Grace Jenkins - Emotionale Fronten - Wenn die Seele im Einsatz ist

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Dieses Buch gibt Einblicke in die zahlreichen, rationalen wie emotionalen Belastungen, denen Soldaten und deren Angehörige ausgesetzt sind, wenn ein Auslandeinsatz das Leben aller Beteiligten verändert.
Selbst bei guter Planung, stehen alle unvorbereitet vor schier unlösbaren Problemen während und nach der Einsatzzeit. Bewaffnete Konflikte bedeutet Trennung. Diese verursacht Entfremdung. Ängste gewinnen Oberhand, Beziehungen zerbrechen und wenn der Dienst getan ist, kehrt ein Fremder heim. PTBS ist dann zu oft der 'neue Begleiter' im Leben aller, welcher aber nur gemeinsam mit viel Geduld und Liebe besiegt werden kann.
Betroffene erzählen.

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Emotionale Fronten - Wenn die Seele im Einsatz ist

Grace Jenkins

Impressum

© 2017 Grace Jenkins

Alle Rechte vorbehalten

Covergestaltung: Grace Jenkins

Lektorat: Bea Falkenmond

ISBN

r-j-soultwins.jimdo.com

Veröffentlichung: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches wurden durch Pseudonyme ersetzt. Ähnlichkeiten mit echten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Vorwort

Als kleiner Einstieg in dieses Thema, möchte ich ein paar Hintergrundinformationen bekannt geben. Ich selbst bin mittlerweile die Frau eines Soldaten. Wir haben einen Einsatz hinter uns und in dieser Zeit hätte ich mir ein Buch gewünscht, in dem andere Leidensgenossinnen und -genossen über ihre Erfahrungen schreiben. Im Internet gib es natürlich zahlreiche Plattformen, in denen man sehr viel lesen kann. Jedoch störte mich immer die direkte Interaktion. Ich für meinen Teil wollte nur lesen, oder mich mitteilen, ohne ein direktes Feedback zu bekommen. Irgendwann kam mir dann die Idee, dieses Projekt ins Leben zu rufen. Als Autorin hat man es, zugegebener Weise, etwas einfacher, solche Projekte zu bündeln und zu verwirklichen. Trotzdem fand ich keinen Anfang. An irgendetwas hat es immer gehangen. Mal war es die Zeit, mal war es die zündende Idee für die Umsetzung, ein anderes Mal verließ mich der Mut. Aber, wie es bei vielen Projekten ist, braucht es Zeit um zu wachsen. Erneut setzte ich mich an das Projekt; mit der Intention, den Angehörigen von Einsatzsoldaten eine Stimme zu geben. Ich arbeitete einen Fragebogen aus: In etwa zehn Fragen sollten es sein, welche das Thema Einsatz emotional und empirisch behandeln. Einfacher gesagt, als getan. Das Thema ist so vielschichtig, so bodenlos, dass ich über jede Erfahrung im Einzelnen schon ein ganzes Buch hätte schreiben können. Also entschied ich mich dafür, die Fragen allgemein, jedoch trotzdem individuell zu halten. Jeder sollte natürlich seine eigenen und ganz persönlichen Erfahrungen schildern können. Nun ging es also an die Freiwilligensuche. Nach und nach fand ich auch Interessenten, die ihre Geschichte erzählen wollten. Ging es am Anfang auch recht schleppend vorwärts, so gestaltete das Projekt sich immer mehr zu einem Selbstläufer. Längst bekam ich nicht nur Anfragen von Angehörigen, sondern auch von Soldaten. Nach einiger Überlegung entschied ich mich dazu, das Ganze auszuweiten. Nun war es nicht mehr länger nur eine Zusammenarbeit für und mit Angehörigen.

Mehr als ein Jahr hat es gedauert, ehe dieses Projekt zu dem wurde, was es heute ist: Emotionale Fronten - Wenn die Seele im Einsatz ist.

Es hab viele Höhen und Tiefen. Ich erinnere mich noch gut, wie mich jede einzelne Geschichte berührt hat. Es sind neue Freundschaften entstanden und aus meiner Sicht, sind wir alle zu einer Familie herangewachsen, welche das gleiche Schicksal teilt.

Dieses Projekt soll mich auf keinen Fall finanziell bereichern. Die Einnahmen, die durch dieses Buch erzielt werden, werden an Organisationen gespendet, welche sich für Soldaten und deren Angehörige einsetzten.

Melanie

Welche Gefühle waren besonders signifikant vor dem Einsatz Besonders in - фото 1

Welche Gefühle waren besonders signifikant vor dem Einsatz?

Besonders in Erinnerung ist mir die Angst geblieben. Angst, dass unsere Beziehung die Situation nicht aushält. Viel schlimmer war jedoch die Panik, dass ihm etwas passieren könnte. Diese Ängste ließen sich auch nicht abschalten. Sie waren für eine lange Zeit sehr gegenwärtig.

Welche Gefühle waren besonders signifikant während des Einsatz?

Während des Einsatzes überfiel mich so häufig die Einsamkeit. Ich saß alleine auf dem Sofa und die Gedanken fingen an zu kreisen. Oftmals kam dann eins zum anderen und versank immer tiefer in dem Sog der Gedanken.

Welche Gefühle waren besonders signifikant nach dem Einsatz?

Jeder Einsatz hat auch irgendwann ein Ende. Dieses sollte auch bei uns kommen. Ich erinnere mich noch genau daran, dass ich im letzten Einsatzmonat übermäßig aufgeregt war. Ich schmiedete Willkommenspläne und konnte nichts Anderes fühlen, außer große Freude. Nicht mehr lange und es war geschafft. Dann konnte ich "meinen Soldaten" endlich wieder in die Arme schließen.

Gab es besondere Rituale vor dem Einsatz?

Wir hatten keine Rituale vorher, da wir viel zu sehr beschäftigt mit dem waren, was auf uns zukommen sollte.

Gab es besondere Rituale während des Einsatz?

Während des Einsatzes hatten wir ein Ritual: wir haben jeden Sams­tag geskypt. Eine Sache hatte ich für mich persönlich noch, das war aber kein Ritual war, sondern mehr ein Verhalten, welches ich mir zu dieser Zeit angeeignet hatte. Ich habe ihm jeden Tag einen paar Zeilen geschrieben. Mal waren es nur vier Zeilen, ein anderes Mal waren es mehr. Ich habe meine Briefe dann gesammelt und einmal wöchentlich an ihn geschickt.

Gab es besondere Rituale nach dem Einsatz?

Auch nach dem Einsatz hatten wir keine festen Rituale. Wir waren hauptsächlich damit beschäftigt, uns wieder zu finden und die ge­meinsame Zeit zu genießen.

Welche Momente sind dir besonders in Erinnerung ge­blieben und warum?

Besonders der Abschied am Flughafen ist mir in Erinnerung ge­blieben. Es hat nicht viel gefehlt und wir wären zu spät angekom­men. Vor lauter Aufregung und Anspannung haben wir nämlich erst an dem falschen Ort gewartet. Als wir dann endlich den Treff­punkt gefunden hatten, fragte mich der Spieß, ob bei mir alles in Ordnung sei. Weinend jammerte ich ein ‘Nein‘.

Dann kam der Moment, an dem Andreas sein Gepäck aufgeben musste. Die Worte 'nun geht es los' waren schier unbegreiflich und trotz­dem mehr, als real. Wie ferngesteuert, klammerte ich mich an meinen Mann. Ich wollte ihn nicht loslassen, denn das hieß ja, dass ich ihn gehen lassen müsste. Dies galt es zu verhindern. Auch wenn ich wusste, dass es früher oder später doch so kom­men würde, kostete ich den Moment der Nähe aus. Dann kam die Trennung. Er ging in den Boardingbereich und ich schaute ihm nach.

An den Flughäfen gibt es diese Besucherplattformen, wo man die Flugzeuge beobachten kann. Dort habe ich mich hingesetzt und auf den Start gewartet. Mir war einfach noch nicht danach, Heim zu fahren. Noch bevor das Flugzeug startete, telefonierten wir ei­nige Male. Doch auch das ging nicht mehr, als das Flugzeug auf die Startbahn rollte. So saß ich also auf der Besucherplattform und schaute dem Flugzeug, samt meinen geliebten Andreas, noch lan­ge nach, ehe es am weiten Himmel aus meinem Blickfeld ver­schwand.

Es war Zeit für mich, die Heimreise anzutreten. Immer noch total benommen von den ganzen Emotionen, setzte ich mich hinter das Steuer seines Autos. Ich steckte den Schlüssel in das Zündschloss und der Wagen sprang an. Keine fünf Kilometer waren es, die ich zurücklegte, als die Tankleuchte zu blinken begann und mir ver­kündete, dass das Auto auf Reserve fuhr. Eine abstruse Situation. Ich konnte nicht anders und musste lachen. Diese letzte Botschaft von Andreas war typisch.

Welche Probleme sind während des Einsatz aufgetaucht?

Während des Einsatzes gab es nur ein Problem, welches zugleich äußert tragisch war: der Tod seiner Oma.

Zwar deutete sich ihr Sterben schon an, nichts desto Trotz schlummert die Hoffnung in einem, dass es anders kommen würde

.Dann kam aber doch der Anruf seiner Mutter, dass Andreas' Oma von uns gegangen war. Gleichwohl wir uns darauf eingestellt hatten, war es tiefe, traurige Endgültigkeit, welche mit dem Anruf zu mir ge­tragen wurde. Wir beendeten das Gespräch mit den Worten, dass seine Mutter ihn anrufen werde, um ihn diese traurige Botschaft mitzuteilen. So geschah es dann auch und ich wartete eine gefühl­te Ewigkeit auf Andreas' Anruf. Dann klingelte das Telefon. Ich ging dran und wir schwiegen beide, so tief saß die Trauer. Endlich brach er das Schweigen und wir redeten. Wir sprachen über Erin­nerungen, über die gemeinsame Zeit mit seiner Oma. Während wir telefonierten, erzählte er mir, dass er sich bereits schon vor dem Abflug von seiner Oma verabschiedet hatte. Ein Abschied für im­mer. Andreas musste es geahnt haben. Er schrieb noch einen letz­ten Brief an seine verstorbene Großmutter, welchen ich auf der Beerdigung vorlas. Ein sehr emotionaler Augenblick. Nach seiner Ankunft in Deutschland sind wir gemeinsam zu dem Grab gefah­ren, so konnte er noch einmal ganz persönlich Abschied nehmen.

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