Zweites Buch: Im Geheimdienst des Imperiums
In einer früheren Fassung waren das zweite und dritte Buch noch eins, doch dann… Sie wissen ja, mehr und mehr Geschichten kamen dazu. Also wurde es gespalten und enthält nun weitere Geschichten um Kapitän Hansen.
Drittes Buch: Die Geheimnisse des Imperiums
Hier gibt es ein bisschen von allem. Science Fiction, Agenten, Krieg, Verhandlungen. Fortsetzung und Vorsetzung. Die Geschichten spielen in verschiedenen Zeiten. Es gibt alte und neue Figuren. Es gibt bekannte und unbekannte Ereignisse. Es gibt Ausblicke und Rückblicke. Aber sie sind Teil eines Gesamtbildes. Und am Ende ergibt vieles einen Sinn.
Epiolog: Die Zerstörung des Imperiums
Dieser Teil des Buches war ein kleines Experiment. In diesen acht Geschichten geht es um eine größere Handlung, aber es wird immer nur ein kleiner Ausschnitt davon aus einer bestimmten Perspektive gezeigt. Und das nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge. Das Schöne ist: Ich glaube, man könnte die Geschichten in wilder Reihenfolge lesen und es würde keinen großen Unterschied merken. Trotzdem ergibt die vorhandene Dramaturgie natürlich einen gewissen Sinn. Außerdem konnte ich auf eins leider nicht verzichten: Auf die eine Geschichte, in der tatsächlich alle Fäden zusammenlaufen. Man hätte es eventuell auch so gestalten können, dass sich der Leser am Schluss wirklich alles selbst zusammenfügen muss, aber nachdem es so viele kleine Puzzlesteinchen gab, war es auch ein bisschen ein Spaß, dieses Puzzle für die letzte, dieses Buch abschließende Geschichte zusammenzusetzen. Denn es ist das letzte Kapitel, der Anfang vom Ende oder das Ende vom Anfang, der Text, mit dem all dies abgeschlossen wird, mit dem wir uns von den Personen verabschieden, die wir im Laufe der Zeit hoffentlich lieb gewonnen haben, und da war es durchaus angemessen, ihnen einen vernünftigen Abschied zu gönnen.
Zum Abschluss dieser Einleitung noch einmal alle Bücher mit ihren Kapiteln im Überblick. Wie Sie unschwer erkennen können, gab es bei den Titeln innerhalb der einzelnen Abschnitte immer so eine Art System. Nur kann es dabei auch vorkommen, dass die Titel einzelner Geschichten eigentlich getauscht werden müssten… aber steckt da dann nicht auch irgendwo eine gewisse Ironie drin?
Prolog: Die Entstehung des Imperiums
Am Rande des Imperiums
Gegner des Imperiums
Die Wiege des Imperiums
Die Schande des Imperiums
Das Dilemma des Imperiums
Im Herzen des Imperiums
Erstes Buch: Geschichten aus dem Sternenreich
Captain des Imperiums
Unterhändler des Imperiums
Soldat des Imperiums
Agent des Imperiums
Siedler des Imperiums
Verräter des Imperiums
Adler des Imperiums
Minister des Imperiums
Spion des Imperiums
Detektiv des Imperiums
Überläufer des Imperiums
Feind des Imperiums
Zweites Buch: Im Geheimdienst des Imperiums
Ankläger des Imperiums
Schulden des Imperiums
Bürger des Imperiums
Sünden des Imperiums
Reue des Imperiums
Schwächen des Imperiums
Retter des Imperiums
Geheimnisträger des Imperiums
Ermittlungen des Imperiums
Flüchtlinge des Imperiums
Alltag des Imperiums
Verteidiger des Imperiums
Drittes Buch: Die Geheimnisse des Imperiums
Hilfe des Imperiums
Wächter des Imperiums
Verschwörer des Imperiums
Botschafter des Imperiums
Schandfleck des Imperiums
Rätsel des Imperiums
Märchen des Imperiums
Helden des Imperiums
Opfer des Imperiums
Alptraum des Imperiums
Philosophie des Imperiums
Invasion des Imperiums
Vermisste des Imperiums
Patrouille des Imperiums
Routine des Imperiums
Verluste des Imperiums
Epilog: Die Zerstörung des Imperiums
Kinder des Imperiums
Stimmen des Imperiums
Schweigen des Imperiums
Saat des Imperiums
Früchte des Imperiums
Tagebuch des Imperiums
Chronik des Imperiums
Väter des Imperiums
Ähm, was ich Ihnen vorher gesagt habe… nun, die Reihenfolge der Geschichten hat eine Bedeutung. Sie ist bewusst so gewählt, da sie auf diese Weise eine gewisse Dramaturgie hat. Also würde es schon Sinn machen, wenn Sie sich beim Lesen an die Reihenfolge halten. Ehrlich. Wirklich. Jawoll. Aber ich denke, das reicht jetzt auch wirklich für ein Vorwort. Legen wir los, machen wir uns auf den Weg – und ich wünsche ich Ihnen viel Vergnügen auf Ihren Reisen durch das Imperium…
Martin Cordemann
2014 (n.E.)
Bildnachweis: Das auf dem Cover abgebildete Raumschiff ist ein Modell. Es handelt sich um den „Dinky Toys 362 Trident Starfighter“.
Eine Gruppe von Siedlern machte sich auf den Weg zu einem Planeten, weit entfernt am Rande der Galaxie. Sie berichteten von ihrer Ankunft und schickten Bilder von ihrer gerade erbauten Kolonie. Dann brach der Kontakt ab. Man hörte nie wieder etwas von den Siedlern.
Erst Jahre später war man in der Lage, ein Raumschiff in diesen entlegenen Sektor der Galaxis zu schicken. Man wollte erfahren, was aus den Kolonisten geworden war. Waren sie einer Krankheit zum Opfer gefallen? Oder einem Virus? Waren feindlich gesinnte Fremde über sie hergefallen und hatten sie verschleppt oder getötet? War die Sonne des Systems zur Nova geworden? Es gab viele Möglichkeiten. Endlich wollte man herausfinden, was mit den Menschen, die dort vor vielen Jahren eine neue Existenz gefunden hatten, passiert war. Endlich sollte ein Jahrzehnte altes Mysterium gelöst werden.
Doch es gab keine Lösung. Im Gegenteil, das, was die Besatzung des Raumschiffs vorfand, war viel gruseliger als alles, was man sich im Laufe der Jahre ausgedacht hatte.
Es hätte eine natürliche Ursache gewesen sein können. Eine Naturkatastrophe, die alle getötet hatte. Doch darauf gab es keinen Hinweis.
Es hätte Fremdeinwirken sein können. Ein fremdes Volk, das die Menschen als Feinde ansah, die sich auf einem ihm heiligen Planeten niedergelassen hatten. Doch auch darauf gab es keinen Hinweis.
Man begann eine Erkundungsmission. Sie untersuchte den gesamten Planeten. Sehr genau. Sie fand keine Spuren. Weder von den Menschen, noch von der Kolonie. Die Bauwerke, von denen es Bilder gab – sie waren nicht da. Und, was noch viel merkwürdiger war: Sie schienen auch nie da gewesen zu sein! Es gab keine Ruinen, keine Grabstätten, keine Landezone. Alles sah so aus, als hätten die Siedler nie existiert…
Die Entstehung des Imperiums
Es war ein herrlicher Anblick. Die Sonne, der blaue Planet unter ihm, der nun langsam immer kleiner wurde. Captain Cortez sah aus dem Fenster und seufzte. Er hatte das unbestimmte Gefühl, dass er diese Gegend, sein „Reich“, wie er es gerne nannte, für längere Zeit nicht mehr wieder sehen würde. Man hatte ihn nach Rom beordert, ins Herz des Imperiums, benannt nach einer großen Stadt auf einem fast vergessenen Planeten. Cortez war dort schon gewesen, in seiner Jugend, als junger Kadett. Nicht auf Rom selbst, aber im Zentrum des Imperiums, das aus mehreren Planeten im Kern der Galaxis bestand. Mehrere Planeten, die menschliches Leben beherbergen konnten und die für galaktische Verhältnisse nicht zu weit auseinander lagen. Dort hatte, so sagten es die Geschichtsbücher, sich die Menschheit niedergelassen und einen neuen Anfang gemacht, nachdem sie diesen Planeten namens Erde, von der sie stammte, verlassen hatte. Oder verlassen musste. Die Bücher drückten sich da nicht besonders klar aus, Cortez nahm an, dass das kein Zufall war. Hatte man die Erde verlassen müssen? Weil sie angegriffen worden war? War man hinaus ins All gezogen, um den Ursprungsort der eigenen Rasse zu schützen? Oder weil man sie zerstört hatte, diese Erde? Ausgebeutet, so dass man nicht mehr auf ihr leben konnte? In jungen Jahren hatte sich Cortez oft diese Fragen gestellt und in seiner Phantasie ausgemalt, was wohl passiert sein könnte. Fakt war jedoch, dass er es wahrscheinlich niemals erfahren würde. Die Erde war schon vor vielen Jahren verschwunden. Jedenfalls tauchte sie auf keiner Sternenkarte auf. Und, so sagte man, auch in den großen Archiven des Senats konnte man sie nicht finden. Sie war verloren gegangen. Sagte man. Cortez nahm an, dass man sie eher gelöscht hatte. Aus welchem Grund auch immer.
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