Ulrike Puderbach - Bittere Vergeltung

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"Bittere Vergeltung" erzählt die Geschichte einer Rache, bei der es dem Leser nicht ganz leicht gemacht wird, immer zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Er blickt in menschliche Abgründe, verliert aber trotzdem nicht den Glauben an das Gute im Menschen.

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In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Kursraum und der stellvertretende Direktor trat ein. „Oh, bin mal gespannt, welche Ausrede er dieses Mal für sein Liebchen hat“, flüsterte Pauline zu Hanno geneigt. Der musste grinsen. „Vielleicht waren sie ja gestern zu lange aus und Madam muss heute Morgen erst noch ausschlafen.“ Der stellvertretende Direktor räusperte sich. „Guten Morgen, meine Damen und Herren, leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihr Unterricht heute nicht stattfinden kann. Frau Antweiler ist scheinbar plötzlich erkrankt, daher haben Sie die ersten beiden Stunden heute frei.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Raum. „Komm, lass uns zusammenpacken und in die Cafeteria gehen“, schlug Pauline vor und Hanno stimmte zu. „Nichts wie raus hier, nicht dass die Alte es sich noch anders überlegt und plötzlich hier aufschlägt“, sagte er, während er seine Bücher in die Tasche packte. „Also ich kann nicht gerade behaupten, dass ich besonders traurig über ihre Erkrankung bin. Vielleicht hat sie ja die Beulenpest oder sonst was Hübsches“, fügte er mit einem schuldbewussten Grinsen hinzu. Pauline blickte ihn mitfühlend an. „Ich kann dich echt verstehen. So wie die Olle dir das Leben zur Hölle macht, würde ich ihr an deiner Stelle auch die Pest an den Hals wünschen.“ Seite an Seite verließen sie den Klassenraum und gingen in die Cafeteria, wo Hanno sie auf einen Kaffee einlud. Taschengeld bekam er reichlich; damit wollte sein Vater scheinbar sein schlechtes Gewissen beruhigen, weil er seinen Sohn nicht bei sich haben wollte, sondern lieber ins Internat abschob. Sie setzten sich an einen Tisch in der Ecke, und Hanno erzählte Pauline von Toms Angebot und wie sehr er den Abend gestern genossen hatte. Sie nutzten den Rest der Freistunde für gemeinsame Hausaufgaben, bevor sie zurück in den Unterricht musste, während Hanno die dritte Stunde regulär noch frei hatte.

04. November 2016

Donnerstag, 10:50 Uhr

Sie lag immer noch gefesselt auf dem Rücken, ihre Hände und Füße waren eingeschlafen und komplett taub. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, als sich plötzlich die Tür öffnete. Das helle Licht blendete sie nach der langen Dunkelheit und sie konnte lediglich einen schwarzen Schatten im Türrahmen ausmachen. Sie hob den Kopf, doch der Mann - der Größe, Statur und Stimme nach zu urteilen war es ein Mann - trug neben einer schwarzen Jogginghose und einem dunklen Hoodie noch eine schwarze Sturmhaube. In der Hand hielt er eine Flasche Wasser. „Lassen Sie mich gehen“, flehte sie mit heiserer Stimme. Ihre Kehle war ausgedörrt und sie konnte kaum noch schlucken. Sie musste husten, aber die hellblauen Augen unter der Haube sahen sie nur kalt und unbarmherzig an. Er hielt ihr die Wasserflasche an den Mund, sie verschluckte sich und drehte den Kopf zur Seite. „Los, trink, ich will nicht, dass du mir hier bis heute Abend verreckt bist. Ich habe nämlich noch eine Menge mit dir vor.“ Er zwang noch mehr Wasser ihre Kehle hinunter und stellte die Flasche dann neben dem Bett ab. Sie schluckte den Rest Wasser so schnell wie möglich herunter und versuchte erneut, ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Wenn er sie als Mensch wahrnahm, würde er sie vielleicht doch gehen lassen. Noch hatte sie sein Gesicht nicht gesehen und konnte ihn nicht identifizieren. Irgendwo hatte sie einmal gelesen, dass es für Entführer schwerer wurde, ihre Opfer zu töten, wenn sie sich mit ihnen unterhielten. Es war ihre einzige Chance. „Ich bereue alles, glauben Sie mir doch. Ich hatte die ganze Nacht Zeit, darüber nachzudenken und Sie haben Recht gehabt. Geben Sie mir eine letzte Chance und ich verspreche Ihnen, ich werde ein ganz neues Leben beginnen. Die blauen Augen blickten sie emotionslos und eiskalt an. Ihr liefen kalte Schauer den Rücken hinunter und die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ das Gebäude. Verzweifelt zerrte sie erneut an den Fesseln, die jedoch immer noch nicht nachgaben, und da die Haut an ihren Gelenken schon wund war, gab sie irgendwann auf und weinte leise, bis sie vor Erschöpfung einschlief.

Zur gleichen Zeit betrat Jürgen Antweiler das Sekretariat der Schule. „Wo ist meine Frau?“ Er wartete den Gruß der Sekretärin nicht ab, sondern trat ein. „Ich will sie sofort sprechen, sie ist heute Nacht nicht nach Hause gekommen und das lasse ich mir nicht mehr länger bieten.“ Die Sekretärin blickte von ihrer Arbeit auf und legte die Stirn in Falten. „Und Ihre Frau ist bitte wer?“ Sie war aufgebrachte Eltern gewohnt und ließ sich so leicht nicht aus der Ruhe bringen. „Monika Antweiler natürlich“, entgegnete der Mann ungeduldig. Die Sekretärin blickte ihn unverwandt an. „Also, wenn Sie nicht wissen, wo Ihre Frau ist, dann kann ich Ihnen leider auch nicht helfen. Ihre Frau ist heute Morgen nicht zum Unterricht in ihrem Leistungskurs gekommen und auf dem Handy können wir sie nicht erreichen. Wir sind davon ausgegangen, dass sie erkrankt ist und entweder beim Arzt oder bei Ihnen zu Hause ist.“ Herr Antweiler wurde merklich ruhiger. „Sie war zuletzt hier in der Schule. Gestern Abend hat sie die Wohnung verlassen und mir gesagt, sie müsste zu einem Elterngespräch in die Schule.“ Die Sekretärin schüttelte entschieden den Kopf. „Hier war gestern kein Elterngespräch, das kann ich Ihnen definitiv versichern. Ist Ihnen denn nicht aufgefallen, dass Ihre Frau nicht nach Hause gekommen ist?“ Dem Mann war sichtlich unwohl in seiner Haut. Er druckste ein wenig, bevor er antwortete: „Als ich gegen 23:00 Uhr ins Bett gegangen bin, war sie noch nicht zurück, aber da habe ich mir keine Gedanken drum gemacht. Ich dachte, sie sei noch mit ihren Kollegen etwas trinken gegangen. Und heute Morgen musste ich nicht so früh aufstehen. Als ich dann aufgewacht bin, habe ich gesehen, dass ihre Hälfte des Bettes unberührt war. Sie geht nicht an ihr Handy, also bin ich hierhergekommen.“ Die Sekretärin hatte nun doch Mitleid mit dem Mann, auch wenn sie das Gefühl nicht loswurde, dass er ihr nicht die ganze Wahrheit sagte. „Setzen Sie sich doch erst einmal. Also hier war gestern kein Elterngespräch und auch sonst keine Veranstaltung in der Schule - das weiß ich absolut sicher. Und heute Morgen ist Ihre Frau nicht zum Unterricht erschienen. Haben Sie denn eine Idee, wo Ihre Frau kurzfristig hingefahren sein könnte und warum sie nicht erreichbar ist?“ Der Mann zuckte kraftlos mit den Achseln. „Ich weiß es nicht, meine Frau hat hier keine Verwandtschaft und ihre Freunde kenne ich nicht. Eigentlich weiß ich gar nichts über meine Frau.“ Seine Schultern fielen kraftlos nach vorne. „Um die Polizei zu verständigen, ist es noch zu früh“, wusste die Frau. „Ich mach Ihnen jetzt erstmal einen Kaffee und in der nächsten Pause gehen wir ins Lehrerzimmer und fragen dort einmal, ob irgendjemand etwas weiß.“ Während sie den Kaffee holte, blieb er einfach kraftlos auf dem Stuhl sitzen. Er wusste nicht mehr weiter.

04. November 2016

Donnerstag, 17:20 Uhr

Sie hatte keinen Schimmer, wie viel Zeit seit seinem Besuch am Vormittag vergangen war. Aus einem Augenwinkel konnte sie durch das Fenster sehen, dass es bereits dämmerig wurde. Also war es wahrscheinlich fünf Uhr oder später. Warum suchte sie denn niemand? Oder suchten sie sie bereits und keiner kam auf die Idee im alten Bootshaus nachzusehen, das bei den meisten Lehrern und Schülern bereits völlig in Vergessenheit geraten war?

Während sie verzweifelt darüber nachdachte, wer ihr etwas antun wollte und ihr immer mehr Schüler und Ehemalige einfielen, die sie wahrscheinlich bis aufs Blut hassten, öffnete sich die Tür. Er war zurückgekommen und trug immer noch den schwarzen Hoodie, und die Sturmhaube. In der linken Hand hielt er einen kleinen Aktenkoffer und er bewegte sich langsam und bedächtig auf sie zu. Als er das Bett erreicht hatte, baute er sich vor ihr auf und blickte mit kalten wässrig blauen Augen auf sie herab. „Endlich ist meine Zeit gekommen und ich kann dich für all das bezahlen lassen, was du mir und all den anderen unschuldigen Seelen angetan hast.“ Er legte den Koffer auf einen kleinen Tisch neben dem Bett und ließ die Schlösser aufschnappen. Das Innere des Koffers sah aus wie ein Besteckkasten, nur dass es nicht Messer, Gabeln und Löffeln waren, die dort drin lagen, sondern seltsame Instrumente. Es waren verschiedene Skalpelle und Haken mit gebogenen Ösen daran - in dem Koffer lagen alte Folterinstrumente, wie sie zu Zeiten der Inquisition benutzt worden waren, um aus unschuldigen Frauen Geständnisse heraus zu pressen und sie dann als Hexen zu verbrennen. Fast liebevoll nahm er eins der Messer mit einer leicht gebogenen Klinge aus dem Koffer, fuhr damit vorsichtig unter ihr Oberteil und schlitzte es mit einer langen Bewegung von unten nach oben komplett auf. Genauso verfuhr er mit dem Top und ihrem BH. Sie wand sich und begann zu schreien, aber blitzschnell stopfte er ihr einen Knebel in den Mund und erstickte jeden weiteren Laut. Sie würgte und in einem Moment der Panik hatte sie das Gefühl zu ersticken, doch dann mahnte sie sich innerlich zur Ruhe und begann durch die Nase zu atmen. ‚Er hat seine Maske noch an, das heißt, er will nicht, dass ich ihn erkenne. Vielleicht will er mir nur Angst machen und lässt mich wieder laufen‘, ging es durch den Kopf. Doch dann blickte sie in seine kalten Augen und sah, dass er mit dem Messer auf ihre Brüste zukam. Bevor er den ersten Schnitt setzte und der Schmerz, der wie flüssiges Feuer durch ihr Fleisch schoss, ihr fast die Sinne raubte, zischte er: „Du wirst niemandem mehr wehtun - bete um Vergebung, solange du noch kannst. Auch wenn ich nicht glaube, dass ein Gott so barmherzig sein kann.“

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