Wilhelm Kastberger - Zwischenräume im Tagebuch von Jeannine Laube-Moser

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Zwischenräume im Tagebuch von Jeannine Laube-Moser: краткое содержание, описание и аннотация

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Mir jedenfalls macht es mir einen Riesenspaß, wenn ich mich zum Beispiel mit Dir, na ja gut, ausnahmsweise auch mit Dir dort hinten, unterhalten darf. Ich hoffe nur, das stört Dich nicht und auch Dich dort hinten mit dem blauen Dingsbums nicht besonders.
Über meinen Namen brauche ich gar nicht viel zu sagen, weil den kann jeder ohnehin vorne am Buchdeckel lesen. Nur auf den Bindestrich zwischen Laube und Moser lege ich einen großen Wert. Einen sehr großen sogar!

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Beide sind wir dann abgestiegen, nicht in die Hölle, nein jeder vom Rad. Und da kam plötzlich das Wort i-beik aus dem Mund meiner Freundin. (Zuhause habe ich dann nachgelesen i-beik sagt man und E-Bike schreibt man.) Nur zur Information, die kein Französisch nicht können.

Offenbar war ich auch nicht im Bilde und kam ganz und gar nicht mit dem technischen Firlefanz zurecht. Ich sah es ja selbst ein. Ja freilich, die Einsicht gehört halt auch dazu, sogar auf diesem Almweg. Diese intensive Nachschulung von Anita Reisenhübner mitten in der ersten Kehre, eine Zweite gab es ohnehin nicht, da ging bei mir der Knopf des Kapierens erst so richtig auf. In Wirklichkeit war es eine ganze Reihe von Knöpfen.

Was glaubst Du, wie herrlich so ein E-Bike ist, wenn man weiß, dass es einen Einschaltknopf mit acht verschiedenen Hilfeknöpfen gibt. Und dem nicht genug, das Zahnrad unten, zwischen meinen Füssen meine ich, das kann auch noch zusätzlich mit zwei Knöpfen beschaltet werden. Bei der Margot und bei der Anita Reisenhübner waren es vier.

Also pass obacht! Ich meine nur, dass Du das auch kapierst, wenn Du einmal einen Ausflug mit einem E-Bike zum Niederscherzl machen solltest. Auf der Ebene brauchst Du eh kaum einen Strom nicht. Aber wenn´s bergauf geht, sowie auf die Zwischenscherzerlalm, dann brauchst Du Dich gar nicht mehr so zu Tode abstrampeln, wie ich es anfangs probiert habe. Dann musst Du lediglich das Zahnrad unter Deinen Füssen auf Unschärfe schalten und den Einschaltknopf oben in der Mitte von der Lenkstange, genau den Schwarzen für den Motor auf Tour oder Sport einstellen. Das kann man alles ohne Augengläser am großen Display nachlesen und noch viel mehr. Auch zum Beispiel, ob es regnet oder saukalt ist. Und ab geht die Post.

Mein Fahrrad war ja neuwertig. Das heißt, eigentlich war es nigelnagelneu. Das Rad von der Anita Reisenhübner war schon zwei Jahre älter als meines. Sie hatte keinen zusätzlichen Sporthebelknopf und auch keine Temperaturmessanlage integriert. Was tat also ich Schlauberger? Genau! Sporthebelknopf einschalten!! Mein lieber Spitz, ein Düsenjet wäre in dem Fall ein mieser Armleuchter gewesen. Ich fuhr den steilen Bergweg hinauf und musste mich überhaupt nicht abplagen dabei. Es hatte auch kaum eine halbe Stunde gedauert, nach dem Display vorne drauf, ziemlich genau fünfunddreißig Minuten. Dann sah ich plötzlich die Margot und die Marianne vor mir gar nicht locker lässig dahinradeln. Mein Gott haben die Zwei die Pedale massakriert und ihre armen Fahrräder geschunden, obgleich hier nur ein saumäßig brutaler steiniger Anstieg zu bewältigen gewesen war.

Unser gemeinsames Ziel waren nicht die zwei vor uns schon erkennbaren felsigen Spitzen von Hochscherz und Niederscherz, sondern die am Talboden zwischen den zwei Scherzerln eingebettete Zwischenscherzerlalm.

Jo mia sand hoit mitn Radl do! So hätte ich ja singen können, wenn mir dieses Lied in der Geschwindigkeit eingefallen wäre. Aber nichts da.

Das Abenteuer ist dann auch noch verhältnismäßig gut ausgegangen. Ich konnte meinen Ehrgeiz und auch meinem Fahrrad einfach nicht mehr Einhalt gebieten. Also trat ich ebenso verrückt, wie die Zwei vor mir, in die Pedale. Meine inzwischen athletisch angeschwollenen Tretwerkzeuge wurden ja mit dem Sporthebelknopf bestens entlastet. Mit einer Leichtigkeit, eng mit einem Karacho verwandt, überholte ich die zwei Schnaufenden auf dem holprigen Almweg wie nichts. Als Erste, verstehst Du meinen Stolz, als Erste betone ich nochmals, fuhr ich durch den vergatterten Zieleinlauf direkt auf den Brunnen mit der wildgeschnitzten Brunnenfigur zu. Aus dem Maul dieser Wurzelgestalt floss unentwegt frisches kaltes Quellwasser heraus.

Das kam nämlich so:

Mir wurde hinterher erst bewusst, dass ich nicht nur theoretisch, sondern auch tatsächlich, mein E-Bike zumindest für Notfälle auch zwei Bremshebel, nämlich einen vorne links und einen vorne rechts besitzt. Beim alten Rad hatte ich einen Rücktritt. Beim Elektrischen kannst Du zurücktreten, wie eine Irre, und du wirst Dich überraschen lassen müssen, wo ein geeigneter Landeplatz sein wird. Und der war mit meiner Geschwindigkeit sofort zugegen. Genau, der Brunntrog.

Doch irgendwie und irgendwas ist da saublöd gelaufen. Ich hatte nämlich kein Reservegewand bei mir. Das ungewaschene stallerprobte T-Shirt vom Alm-Öhi, das ich danach anziehen musste, um eine Unterkühlung vorzubeugen, verbreitete eine ungewohnte Duftnote, die zu Chanel neunzehndreiviertel relativ naheverwandt gewesen sein dürfte.

Bei mir ist das ganz was anderes. Wenn ich schon die Gelegenheit habe, einmal mit der allgemein bekannten Landluft in Berührung zu kommen, dann lasse ich freilich sämtliche zur Verfügung stehende Düfte auf mich einwirken.

Ich weiß es eh, saublöd war das. Nicht einmal in der rechten Satteltasche hatte ich ein Erfrischungstuch oder so was Ähnliches zum Aufheitern eingepackt. Deine Frage ist ja berechtigt. Was soll man auf einer Alm, noch dazu mit einem E-Bike und mit einem kleinen Regenschirm anfangen? Wenngleich ich ohnehin – zumindest oberkörpermäßig betrachtet - bereits eine Tropffigur geworden bin. Aber das Quellwasser war trost- und kraftspendend. Einen Durst hatte ich ja obendrein. Da habe ich mir gedacht, wenn ich schon mal halb im Brunnen drinnen liege und halb draußen auf dem mit Steinen gepflasterten Boden stehe, dann nützte ich freilich die Gelegenheit und tu halt so, als ob das ganz normal ist, was ich hier veranstaltet hatte. Ich wollte für die spärlich vorhandene Öffentlichkeit nur das herrliche Quellwasser trinken.

Wenn ich Dir so nebenbei einen guten Rat geben darf. Setze immer einen Helm auf. Der beschützt Dich und Deine Frisur immens, auch wenn Du nicht bei jedem Radausflug kopfüber in einen Brunnen fallen solltest.

Außerdem ist so eine Schädelschutzvorrichtung auch als Trinkgefäß zu gebrauchen, was in meinem Fall nicht mehr notwendig gewesen war.

Das wirklich Schlimme, zumindest für meinen Geldbeutel, kommt ja noch. Wir vier behelmten, dem Oldtimeralter sehr nahegekommenen Mädels haben vor unserer Abfahrt bei der Haltestelle Niederscherzl-Siedlung ausgemacht, dass diejenige, die als Erste am Brunnen vor der Almhütte ankommt, die Pfanne mit dem Kaiserschmarrn bezahlen wird müssen. Ein besseres beweisbares Ankommen hätte es aus meiner Sicht gar nicht geben können. Auch die Jurymitglieder waren letztlich überzeugt, dass nur ich die alleinige Siegerin am Brunntrog bei der Zwischenscherzerlalm sein kann.

Die Abmachung war selbstverständlich ein totaler Schmarrn, weil Bankomatkarten wurden auf der Zwischenscherzerlalm nicht als Zahlungsmittel anerkannt. Eine Stundung kam nicht infrage, weil es zum einen auch keine Registrierkasse nicht gegeben hatte und zum anderen wollte ich einen Tag darauf nicht noch einmal so einen Almradlerwandertag zum Brunntrog der Erkenntnisse unternehmen.

Die Rechnung insgesamt übernahm dann vorläufig für mich Anita Reisenhübner. Die war es ja dann auch, die mit ihrem Handy die schönen Fotos gemacht und diese dann ins Facebook gestellt hatte. Ich präsentierte mich ohne Helm, dafür mit einem stalltauglichen T-Shirt vom großväterlichen Kuhtreiber, mit der Aufschrift Pinzgauer-Milch . Nicht der Schweiß, sondern das Brunnenwasser, tropfte mir vom Gesicht und überhaupt meine Frisur war frischgewaschen. Klaro - ohne Lockenwinkler!

Schau hinein, wenn´s Dich interessiert. Schlagzeile – Schani im Brunnen der Zwischenscherzerlalm sicher gelandet!

Später daheim habe ich nachgedacht, warum eigentlich die Alm Zwischenscherzerlalm heißt. Sicherlich wegen der zwei Zwergfelsen, die vermutlich ursprünglich steinerne Findlinge gewesen sind. Wahrscheinlich stammen die Zwei aus der längst vergangenen Eiszeit. Dann sind sie irgendwie von oben heruntergekugelt und dann links und rechts am Talboden einfach so liegengeblieben. So könnte es gewesen sein.

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