Ernst Richter
36 Jahre als Schiffskoch durch die Welt – Teil 1
vom Erzgebirge bis nach Emden – Band 17 in der maritimen gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski
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Inhaltsverzeichnis
Titel Ernst Richter 36 Jahre als Schiffskoch durch die Welt – Teil 1 vom Erzgebirge bis nach Emden – Band 17 in der maritimen gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort des Herausgebers Vorwort des Herausgebers Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig 140 Betten. In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen. Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags“: Seemannsschicksale. Insgesamt brachte ich bisher über 3.500 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch. Diese Rezension spornt mich weiter an: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Danke, Herr Ruszkowski. Oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung! Die Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage ermutigen mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben. Mit diesem Band 17 wird wieder ein Seemannsschicksal vorgestellt. Der Schiffskoch Ernst Richter schildert detailliert und interessant seinen beruflichen Werdegang vom Schlachter an Land zum beliebten Schiffskoch an Bord in weltweiter Fahrt. Damit die ebook-Datei wegen der vielen Bilder nicht zu groß wird, wurde dieser Band 17 als ebook in zwei Teilen aufbereitet. Hier zunächst Teil 1 . Lesen Sie im zweiten Teil, was Ernst Richter auf weiteren Schiffen erlebte. Weiter geht es dann in den Bänden 18 und 61 dieser maritimen gelben Buchreihe. Gedankt sei Uwe Heins aus Emden für seine große Hilfe, die dieses Buch erst ermöglichte. Hamburg, im Oktober 2004 /2014 Jürgen Ruszkowski
Ernst Richters Herkunft und Heimat
Neue Heimat in Duisburg
Es ruft das Wasser
Ostfriesland ruft
Endlich ein Schiff! – „ILSE SCHULTE“
Als Schlachter-Kochsmaat
Neues Schiff – neues Glück: „MARY NÜBEL“
Neues Schiff: „HENRIETTE WILHELMINE SCHULTE“
Koch auf dem Kümo „JÖRG“
Koch auf MS „FRITZ THYSSEN“
Als Koch auf dem dritten Schiff von Schulte & Bruns: „ERIKA SCHULTE“
Auf „RIO ORINOCO“ unter Monrovia-Flagge
Abstecher nach Berlin
MS "SEECLIPPER" Reederei Müller, Bremen
Reise zu den Eltern ins Erzgebirge und Urlaub in Emden
Weitere Informationen
Die maritime gelbe Buchreihe
Impressum neobooks
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig 140 Betten. In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner gelben Reihe „Zeitzeugen des Alltags“:
Seemannsschicksale.
Insgesamt brachte ich bisher über 3.500 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch.
Diese Rezensionspornt mich weiter an: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Danke, Herr Ruszkowski.
Oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
Die Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage ermutigen mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben.
Mit diesem Band 17 wird wieder ein Seemannsschicksal vorgestellt. Der Schiffskoch Ernst Richter schildert detailliert und interessant seinen beruflichen Werdegang vom Schlachter an Land zum beliebten Schiffskoch an Bord in weltweiter Fahrt.
Damit die ebook-Datei wegen der vielen Bilder nicht zu groß wird, wurde dieser Band 17als ebook in zweiTeilen aufbereitet. Hier zunächst Teil 1. Lesen Sie im zweitenTeil, was Ernst Richter auf weiteren Schiffen erlebte. Weiter geht es dann in den Bänden 18und 61dieser maritimen gelben Buchreihe.
Gedankt sei Uwe Heins aus Emden für seine große Hilfe, die dieses Buch erst ermöglichte.
Hamburg, im Oktober 2004 /2014 Jürgen Ruszkowski
Ernst Richters Herkunft und Heimat
Der Beginn
Ich wurde am 18.11.1939 in Hammerunterwiesenthal im Erzgebirge geboren. Als fünftes von sechs Kindern wuchs ich auf dem kleinen Bauernhof meiner Eltern in einfachen Verhältnissen auf und kam am 1. September 1945 zusammen mit 23 anderen ABC-Schützen in unsere kleine Dorfschule. Für meine Eltern war es in der Nachkriegszeit nicht immer leicht, uns mit Schuhwerk, Kleidung und Schulmaterial zu versorgen. Trotzdem wurden wir Geschwister immer sauber und gut gekleidet zur nahe gelegenen Schule geschickt. Die Zeit verging, und mit ihr vergingen die Jahre meiner Kindheit. Unsere Familie, zu der damals zehn Personen gehörten, hatte es oft schwer.
1953, mit noch nicht einmal 14 Jahren, wurde ich mit einem guten Schulabschluss entlassen. Mein Berufswunsch war das Fleischerhandwerk. Meine Eltern hatten keine Einwände und besorgten mir eine Lehrstelle im nahe gelegenen Oberwiesenthal beim Fleischermeister Georg Herrmann. Fürsorglich wurde ich von meinem Lehrmeister auf den Beruf des Fleischers vorbereitet und immer gut behandelt, wenn ich als Lehrling auch des Öfteren länger arbeiten musste. Alles in allem machte mir die Ausbildung zum Fleischer viel Spaß, und, wie sich später zeigen sollte, wurde dieser Lehrberuf nach Erlangung des Gesellenbriefes am 30.08.1956 mit der Gesamtnote „2“ auch der Grundstock meines späteren Berufslebens.
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