Grace Jenkins - Emotionale Fronten - Wenn die Seele im Einsatz ist

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Emotionale Fronten - Wenn die Seele im Einsatz ist: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses Buch gibt Einblicke in die zahlreichen, rationalen wie emotionalen Belastungen, denen Soldaten und deren Angehörige ausgesetzt sind, wenn ein Auslandeinsatz das Leben aller Beteiligten verändert.
Selbst bei guter Planung, stehen alle unvorbereitet vor schier unlösbaren Problemen während und nach der Einsatzzeit. Bewaffnete Konflikte bedeutet Trennung. Diese verursacht Entfremdung. Ängste gewinnen Oberhand, Beziehungen zerbrechen und wenn der Dienst getan ist, kehrt ein Fremder heim. PTBS ist dann zu oft der 'neue Begleiter' im Leben aller, welcher aber nur gemeinsam mit viel Geduld und Liebe besiegt werden kann.
Betroffene erzählen.

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Haben sich auch positive Momente während des Einsatz er­geben?

Kleine Inseln des Glücks haben sich, während der Einsatzzeit auch aus dem Meer der Einsamkeit und des Vermissens, erhoben. Eine, dieser Inseln, waren die Briefe und Päckchen, die wir uns gegen­seitig schickten. Ich war maßlos glücklich, wenn ich im Briefkasten eine Nachricht von ihm fand.

Auf eine andere Art und Weise empfand ich das einander vermissen eben­falls als positiv. Natürlich war es teilweise schier unerträglich, trotzdem hatte es im Nachhinein etwas Gutes. Ich lernte ihn so Wert zu schätzen, wo ich es in anderen Situation, vielleicht als eine Selbstverständlichkeit angesehen hätte. Diese Erkenntnis war für mich persönlich sehr aufschlussreich und hatte etwas Beruhi­gendes.

Wie hast du die Betreuung empfunden? Hast du dich gut in­formiert und vorbereitet gefühlt? Gab es Situationen, die du bemängelst, oder be­sonders gut gefunden hast?

Die Familienbetreuung fand ich als sehr gut. Ich habe mich wäh­rend der Veranstaltungen sehr wohl und auch aufgenommen gefühlt, obwohl ich manchmal alleine dort war. Die Angebote waren ebenfalls toll, es hat richtig Spaß gemacht. Vielleicht lag das aber auch dar­an, dass die Familienbetreuungsstelle von Andreas' Spieß und gu­ten Kameraden geleitet wurde. Dies schaffte eine gewisse Ver­trautheit. Selbst während der Dienstzeit hätte ich weinend zu ih­nen hingedurft. Wir hätten gesprochen und ich wusste, sie wären für mich da gewesen. Egal, mit welchem Anliegen, oder in welcher Verfassung ich sie aufgesucht hätte, sie hätten immer ein offenes Ohr und auch Zeit für mich gehabt. Ein sehr beruhigendes Gefühl, besonders, weil es mir Sicherheit gab.

Abschließend kann ich dazu sagen, dass es in meiner Einsatzzeit, in Sachen Betreuung, nichts auszusetzen gab.

Wie ist dein Umfeld mit der Situation umgegangen? Wie waren die Reaktionen vor, während und nach dem Einsatz?

Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Umfeld nicht großartig verän­dert hat. Der Umgang war normal, wie immer. Ich wurde weder bemitleidet, noch doof von der Seite angemacht, weder von der Familie, Verwandten, Freunden noch Bekannten.

Anders war es an den Tagen, die mir zu schaffen machten. Da war mein Umfeld zum Glück da und hat mich aufgefangen. Wir nann­ten es 'spezielles Aufbauprogramm'. Entweder ging es zum Shop­pen, oder wir kochten ausgiebig. Das gab mir meistens wieder den Halt, welchen ich brauchte, um meinen Optimismus wieder zu finden.

Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du man­che Sachen anders machen und wenn ja oder nein, wieso?

Diese Frage kann ich insofern beantworten, dass ich schon etwas ändern würde. Ich habe Andreas damals einige Vorwürfe, haupt­sächlich über WhatsApp, gemacht. Zum Beispiel machte ich ihm Vorhaltungen, weil er sich nicht regelmäßig gemeldet hat. Im Nachhinein tut mir das sehr leid. Jetzt, wo ich einiges mehr weiß, als zu dem Zeitpunkt damals, verstehe ich es besser. Es gibt eini­ges, was ich damals nicht so gesehen habe. Natürlich wollte ich meinem Soldaten das Leben nicht schwermachen. Doch die Sorge um ihn war zu groß. So schrieb ich ihm regelmäßig Nachrichten. Blieb eine Nachricht unbeantwortet, dachte ich sofort an das Schlimmste. Das war für mich natürlich auch purer Stress. Für den nächsten Einsatz, nehmen wir uns beide mehr Verständnis vor. Ich dafür, dass er einiges dort zu tun hat und mir nicht sofort antwor­ten kann und er, dass er schnellst möglich antwortet, damit ich beruhigt bin.

Was würdest du aus deinen persönlichen Erfahrungen her­aus anderen Raten, die gerade vor dem Einsatz stehen, mit­ten im Einsatz sind und wo der Einsatz gerade zu Ende ge­gangen ist?

Schwierig, dies pauschal zu beantworten. Jeder geht schließlich anders mit der Situation des Einsatzes um. Einige sind ziemlich entspannt, während für andere eine kleine Welt zusammenbricht.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur jedem raten, mit dem Partner über die Ängste zu reden und auch die Ängste des Gegen­übers zu akzeptieren und ernst zu nehmen. Oftmals nimmt das den Druck und die Last vom Herzen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es vorher Klarheit schafft, das ist besonders wich­tig. Wer weiß, ob man sonst noch einmal die Möglichkeit be­kommt. Immerhin will man seinen Partner nicht während des Ein­satz damit zur Last fallen.

Während des Einsatzes würde ich jedem raten, sich jemanden für Gespräche zu suchen. Natürlich sollte und muss man seinem Part­ner auch sagen, wenn etwas vorgefallen ist. Nichts desto trotz denke ich, dass kein Soldat hören möchte, wie sehr seine Frau zu­hause leidet und weint. Zumal er aus der Ferne nichts tun kann und ihm die Hände gebunden sind. Selbst, wenn er sich mal nicht meldet, bin ich davon überzeugt, dass er sich über eine liebe 'Gu­te-Nacht-Nachricht' mehr, als nur freuen wird. Das gibt demjeni­gen Kraft und er weiß, dass er nicht vergessen wurde.

Für die Zeit nach dem Einsatz würde ich raten, beiden Parteien Zeit und genügend Freiraum zu lassen. Das Team muss sich erst wiederfinden. Bei uns war es am Anfang so, dass Andreas mir viel im Weg stand. Nach vier Monaten des Alleinseins, war ich es einfach nicht mehr gewohnt, jemanden in der Wohnung zu haben. Gewisse Abläufe und Bewegungen waren Routine geworden und plötzlich kam ich nicht, ohne einen Umweg um Andreas herum, vom Herd zum Tisch.

Insgesamt hat es bei uns knapp vier Wochen gedauert, bis ich mir selbst sagen konnte: „Okay, er ist wieder da. Alles ist gut.“.

Zum Abschluss von mir für dich

Ich habe meinen Soldaten schon als Soldat kennen gelernt. Es wird gesagt: "Dann wusstest du ja, worauf du dich einlässt.". Nein, das wusste ich nicht! Ich wusste, dass er oft weg sein würde, Lehrgänge, Einsatz... Aber worauf ich mich da wirklich eingelassen habe, wusste ich erst an dem Tag, als er mir sagte, dass er in den Einsatz geht. Es ist "nur" die Türkei - zu der Zeit war es dort noch bedeutend ruhiger als jetzt - meinte er. Trotzdem hatte ich Angst. Sämtliche Horrorszenarien liefen in meinem Kopf ab. Es war schlimm, aber nach einiger Zeit habe ich mich damit abgefunden. Ändern konnte ich es nicht.

Es war nicht sein Einsatz, es war unser Einsatz und er war absolut machbar.

In diesem Einsatz haben uns besonders zwei Lieder begleitet. Das eine ist von Omi – 'Cheerleader', ein Charthit während der Einsatz­zeit. Das andere ist von Scooter und heißt 'Can't stop the Hardcore', welches mein Grußlied bei Radio Andernach für ihn war. Beide Lieder erinnern uns immer und ständig an den Einsatz AF TUR, in der Türkei.

Ich weiß, dass noch mehr Einsätze anstehen. Die werden aber ganz anders werden, denn wir sind nun Eltern eines zauberhaften Jungen.

Katja Gefühle waren besonders signifikant vor dem Einsatz Wir waren - фото 2

Katja

Gefühle waren besonders signifikant vor dem Einsatz Wir waren verliebt - фото 3

Gefühle waren besonders signifikant vor dem Ein­satz?

Wir waren verliebt. Besonders ich war hoffnungslos romantisch. Wenn ich liebte, dann mit Haut und Haar. So sah auch unsere Be­ziehung aus. Natürlich, ich als Frau, war intensiver im Ausleben der Gefühle. Trotzdem waren die Gefühle von Burkhard nicht min­der intensiv. Wir kannten uns schon, als er noch nicht bei der Bundeswehr war. Der Eintritt in die deutsche Armee war ein schwieriger Einschnitt in unsere gemeinsame Welt. Er war viel un­terwegs, hatte einige Übungen, aber noch konnten wir das sehr gut ausgleichen. Dann kam es, wie es kommen musste. Die Unru­hen auf der Welt wurden nicht weniger, ganz im Gegenteil. Den einen Nachmittag, an dem er mir sagte, dass er in den Einsatz muss, werde ich nie vergessen. Wir saßen am Esszimmertisch, bei Kaffee und Kuchen und dann ließ er die Bombe platzen. Er erzähl­te mir, dass er in den Einsatz EUFOR sollte. Zunächst konnte ich das absolut nicht zuordnen, hatte sowieso schon immer Probleme mit den Abkürzungen gehabt. Es stellte sich dann recht schnell raus, dass damit der Einsatz in Bosnien gemeint war. Besonders ab dem Zeitpunkt war ich angespannt und nervös. Was würde die­se Trennung für mich bedeuten? Was bedeutete sie für uns? Fra­gen über Fragen, die nur die Zukunft beantworten konnte. Aber die wichtigste Frage: was passiert mit mir und dem ungeborenen Baby? Wir hatten gute acht Wochen vor dem Einsatzantritt die wunderschöne Nachricht bekommen, dass wir Eltern werden.

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