. Mit vier überlebenden Soldaten der Group zogen wir uns aus der Stadt zurück und erreichten einen Djebel, einen kleineren Berg, vor Tobruk. Dort gerieten wir in eine italienische Lazarettanlage, und glaubten in einem Militärlager zu sein. Wir schossen in unserer Panik auf alles was Beine hatte.

Als wir erkannten, das wir Verwundete massakrierten, rannten wir wie von Furien gehetzt in die Wüste.

Wir geisterten vier Wochen durch die Libysche Wüste. Eine Patrouille aus Jock Campbells Kampfkolonne, die von einem Partisaneneinsatz gegen deutsche Nachschubwege zurückkam, brachte uns zu den Kufra-Oasen, in Sicherheit. Das Oberkommando in Alexandrien wollte unser Desaster nicht publizieren. Aus diesem Grund, schrieb ich auch keinen Bericht an meinen Auftraggeber in London.

***

Ich hing meinen Erinnerungen nach und wie automatisch bewegten sich meine Beine. Nichts um mich herum nahm ich wahr und erst kurz vor Erreichen meines Zuhauses wurde ich mir wieder meiner Realität bewusst. Ein Traum von Realität im Vergleich zu meinen Erinnerungen, die einmal grausige Realität war.

»Willy, wir haben es geschafft, wir sind zu Hause! Trinken wir beide noch ein Gläschen miteinander? Zouzou schläft bestimmt schon. Willy, ich mache uns noch ein Fläschchen auf.«

Toutou Willy, französischer Grandseigneur mit dem blauen Blut gab mir keine Antwort, und ich schlich auf Zehenspitzen in das Schlafzimmer. Zouzou Zizanie schlief fest und atmete ruhig. Ihre Bettdecke war verrutscht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tanz der Aranaea»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tanz der Aranaea» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tanz der Aranaea»

Обсуждение, отзывы о книге «Tanz der Aranaea» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x