Norbert Johannes Prenner - Wir sind Unikate, Mann
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Man hatte Zeit und überließ es dem anderen, anzufangen. Alles in einem gewissen Grad der Notwendigkeit der Brisanz, die Dinge los zu werden, um sich hernach wieder die gewohnten Sicherheiten vorzulügen, denen man seit ewig nachhing, weil Veränderung als verwerflich galt, mit unnötigem Energieaufwand verbunden, und man dem Neuen genuin skeptisch gegenüber stand, jenseits mühsam erworbener Erfahrung angesiedelt, bedrohlich, nicht der Mühe wert, angedacht zu werden, wenn es ohnehin so weitergehen konnte wie bisher. Frau Maria, im Dirndl, beruhigend aussehend, barock zwar, aber es passte hierher, nahm die Bestellung der beiden entgegen, freundlich wie immer, mit ein wenig Schmäh.
- Na, ihr zwei Trauerweiden! Nach allem, was ich da so seh‘, wird ein halber Liter für euch nicht ausreichen, oder sollte ich mich geirrt haben? Arno und Caro schüttelten gleichzeitig den Kopf, bewundernd darüber, dass man geübten Menschenkennern rein gar nichts vormachen konnte. Und sie brachte, die Servierein. Kalt war er, der Welschriesling, so, wie er gehörte, und das Soda war es ebenfalls. Kein fades Mineralwasser. Prickelnd und säurereich. Der Aufbereitung des idealen Bodens für eine gemeinsame Sodbrennerei stand nun nichts mehr im Wege. Jetzt noch etwas Fettes, und der Begriff Nachtruhe blieb ein Widerspruch in sich. - Also dann, eben auf die Frauen, lachte Caro und hob das Glas. Arno tat es ihm gleich. - Ich … begann Arno als erster, - bin mir nicht sicher, was dort abläuft in Paris. - Das kann man nie sein! Schon gar nicht in einer solchen Stadt, du Einfaltspinsel, ätzte Caro. – Mach‘ mir Hoffnungen. Du bist mir ja ein schöner Freund, bemerkte Arno bedrückt. Prost! - Ein schönes Beispiel aus der gelebten Ironie, lachte Caro. Jetzt bist du nicht nur arbeitslos sondern auch Hornträger. - Wer weiß, überlegte Arno. Vielleicht ist es eine wichtige Sache. Könnte ja sein, oder? - Sei kein Depp, du. Ich bin nicht hier hergekommen, um mich von dir noch tiefer hinunterziehen zu lassen, das hast du wirklich gut erkannt. Was ist übrigens aus deiner Höhlenexpedition geworden neulich? - Darum sitze ich ja hier, wie du dir denken kannst. - Ah, machte Arno nur kurz. Caros Augen waren schon leicht gerötet. Seine Finger suchten zielstrebig nach einer Zigarette in der blauen Knautschpackung mit dem Flügel drauf. - Auch eine?- Is‘ ohnehin alles egal. Gib! Sie rauchten. Ab und zu tranken sie vom Wein. Kein Wort drang aus ihren Kehlen. Blicke. Mal hierhin, dann dorthin. - Auch schon bessere Zeiten gesehen, die Kneipe hier, meinte Caro. Ich kann mich erinnern, dass hier heraußen alles voll war, vor allem bei diesen Temperaturen, was? – Sag´ nicht Kneipe zu einem Heurigenlokal. Hm. Aber Stammpublikum scheint rar, bemerkte Arno beiläufig. Alle weggestorben. Ich hab‘ gehört, sie müssen Weingärten verpachten.
- Es sind keine guten Zeiten. Die Koreaner kommen nicht mehr. Die haben jahrelang die Stammgäste verdrängt. Jetzt sind die auch weg. Wer kann sich heut‘ noch zum Heurigen gehen leisten, bei den Löhnen? - Bei den Steuern, warf Caro ein und fügte nach einer kurzen Nachdenkpause hinzu - Ich war zu draufgängerisch bei der kleinen Denise, geb‘ ich zu. Vorgestern war ich wieder dort, im Café. Anfangs hat es ganz gut ausgesehen. Sie hat gelächelt wie die Monroe, und dann ist auf einmal so ein Typ dagestanden, jung, breitschultrig, tätowiert wie ein Häfenbruder, mit engen Jeans und spitzen Schuhen, Tonnen von Gel im Haar. Und ich daneben, Bierbauch, Glatze, eben im Begriff, sekündlich zu altern. Ich brauch‘ dir wohl nicht mehr darüber zu berichten, oder? Caro griff zum Glas. Arno nickte, stumm. Es war alles gesagt. Doch in ihren Köpfen arbeitete es fieberhaft.
Arno dachte an Constance. - Und dabei hätte ich meine Maccaroni doch so gerne in ihrer Garküche gewärmt. Hm, es sollte eben nicht sein, grinste er. Arno zog die Mundwinkel breit. - Wir sind out, Mann, warf Arno ein. - Wem sagst du das? Aber trotzdem einzigartig, was? Hähähähä!, lachte Caro. - Darauf brauchen wir uns nun wirklich nichts einzubilden, bemerkte Arno kühl. Sie tranken. Caro bot Arno eine Zigarette an. Sie rauchten und tranken. Langsam wurde es dunkler und etwas frischer da draußen und beide überlegten, ob sie nicht nach drinnen gehen sollten, blieben aber dann doch sitzen. Es wäre ohnehin bloß mühsam gewesen, die Gläser, den Aschenbecher und was sonst noch herum lag, hinein zu tragen.
Kapitel 8
Herbststurm
Arno hatte den alten Dell wieder in den Kasten zurückgelegt. An Schreiben war angesichts der augenblicklichen Situation nicht zu denken. Er hatte keinen Job, und irgendwie fühlte er, als ob Constance ihn verlassen könnte, ohne einen wirklichen Beweis dafür zu haben. Alles wie im Film, dachte Arno, nur hatte er nie daran gedacht, so eine Rolle, wie sie sich abzuzeichnen begann, selbst spielen zu müssen. Er erinnerte sich, es musste im Jänner gewesen sein, als er, zusammen mit Constance, Freunde in einer Bar in der Innenstadt getroffen hatte. Eine Menge Leute waren um sie herum. Klaus und Marion, deren französischer Freund Pascal, Elke und Hans, und noch einige Bekannte, die er nicht beim Namen gekannt hatte. Man saß auf diesen hohen Stahlrohrhockern rund um eine schwere Eichentheke und plauderte angeregt miteinander. Klaus und dieser Pascal unterhielten sich prächtig übers Segeln, wie ihm vorgekommen war. Er selbst war etwas gelangweilt, irgendwie war damals nicht sein Tag. Wann war eigentlich jemals sein Tag gewesen, überlegte Arno fieberhaft?
Was für eine blöde Frage! Auf alle Fälle brannten ihn tierisch die Augen vom Zigarettenrauch, das wusste er mit Sicherheit und er versuchte sich an jenen Pascal genauer zu erinnern. Ein hübscher Mann, gewiss, schlank, wirklich gute Figur, schwarzes, dichtes langes Haar. Gesicht braun gebrannt. Weißer Pullover mit Zopfmuster stand in Opposition zur dunklen Gesichtsfarbe. Wer so aussah, brauchte kein Hirn. Blöd war nur, dass er offensichtlich auch noch sehr klug war. Fatal das ganze! Ob Constance ihn damals … ? Dabei war ihm nicht das Geringste aufgefallen, dass es zu …. Ach, Blödsinn. Und doch! In dieser Bar mussten zwischen ihr und diesem, diesem … die Grundlagen dafür geschaffen worden sein für das, was jetzt ganz offensichtlich Sache war. Längstens, als jener davon sprach, dass man in Paris jetzt häufig Sushi aß, und wo die besten Restaurants dafür wären… wieso war ihm nicht schon damals aufgefallen, dass Constance diesem Kerl mit einer Faszination zugehört hatte, die ganz einfach … ach! Natürlich! Und wie sie ihn angestarrt hatte.
Als wollte sie ihn an Ort und Stelle vernaschen. Und Arno war sich ganz sicher, dass dieser Zuchthengst erst gar nicht dazu gebracht werden musste, wenn man sich darüber klar war, wie gut Constance aussah. Wieso hatte dieser Scheißkerl keinen Respekt vor ihm und seiner langjährigen Ehe mit Constance, fragte sich Arno voll Grimm und der blanke Hass stieg in ihm auf, wie ein Gewitterturm im Juli vor der Heuernte. Hatten die beiden nicht auch noch getanzt? Natürlich, weil er, Arno, zu müde war. Man sollte das Volant nicht aus der Hand geben, richtig!, stieg es in ihm auf. Hätte ich an diesem Abend … zu spät. Jetzt wusste er, warum sie so ruppig zu ihm war, als er sie drängte, endlich zu gehen. Schließlich war der nächste Tag ein Arbeitstag, auch noch für ihn, damals, im Jänner. Natürlich! Jetzt war ihm alles klar. Und schließlich ging er dann allein nach Hause. Was für ein nicht wieder gut zu machender Fehler! Aber dass es so leicht sein würde, hätte er nicht gedacht.
Schließlich waren sie beiden seit über zehn Jahren verheiratet gewesen und nichts, aber schon gar nichts hatte jemals darauf hin gedeutet, dass Constance, die ihm eigentlich immer so durch und durch vergeistigt schien, auf solch animalische Anmache hereinfallen würde. Nie im Leben hätte er, Arno, daran gedacht! So konnte man sich täuschen! Am Abend des folgenden Tages … richtig, sie steckte mit beiden Beinen in ihrer Fußbadewanne, vor dem Fernseher, und rasierte sich die Beine, mit einer Gründlichkeit, die er so bei ihr zuvor niemals beobachtet hatte. Sie hatte sich Kaffee gemacht und telefonierte eben, als er hereinkam und … ganz offensichtlich störte! Jetzt fiel es ihm wieder ein. Diese Blicke, die sie ihm zugeworfen hatte! Beinahe verächtlich, so, als wäre er für sie gar nicht vorhanden. Er war nicht darauf eingegangen, weil er keinen Grund dafür gesehen hatte und widmete sich seiner eigenen Welt.
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