Inga Kozuruba - Die Hexe und der Schnüffler
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Plötzlich blieb sein Blick an einem Ausschnitt des Spiegels hängen: Da lag etwas Weißes, vermutlich ein Kleidungsstück, zusammengeknüllt unter dem Schreibtisch. Als Andy seinen Blick vorsichtig zur Seite schwenkte und am entsprechenden Ort im Zimmer nachsah, erstarrte er. Dort war nur Dunkelheit, von irgendwelchen Gegenständen keine Spur. Ganz langsam drehte er seinen Kopf nun wieder nach links zum Spiegel und keuchte vor Schreck und Überraschung. Anstelle seines Spiegelbilds stand an der Stelle das verschwundene Mädchen und starrte ihn mit einer Mischung aus ätzendem Misstrauen und unverhohlenem Hass an.
Eine mögliche Rettung
Andy blieb wie angewurzelt stehen und starrte zurück. Das Schlimmste an der Erscheinung im Spiegel war noch nicht einmal, dass sie nur dort existierte. Es war vielmehr so, dass Andy nicht nur Tina sah. Es war nicht nur dieses hübsche, modisch gekleidete, und eigentlich absolut normal aussehende Mädchen im Spiegel zu sehen. Er hatte das Gefühl, dass er eine doppelt belichtete Fotografie vor sich hatte, mit einem schwachen Schatten, der Tinas Erscheinung wie einen Geist überlagerte. Das war unverkennbar Alice mit ihren kunstvoll hochgesteckten Haaren, ihrem blutroten, dunklen, viktorianischen Kleid und den großen, finster umschatteten Augen, die voller Schmerz und Trauer ins Leere blickten und im Grunde für alles um sie herum blind zu sein schienen. Sie waren mehr tot als lebendig. In Tinas Augen loderte stattdessen der Zorn. Sie fixierte ihn aufmerksam mit ihrem Blick und Andy hatte das unangenehme Gefühl, als würden sich unzählige, winzige Häkchen in seine nackte Haut bohren, dort wo ihr Blick gerade verweilte. Nun, wo er sie ansah, umrahmte dieses schmerzlich pieksende Gebilde sein Gesicht.
Er überwand seinen anfänglichen Schrecken und insbesondere das Bedürfnis, sich Arinas Anwesenheit erneut zu versichern. Ein einziger Blick in ihre Richtung, egal wie kurz, hätte sie verraten. Stattdessen blieb seine Aufmerksamkeit gänzlich beim Spiegel und er tat einen vorsichtigen Schritt nach vorne.
Plötzlich begann das auf dem Schreibtisch stehende Telefon zu klingeln. Das Geräusch zerfetzte schrillend die Stille der Nacht. Vorsichtig näherte Andy sich dem Gerät und hob ab. Er hoffte, dass keiner der Nachbarn davon wach geworden war. Das Mädchen fixierte ihn immer noch, streckte aber einen Arm in einer ruckartigen, schnappenden Bewegung in die Richtung des spiegelbildlichen Telefons aus. Andy führte den Hörer an seinen Kopf. Das Mädchen spiegelte diese Bewegung, wobei bei Andy der Eindruck entstand, dass sie ihm das Einschlagen des Kopfes andeutete.
Noch schwieg sie. Dennoch hörte Andy irgendwelche Geräusche aus dem Hörer: Eine Mischung aus statischem Rauschen, dem Klang einer auf der zu Ende gespielten Schallplatte hüpfenden und kratzenden Nadel, das Rascheln von Blättern und Papier im Wind, das Rieseln von Sand und mit etwas Phantasie war sogar ein Wirrwarr aus flüsternden Stimmen herauszuhören, die Andy jedoch nicht im geringsten verstand. Dann begann sie ihre Lippen zu bewegen, und mit einer Verzögerung von ein oder zwei Sekunden hörte Andy dann auch ihre Stimme, die aus großer Entfernung zu kommen schien. Sie war von einem eigenartigen Hallen begleitet, als würde sie sich nicht in einem kleinen Appartement, sondern in einem riesigen Gewölbe aufhalten, und hatte eine seltsam ätherisch anmutende Qualität an sich. Sie erinnerte ihn beinahe an die Stimme der Tiefe, aber im Gegensatz zu dieser nicht Schmerz und Unwohlsein verursachte, sonder einfach nur kühl und neutral war. Als hätte man es mit einem künstlichen Konstrukt zu tun.
„Sie hören wirklich nie darauf, was man Ihnen sagt! Ich will nicht gerettet werden! Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten!“
„Ich denke, du bist dir nicht im Klaren darüber, was mit dir passiert, Tina. Dein Name ist nicht Alice.“ Andy hoffte, dass die Konfrontation mit den beiden Namen irgend etwas in ihr auslösen würde. Das geschah auch, allerdings nicht ganz so wie er es erwartet hatte.
Sie zischte ihn an, darin mischte sich ein Surren in der Leitung, das ihn an das Geräusch von Hochspannungsleitungen erinnerte: „Alle relevanten Determinanten der Konstellationen stimmen, das Psychogramm entspricht den nötigen Parametern und sogar die Ähnlichkeiten in der Optik sind akzeptabel. Es fehlt nur noch der letzte Schliff und die Verbindung ist makellos.“ Dann nahm ihre Stimme einen hysterischen Unterton an: „Was wissen Sie schon?!“
Andy wunderte sich darüber, dass manche der Worte so klangen, als ob sie gleichzeitig von zwei Personen gesprochen wurden, wobei eine der Stimmen eine Tonlage höher klang als die andere. Das Wort „Verbindung“ schließlich ließ ihn knirschend die Zähne zusammenbeißen. Hier hatte er es eindeutig mit der Stimme der Tiefe zu tun. Aber er gab nicht auf.
„Alice ist tot. Ich habe sie sterben sehen. Was erhoffst du dir von all dem hier?“
Ein unvorstellbar tiefes Knurren erfüllte die Leitung und überlagerte mit seiner durch Mark und Bein gehenden Vibration alle Störgeräusche der Leitung. „Wir sind unvergänglich! Reden Sie sich nur ein, dass von Ihnen nichts als Asche und Staub übrig bleiben wird! Das ist Ihr Problem! Sie existiert! Ich will es so!“
Es war der trotzige Aufschrei eines Kindes, die leidenschaftliche Entgegnung eines Märtyrers kurz vor seinem Ende, eine unbedingte Wahrheit, de nichts neben sich duldete. Und dann wurde die Stimme ätzend und gehässig: „Gehen Sie, bevor man Sie findet! Laufen Sie weit, weit weg! Man sucht Sie schon! Alle glauben, Sie haben unser Blut an Ihren Händen!“
Das Mädchen begann zu lachen. Es war ein entsetzlich dissonantes Geräusch mehrerer Stimmen, die ihre einzelnen Lachstöße arhythmisch zueinander ausstießen. Andy legte benommen den Hörer auf. Das Mädchen lachte weiterhin, spiegelte seine Geste, kombinierte diese aber mit der Andeutung vom Durchschneiden der Kehle. Dann winkte sie ihn achtlos von sich.
Andy taumelte mehr aus der Wohnung als er hinausging. Auch wenn er nun weder das Lachen noch die übrigen merkwürdigen Geräusche in der Leitung hörte, so verfolgte ihn die Kakophonie in seinem Kopf. Inzwischen war er der festen Überzeugung, dass diese Geräuschmischung seinen gegenwärtigen Zustand der Unsicherheit und Schwäche verursacht hatten. Er hielt sich nicht für jemanden, dem man mit seltsamen Tricks in Spiegeln und Telefonhörern Angst einjagen konnte, und dennoch schafften sowohl die Hauptstadt als auch diese Erscheinung dies mühelos.
„Was war das eben?“, fragte Arina flüsternd, nachdem sie leise die Tür hinter sich geschlossen hatte.
Andy wusste zuerst gar nicht, was er ihr sagen sollte. Er fand nicht die richtigen Worte, um die Szene zu beschreiben. Dann fasste er sich und setzte zu einer knappen Zusammenfassung in einem ähnlich leisen Tonfall an. Am wichtigsten erschien es ihm, Tinas Worte möglichst genau wiederzugeben, nachdem er sich keinen rechten Reim auf sie machen konnte und eine Interpretationshilfe von Seiten seiner Begleiterin erhoffte. Schließlich seufzte er, selbst darüber überrascht, wie müde er klang: „Das alles macht so gar keinen Sinn. Was haben die mit ihr gemacht?“
Arina wirkte nachdenklich: „Hat sie wirklich von Konstellationen gesprochen?“ Andy nickte. Sie seufzte nun auch: „Dann könnte es bereits zu spät sein. Ich meine, ich bin keine Expertin für astrale, arkane oder sonst welche Verbindungen, aber es gibt mehr als genug Fälle von freiwilliger Besessenheit, insbesondere dann, wenn eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Besetzer und Besetztem besteht und eine Portion Hingabe gegeben ist. So handeln oft Priester als Verkörperungen ihrer Götter, wenn deren Glaube stimmt. Wenn die Schatten ihre Hausaufgaben gemacht haben, dann könnte dieses Mädchen schon jetzt zu Alice geworden sein.“
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