Antje Hauter - Wenn die Seele weint
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„Aha, jetzt gibt es das große Geschenk zum Hochzeitstag!“ sagte Christiane.
„Ist ihm aber ziemlich spät eingefallen. Hast ja gerade noch die Kurve gekriegt und alles gerettet“, grinste Jochen.
Hanna nahm das Päckchen und wollte es in ihrer Tasche verstauen. Warum musste Henning immer so ein Aufsehen machen, hätte er es ihr nicht zu Hause geben können?
„Na, nun mach es schon auf. Wir wollen alle sehen, ob er sich Mühe gegeben hat“.
Sie öffnete umständlich die Schleife und dann lag da die „rote“ Kette.
Luise und nahm ihr den Schmuck aus der Hand.
„Rubine, hab ich Recht? Wunderschön!“.
„Ungeschliffene Rubine, Du hast wie immer recht“, Henning nickte befriedigt und blickte sich Beifall heischend um.
„Hanna guckt als hätte sie gedacht, es wäre Modeschmuck“ Luise lachte.
Wie Recht Luise hatte. Hanna kennt sich in diesen Dingen nicht aus. Sie bemerkt auch keine Rolex am Handgelenk. Da kann sie nicht mitreden und es bedeutet ihr auch nichts.
Sie teilt auch nicht die Sammelleidenschaft der Anderen, die sich auf ihren Partys mit hochkarätigen Menschen brüsten. Wie das sind Herr und Frau S., sie besitzen einen Reitstall, oder ein Haus auf Mallorca, oder Herr S. ist Direktor von, alles Leute mit denen sie sich selbst aufwerten wollen. Wenn Hanna darüber nachdenkt, fällt ihr auf, dass bei diesen Vorzeigemenschen kaum oder selten Politiker anzutreffen waren. Damit hätte man sich festgelegt, zumindest was die politische Richtung anging. Auch ebenso selten traf man auf Intellektuelle, die auf die Dauer zu anstrengend schienen oder Individualisten, die einem den Schneid streitig machen könnten.
Wenn Hanna feiert, möchte sie sich von wahren Freunden umgeben wissen, ganz gleich, wer sie sind und was sie haben. Von diesen Abhängigkeiten hat sie sich längst befreit.
„Ich sehe nicht ein, meine kostbare Zeit zu vertrödeln mit Menschen, die mir nichts bedeuten“, sagte sie dann oft trotzig.
Für Hanna ist es die „rote“ Kette geblieben, immer wieder vergaß sie den Namen des Edelsteins. Wieso fällt ihr jetzt sofort das Wort Rubine ein? Hatte sie das Wort aus Trotz verbannt? Hanna legt die Kette ins Fach zurück, stopft das ganze wieder in ihre Tasche und löscht das Licht.
Die Neonreklame leuchtet voll in ihr Zimmer.
„Das wird eine geruhsame Nacht“, sie versucht das „r“ wie der einstige Tagesthemensprecher Ulrich Wickert zu rollen.err
Sie isst eine gute Pizza con funghi und prosciutto .
„Ab sieben Uhr gibt es colazione - Frühstück“ sagt der Wirt.
„Buona notte“.
Die zweite Etappe ist geschafft.
3.
Nach einem lauwarmen Milchkaffee und einem Hörnchen - alles zusammen kostet 38 Euro - „Urlaub machen in Italien“ fragt die junge Frau, „Si, si“, nimmt sie hastig das Wechselgeld, gibt kein Trinkgeld, um weiteren Fragen zu entgehen und verlässt eilig das Hotel. Entgegen der gestrigen Vorsichtsmaßnahme verstaut sie die Tasche mit dem gesamten Inhalt achtlos auf dem Beifahrersitz.
Kurz darauf verlässt sie die Mautstelle Garda Sud und fährt bei dichtem Nebel auf die Autobahn. Es ist als wollte ihr das Wetter bestätigen, wie schemenhaft ihr Ziel ist und der Weg, der dahin führt.
Der Nebel löste sich sehr schnell auf, was sie als ein gutes Omen deutete. Vor Bologna wäre sie fast auf ihre alte Urlaubsstrecke nach Florenz abgebogen. Ein bisschen riskant - das Hupen und Aufblenden der nachfolgenden Autos mit einer ärgerlichen Handbewegung abwehrend - hatte sie sich wieder auf die andere Route eingefädelt. Gegen Mittag machte sie auf einem großen belebten Rastplatz Halt, brachte den Beifahrersitz in Liegeposition, verschloss von innen die Türen, ließ das Fenster einen Spalt herunter, legte die mitgenommene Decke über sich und versuchte zu schlafen. Sie hatte sich bewusst auf den Beifahrersitz gelegt, damit jeder denken sollte, dass sie nicht allein unterwegs war und ihren Mann oder Begleiter auf einen Kaffee oder auf dem Klo wähnte. Trotz des Lärms und der sie anfangs irritierenden Blicke der aussteigenden Autofahrer war sie tatsächlich für einige Minuten fest eingeschlafen.
Nach einem Espresso und einem panino mit formaggio und pomodori setzte sie ihre Fahrt fort. Die Sonne leuchtete jetzt gleißend auf dem Asphalt und sie war froh über ihre neuen abgedunkelten Brillengläser.
Sogar ein klein wenig Hochgefühl machte sich in ihr breit, die Sonne wirkte von jeher wie ein Lebenselixier auf Hanna. Deswegen war ihr auch von Anfang an klar, dass sie sich in den Süden absetzen würde. Sie fuhr souverän, nicht zu schnell und schon gar nicht unsicher. Sie hatte alles im Griff.
Nach fast acht Stunden Autobahnfahrt eine Ausfahrt, irgendwas mit „…. vitanuova“, neues Leben ist gut, denkt sie. Ehe sie es selbst begriffen hat, hat sie die Autobahn verlassen. Sie weiß nicht, wo sie ist. Sie ist noch nie auf der Adriaseite von Italien gewesen, geschweige denn hat sie Ahnung, in welcher Region Italiens sie sich befindet.
„Morgen muss ich mir unbedingt eine Landkarte kaufen“.
Sie fährt durch viele kleine Ortschaften.
„Ich muss dringend aufs Klo“.
Seit einer Stunde verstärkt sich der Druck auf die Blase. Sie hat immer wieder angehalten und überlegt ins Gebüsch zu gehen. Aber gerade dann sind Autos vorbei gefahren und so hat sie es endgültig aufgegeben.
Sie fährt über einen kleinen Dorfplatz. Vor einem der Häuser stehen einladend sechs weiße Tische mit Stühlen und ein Schild über der Tür weist auf bar-albergo. Ein Tisch ist mit alten Männern besetzt, die neugierig auf das deutsche Nummernschild starren. Spielkarten liegen auf dem Tisch. Sie zocken denkt Hanna und parkt ihr Auto am Bürgersteig ein.
Wieder hängt Hanna ihre Tasche betont nachlässig über die Schulter und geht schnurstracks an den plötzlich schweigenden Männern, die sie mit neugierigen Blicken taxieren, vorbei zur offenen Eingangstür. Erst drinnen in der Bar bemerkt sie einen zweiten Eingang zum Hotel.
Den Empfang, kaum ein Quadratmeter groß - wenn ein Mensch dahinter steht, könnte der Tresen, wenn er nicht auf der einen Seite an der Wand befestigt wäre, ebenso gut als Bauchladen dienen - prägt ein überdimensionales Schlüsselbrett an der Wand. Bunte Schaumstoffbälle, auf denen die Zimmernummern eigenhändig gemalt wurden, hängen an den Schlüsseln, genau fünf Stück und die Bälle sind so groß, dass sie in keine Handtasche und schon gar nicht in eine Hosentasche passen. Man scheint mehr Angst um gestohlene Schlüssel zu haben als um entwendete Dinge aus den Zimmern.
Einer der alten Männer ruft in das Haus hinein „Franco“ und sagt etwas zu ihr, das sie aber nicht versteht. Ein junger Mann, sie schätzt ihn auf Ende Zwanzig, erscheint. Das muss Franco sein.
Sie ist mit einem Mal unsicher.
„Scusi, ich spreche Ihre Sprache nicht so gut“.
Sie ärgert sich, ein Zimmer bestellen, das kann sie, hat sie schon so oft getan, wenn sie in die Toskana gefahren sind.
„Dica“, unterbricht Franco abrupt ihre Gedanken.
„Ein Einzelzimmer?“
„Wie lange?“
Wieder ist sie unsicher.
„Drei Tage“ sagt sie entschlossen.
Franco fragt, ob sie zu Abend im Restaurant isst.
“Oh, es gibt ein ristorante“, sagt sie erfreut.
Ein junges Mädchen, nicht älter als sechzehn, nimmt ihr den Koffer ab. Sie gehen über eine mit rosaroten Natursteinfliesen belegte Treppe in die erste Etage. Das Zimmer ist typisch wie alle Einzelzimmer klein, aber es riecht nach frischer Bettwäsche und es hat ein kleines Duschbad.
Sie drückt dem Mädchen 50 Cents in die Hand, was ihm die Röte in die Wangen steigen lässt. „Nein, nein“, wehrt es ab, lässt das Geldstück dann aber doch in der Hosentasche verschwinden.
Der Anblick der Toilette lässt ihre Blase fast platzen. Sie stöhnt laut beim ersten Wasser lassen und mit dem Stöhnen scheint auch die Konzentration, das Angespannte aus ihrem Körper heraus zu fließen. Sie duscht warm, was nicht so richtig gelingt, da das Wasser höchsten eine Minute mehr oder minder heiß wird. Legt sich mit Slip und T-Shirt auf das Bett und schläft sofort ein.
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