Ingo M. Schaefer - Die Tote im Heidbergbad
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Yannick starrte zuerst mich, dann den zersplitterten Knochenstumpf im Profil an. Eine massive irreparable Beschädigung eines Fundortes verursacht durch die sonst so vorsichtige Spurg. Er war dem Heulen nahe und ich verkniff mir das Lachen, das schadenfrohe natürlich.
„Hau ab!“, sagte ich alles andere als mitfühlend. „Nimm den Kram, bevor Marga hier steht. Wenn die das sehen, haben wir beide mächtig Ärger, weil wir nicht nachgedacht haben, als das Schlagen des Metallrahmens nicht nach Stein, sondern nach Knochen zersplittern klang. Du weißt, wenn die sich jemanden vorknöpfen...“ Ich beendete nicht den Satz, sondern zeigte mit dem Finger auf ihn und den Hammer.
„Herrje, wer hätte das gedacht. Der Ring! Das hätte mich stutzig machen müssen!“, wimmerte er drauflos.
„Reg dich ab!“, herrschte ich ihn an. „Beim Eingraben des Rohrs hat der Täter die Knochenhand eines verscharrten Skeletts durchtrennt. Na und! Die Erde mit den Knochen verteilt der Mörder ringsum und damit auch den Fingerknochen mit Ring. Außerdem hast du den Rest doch da in deinem Kasten. So schlimm ist das doch nicht. Frag mich bloß nicht, was eine Ratte mit einem jahrhundertealten Fingerknochen im Maul macht oder warum der mit dem Goldring zwei Jahre lang unbehelligt hier herum lag. Der Nager sah weder nach Hund noch nach einer Elster aus. Egal, ohne den Pestverbreiter hätten wir keinen Mordfall.“ Es gab einiges zwischen Himmel und Erde, das niemand erklären konnte und immer rätselhaft blieb, warum nicht auch das Verhalten der Rattus rattus .
„Woher weißt du, dass es ein Billunger Grab ist?“, fragte Helmke unsicher. Das würde dauern, bis der sich wieder fing.
„Kein Grab, die Leiche ist einfach verscharrt worden. Das Wappen der drei Türme wurde bisher auf Münzen gefunden, die im Zusammenhang mit Grafen de Lesmon genannt werden. Die Grafen waren aber niemand geringere als die Billunger, die ab dem 9. Jahrhundert Grafen von Lesum waren. Der Siegelring ist ein Jahrhundertfund. Sollen die Pinselschwinger von mir aus die Ratte suchen und auszeichnen. Ich muss das Marga melden, sonst habe ich nur Donnerwetter zu Hause. Los, packt alles zusammen. Aus der Schusslinie! Weg!“
Yannick und sein Mitarbeiter packten schnell zusammen und verließen schleppend das Gelände.
13
Ich tippte die eins für daheim an. Bevor sie ein Wort sagen konnte, legte ich los:
„Jetzt Heidbergbad, deine volle Ausrüstung, sofort!“
Ich kappte die Verbindung und rief Markus Stenhagen an.
„Hol Hogen zum Verhör ab! Ich bin in einer Stunde da!“
Es dauerte geschlagene vierzig Minuten, bis Marga mit Dorothee im Schlepptau ankam. Na klar, die mussten natürlich telefonieren, sich verabreden, gemütlich zusammenpacken, Tee trinken und neuesten Wissenschaftstratsch austauschen: Wer wen heiratete, sich trennte, wer schon Enkel bekommen hatte. Soweit zur Definition sofort.
Hatte ich vor vierzig Minuten noch Verständnis für sie gehabt, so war das dahin.
Ich erklärte ihnen knapp den Sachverhalt. Sie bekamen Schlitzaugen, als ich ihnen die Umstände des zerstörten Knochens, wohl ein Unterarmknochen, darlegte. Aufmüpfig wollten sie schon werden, mussten aber einsehen, dass ich das Sagen hatte. Dieses Areal sei der Tatort eines Kapitalverbrechens und die Grube Beweis zur Vorbereitung eines Kapitalverbrechens. Um aber die guten Beziehungen zwischen Polizei und Archäologie nicht zu trüben, würde ich eine Grabung erlauben. Solange der Mordfall nicht abgeschlossen sei und ein Mörder frei herumliefe, könnten beide unter drei Bedingungen den Befund untersuchen: Polizeischutz, keine weiteren Mitarbeiter und kompletten Zugang zu allen Ergebnissen für mich, da sie im Zusammenhang mit einem Verbrechen stehen könnten. Der Ring deute auf einen geschichtlich-archäologischen Befund hin. Meiner Meinung nach einer verscharrten Frau. Ich hatte eine klare Vorstellung, wer da lag, sagte es und erntete Experten-Gelächter. Ich zuckte nur die Achseln und fand mich ziemlich diplomatisch.
„Wollt ihr hier graben oder nicht?“
Marga wusste, wann ein Streit unnötig war. Sie nickte Dorothee zu. Ich rief die Bereitschaft und orderte einen Streifenwagen her.
„Er wartet auf seinen Anwalt“, gab Markus an. Ich nickte und ging in mein Büro. Chico wollte sein Versagen mit den Baumarktdamen mit einer Bestleistung in Überstundenansammeln tilgen. Er hatte neben der Arbeit am neuen Fall alle Kontobewegungen der Hogens überprüft. Zappelnd wartete er auf mich. Mein Blick genügte ihm, damit er loslegte.
„Die Hogen hat vor sechs Monaten einen Schlüsselanhänger mit GPS-Ortung gekauft. Wie es scheint, wusste ihr Mann nichts davon. Beide haben getrennte Konten. Ich habe von der Firma die Log-In Daten bekommen. Dann bekommen wir ein komplettes Bewegungsprofil.“
„Die Spurg soll sich darum kümmern!“
Er nickte und tapste davon.
„Chico, warte mal!“ Ich holte ihn ein. „Was für ein Schlüsselanhänger ist das?“
„Sieht aus wie das Bremer Wappen aus Eisen, ist aber aus stoßfestem Plastik.“
„Du meinst den Schlüssel?“, fragte ich etwas verblüfft. Was es nicht alles gab: ein Schlüssel als Anhänger für einen Schlüsselbund.
Er nickte und ging zur Spurg.
Mein Telefon klingelte. Ich lief zurück in mein Büro und hob ab.
„Hier ist Anja Lauckner. Kommissar Nagel? Sie haben versucht mich zu erreichen? Wieso Mordkommission? Oh Gott, haben sie meinen Mann gefunden?“
Sie hatte sofort angerufen, als ihr Handy wieder Netzsignale empfangen konnte. Auszeit im australischen Outback waren ein hinnehmbarer Grund.
„Frau Lauckner, ich schließe daraus dass Sie ihren Mann vermissen. Nein, tut mir leid. Darüber weiß ich nichts.“ Aber ich würde mir die Akte kommen lassen, dachte ich. „Es geht um eine Freundin von Ihnen. Maria Hogen. Sie ist ermordet worden.“ Ich sagte das in eine längere Stille hinein.
„Dann hat dieses Schwein von Ehemann sie getötet. Das Motiv kann ich ihnen liefern“, sagte sie wütend.
14
„Die beiden hatten einen Ehevertrag. Maria bestand auf eine Klausel. Sollte Hans fremd gehen, würde bei einer Scheidung das gesamte Vermögen an sie fallen. Vor zwei Jahren wollte sie endlich die Scheidung, sagte sie mir jedenfalls“, gab die Freundin der Toten an.
Nachdem ich mir einige Daten der Frau in Australien notiert hatte und um eine schriftliche Bestätigung ihrer Aussage bat, die sie mir zusagte, legte ich auf.
Der Beweiszug raste mit voller Wucht auf Hogen zu. Das lief zu glatt. Hatte ich die Notbremse in der Hand?
Ich rief Yannick an. Die Schnittkante des ausgegrabenen Rohrs passte zu einem Rohr in der Hogenschen Rumpelkammer. Chico war gerade in der Spurg, um den Weg des Schlüsselanhängers aufzeichnen zu lassen. Mir kam eine Idee. Wer einen Tick mit dem Schlüsselanhänger hat, dann vielleicht auch mit dem Auto. Chico versprach nochmal die Finanzen durchzugehen. Zudem sollte er die Vermisstenanzeige für Mark Lauckner heraussuchen. Dann wurde es Zeit unserem Verdächtigen auf die Zehen zu treten.
Hans Hogen, sich keiner Schuld bewusst, saß neben seinem Anwalt. Laut meinen Informationen ein Mahnanwalt, kein Anwalt des Strafrechts. Der Anwalt verschickte Mahnschreiben an Kinder, die im Internet mal einen Comic lasen oder an Rentner, wenn die keine Lust auf Werbung hatten. Ein echter Hogen Freund.
Da niemand frei war, übernahm ich das Verhör.
Nachdem ich den ganzen Protokollkram ins Mikro gesprochen hatte, begann ich direkt:
„Herr Hogen, geben Sie zu, Ihre Frau Maria ermordet zu haben?“
„Natürlich nicht. Sie können mir nichts beweisen. Ich muss nicht meine Unschuld beweisen, sondern Sie meine Schuld.“ Hans Hogen lachte seinen Freund an.
„Wir wissen vom Ehevertrag und dass Sie diesen gebrochen haben. Im Falle einer Scheidung hätte Ihre Frau alles bekommen.“
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