Johann Runge - Anita - Ein von Neurosen und Depressionen geprägter Lebensweg einer hoch sensiblen Frau bis zur Altersdemenz

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Eine hoch sensible und sehr begabte Frau entwickelt sich in ihrer Kindheit in einer komplizierten Familiensituation und unter teils sehr harten und ärmlichen Bedingungen durch Krieg, Flucht und Nachkriegsentbehrungen und in einer Jugend, in der sie sich ihren Brüdern gegenüber grob benachteiligt empfindet, zu einer zwiespältigen Persönlichkeit. In früher Kindheit werden die Weichen für Neurosen gestellt. Später leidet sie jahrelang unter Depressionen. Sie schreibt sich in kritischen, besinnlichen und fröhlichen Kurzgeschichten und lyrischen Texten ihren Schmerz und die leidvollen Erinnerungen von der Seele. Solche Geschichten über ihre, Kindheit, Familie und späteres Erleben werden als Beispiele in den Buchtext eingefügt. Das menschliche Miteinander in ihrem Leben wird durch die Ambivalenzen in ihrem Alltag immer wieder hart auf die Probe gestellt. Ihre späten Jahre sind von Altersdemenz gezeichnet. Dieses Buch kann dazu beitragen, psychisch labile Menschen zu verstehen und ihnen zu helfen.
Rezension zur gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Baende reissen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Baende erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Oder: Saemtliche von J. R. herausgegebene Buecher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veroeffentlich hat. Alle Achtung!

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Zaunlos der Garten meiner Kindheit Die vorderen Beete lieblich umschlungen von - фото 12

Zaunlos der Garten

meiner Kindheit.

Die vorderen Beete

lieblich umschlungen

von rotgelber Kapuzinerkresse.

Das kleine fröhliche Mädchen

ist achtsam hinübergesprungen.

Kapuzinerkresse wird für mich immer

Kindheit, Sommer und Glück

in sich vereinen.

An meine Großmutter väterlicherseits habe ich immer noch sehr intensive und - фото 13

An meine Großmutter väterlicherseits habe ich immer noch sehr intensive und wertvolle Erinnerungen. Sie war eher eine schlichte, aber herzliche Frau. Rein äußerlich erschien sie streng mit ihrer glatten Frisur mit einem Mittelscheitel und einem gesteckten Nackenknoten. Doch sie war nicht so streng wie meine Mutter zu mir. Ihre Kleider waren von bedeckter Farbe, meistens dunkelblau oder braun mit winzigen weißen Tupfen. Darüber trug sie fast immer ein gehäkeltes wollenes Schultertuch, vorne am Hals mit einer runden Brosche zusammengehalten. Vor allem aber strahlte sie eine wohltuende Ruhe aus. Wenn meine Mutter ihren großen Waschtag hatte, kochte die Oma für uns alle das Mittagessen und hatte für uns Kinder immer ein liebes Wort. Meine beiden älteren Brüder und ich besuchten sie aber auch sehr gerne, obwohl der Weg zu ihr weit war. Dann verwöhnte sie uns mit heißen Würstchen und Schokoladenpudding. Mit viel Geduld brachte sie mir auch das Stricken der rechten Maschen bei: „Einpicken, umschlagen und den Faden durchholen.“ Diese Worte klingen mir noch sanft in meinen Ohren. Nach Kriegsende 1945 waren wir dann leider räumlich weit getrennt. Meiner Großmutter fiel es schwer, ihre Heimat zu verlassen. So blieb sie noch unter polnischer Verwaltung im Osten. Dann wurde sie ausgewiesen. Danach war sie dann 1947 für ein paar Wochen bei uns zu Besuch. Es war Sommer, und wir pflückten gemeinsam echte Kamille, die sie gebündelt zum Trocknen auf den Boden hing. Sie wollte Tee davon bereiten. In diesen Wochen schliefen wir gemeinsam im Kinderzimmer. Ich hörte sie oft abends im Dunkeln, wenn ich noch nicht schlafen konnte, inbrünstig das Vaterunser beten. Wie schade, dass ich sie danach nicht mehr erleben konnte. Sie starb in der Ferne in einem Altersheim auf Nordstrand, wo ich ihr Grab nach langen Jahren wiederfand.

Wie wichtig sie für mich als Kind war, hat sie vielleicht gar nicht gewusst. Großmütter können so wertvoll für ihre Enkelkinder sein! Oftmals können sie so liebevoll ausgleichen. Heute noch möchte ich meine Großmutter so vieles fragen.

Schon am Vorabend des großen Waschtages begann früher für Berta die Arbeit mit - фото 14

Schon am Vorabend des großen Waschtages begann früher für Berta die Arbeit mit der großen Wäsche. Unsere Geschichte spielt nämlich in den 1930er Jahren in einem großen Mietshaus aus der Gründerzeit, welches natürlich ohne Fahrstuhl gebaut war. Ähnlich könnte es sich aber auch noch um 1960 abgespielt haben.

Also, nach einem gewöhnlichen Arbeitstag in Familie und Haushalt sucht Berta alle schmutzige Wäsche zusammen, die sie in einer alten Wäschetruhe gesammelt hat. Sie stopft mit ihren Fäusten und viel Kraft auch noch die letzten getragenen Hemden und Unterhosen‚ auch die benutzten Handtücher aus Küche und Toilette in den riesigen, voll gestopften Weidenkorb. Den schweren Korb trägt sie vom vierten Stock die vielen ausgetretenen ächzenden Holztreppenstufen bis in den dritten Stock hinunter. Da macht sie eine Verschnaufpause und stellt den schweren Waschkorb ab; denn nach dem letzten Waschtag hatte sie einen ziemlichen Muskelkater. Vom dritten Stockwerk bis in den zweiten trägt sie den Korb dann weiter treppab. Da hört sie plötzlich ein Baby schreien. Sie bleibt stehen, lauscht noch einmal, aber das kann ja nur ihre kleine Gertrud sein. Sonst hat niemand in diesem Hause ein so kleines Kind. Berta lässt ihren Waschkorb stehen und läuft eilig, zwei Stufen auf einmal nehmend, bis zum vierten Stock hinauf. Aus der Kitteltasche holt sie den Wohnungsschlüssel, schließt auf, läuft voller Besorgnis in das Wohnzimmer an das Stubenwägelchen. Ihre Hände wischt sie an ihrem Kittel ab, bevor sie ihr Töchterchen auf den Arm nimmt und sich ein Spucktuch über ihre rechte Schulter legt. Sie klopft der Kleinen zart auf den Rücken. Da kommt auch schon das „Bäuerchen“. Außerdem „duftet“ es aber auch noch nach vollen Höschen und Windeln. Sie wickelt die Kleine aus und macht sie sauber. Sie hat sogar noch warmes Wasser auf dem Herd im Kessel. Sie trocknet die Kleine mit einem Handtuch gut ab. Danach cremt und pudert sie den kleinen Po und wickelt ihn neu in frische Tücher. Jetzt legt sie ihre niedliche Gertrud – offenbar zufrieden – wieder in das Stubenwägelchen. Die schmutzigen Windeln spült sie grob in der Toilette aus (sie haben in ihrem Mietshaus sogar schon Spülkloset auf halber Höhe der Treppe). Mit den schmutzigen Tüchern in der Hand geht es dann wieder treppab bis in den zweiten Stock. Den Waschkorb schwingt sie nun eilig unter ihren rechten Arm und läuft bis in den Keller hinunter. Vor der Waschküche stellt sie den Korb ab und schließt die Tür auf. Ihr großes Henko-Paket zum Einweichen hat sie schlauerweise im Kohlenkeller stationiert. Berta schließt den Kohlenkeller auf, sammelt Holzscheite und Tannenzapfen in die alte, aus Weidenzweigen geflochtene Kiepe und legt obendrauf das große Henko-Paket. Das trägt sie alles in die Waschküche, dreht den Wasserhahn auf, lässt Wasser in die große Zinkwannen laufen, reißt das Henko-Paket auf, lässt mit der linken Hand das Einweichpulver in das Wasser rieseln, während sie mit der rechten Hand mit einer großen Holzkelle rührt, damit es keine Klumpen gibt. Jedes Wäschestück nimmt sie auseinander und steckt es dann in die Einweichlauge. Den Waschkessel bestückt sie schon mit Holz, damit es morgen früh gleich losgehen kann. Erleichtert springt sie dann ohne Last alle Treppen bis zum vierten Stock wieder hoch. Berta schließt die Wohnungstüre auf, schaut gleich nach ihrer kleinen Tochter, die ganz zufrieden schläft. „Wie schön“, denkt sie, „da kann ich ja noch in Ruhe ein paar Wickeltücher umstechen“ und legt dazu ihre müden Beine hoch. Doch schon bald fallen ihr vor Müdigkeit die Augen fast zu. Leise geht sie ins Schlafzimmer, zieht sich aus und geht dann wieder auf Zehenspitzen in die Küche, um sich mit kaltem Wasser und Kernseife gründlich zu waschen. Danach rubbelt sie sich sorgfältig mit ihrem Gerstenkornhandtuch trocken. Leise schleicht sie in ihr Bett und stellt den laut tickenden Wecker mit den zwei Glocken oben drauf auf fünf Uhr! Da fällt ihr ein, dass sie ja noch ihre alten Kleidungstücke, die sie immer am großen Waschtag anzieht, auf den Stuhl legen wollte. Sie zieht noch mal an der Lampenschalterschnur am Kopfende ihres Bettes und springt schnell aus dem Bett. Ja, da hat sie schon die verwaschene Bluse, den alten Baumwollrock, das Tuch für den Kopf und die Gummischürze gefunden. Berta schlüpft erneut in ihr Federbett und schläft gleich ein.

Brrrr, klingelt ihr Wecker auf dem kleinen Nachttischchen. Berta reckt sich – sie streckt die Arme und Beine erst einmal richtig von sich, bevor sie aufsteht. Sie geht ans Fenster, reibt sich den Schlaf aus ihren Augen, öffnet das Fenster und schaut in den frühen Morgen. Sie ist optimistisch und hofft auf trockenes Wetter mit möglichst auch etwas Sonnenschein und Wind, damit ihre Wäsche nachher im Hof schnell trocknet und die weißen Stücke auch etwas gebleicht werden können. Nun zieht sie ihre selbstgestrickten Socken an und geht leise auf Zehenspitzen in die Küche, damit sie ihre kleine Gertrud nicht weckt. Ihre Mutter kommt heute nämlich, um die Kleine zu versorgen, denn sie wird voll mit der Wäsche beschäftigt sein. Berta wäscht sich schnell und rubbelt sich mit ihrem Handtuch ab. Flink zieht sie Hemd, Schlüpfer, Bluse und Rock an und bindet sich das Tuch um den Kopf, damit ihr ihre zum Knoten gebundenen Haare beim Arbeiten nicht in das Gesicht fallen können. Mit der Gummischürze über dem Arm und den Überziehschuhen aus Gummi in der Hand geht sie noch schnell an der Speisekammer vorbei, um sich einen Apfel zu holen. Leise schließt sie hinter sich die Korridortüre. Dann erst zieht sie die Gummischuhe an und bindet die Gummischürze um, beißt in den Apfel und läuft flink vom vierten Stock bis in den Keller. Sie schließt die Waschküchentür auf und geht unverzüglich ans Werk. Zuerst wringt sie alle Wäschestücke einzeln aus der Einweichlauge heraus. Dann lässt sie Wasser in den Waschkessel einlaufen und schüttet ein großes Paket Persil hinein. Mit einem Streichholz zündet sie das vorbereitete Holz unter dem Kessel an. Jedes Teil nimmt sie auseinander und steckt es in die Waschlauge. Die trockenen Tannenzapfen und die Holzscheite haben richtig Feuer gefangen und knistern und knallen unter dem sich nur langsam erwärmenden Kessel. Berta legt noch ein paar besonders dicke Holzstücke ins Feuer, damit sie dann erst mal Pause machen kann. Sie freut sich auf das Frühstück mit ihrer Mutter. Freudig steigt sie die Treppen wieder hinauf. Beim Aufschließen der Wohnungstür kommt ihr schon der Duft des Bohnenkaffees entgegen, den es heute am Waschtag statt des üblichen Muckefucks ausnahmsweise gibt. Die Großmutter hat frische Brötchen mitgebracht und hält nun schon die Enkeltochter auf dem Arm und singt ihr ein Lied vor: „Wer will fleißige Waschfrauen sehn ...“ Berta schließt bei diesem entzückenden Anblick gleich beide in die Arme. Sie frühstücken gemütlich und plaudern dabei. Aber leider muss Berta wieder hinunter fünf Treppen abwärts in den Keller laufen. Doch sie nimmt gleich die Wäscheleine und die Klammern in einem Beutel mit, die sie in dem Kämmerchen an der Wand zu hängen hat. Beim Aufschließen der Waschküchentür kommt ihr der Dampf der kochenden Wäsche entgegen. Mit der großen Holzkelle fischt sie die heiße Wäsche aus der kochenden Lauge und wirft sie schnell zum Nachwaschen in eine Zinkwanne mit etwas kaltem Wasser. Sorgfältig prüft sie jedes Teil, ob noch Flecken drin sind. Wenn nötig, rubbelt sie zwischen ihren beiden Händen die noch nicht ganz sauberen Stellen heraus.

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