Wilhelm Kastberger - Zwischenräume im Tagebuch von Jeannine Laube-Moser

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Zwischenräume im Tagebuch von Jeannine Laube-Moser: краткое содержание, описание и аннотация

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Mir jedenfalls macht es mir einen Riesenspaß, wenn ich mich zum Beispiel mit Dir, na ja gut, ausnahmsweise auch mit Dir dort hinten, unterhalten darf. Ich hoffe nur, das stört Dich nicht und auch Dich dort hinten mit dem blauen Dingsbums nicht besonders.
Über meinen Namen brauche ich gar nicht viel zu sagen, weil den kann jeder ohnehin vorne am Buchdeckel lesen. Nur auf den Bindestrich zwischen Laube und Moser lege ich einen großen Wert. Einen sehr großen sogar!

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Erstaunt war ich, als Marianne, wie heißt sie noch? Grillsingerwitsch. Genau! Zu mir gesagt hatte, sie habe auch eins. Anita Reisenhübner folgte dem allgemeinen Chorgesang und erklärte feierlich, sie besitze so ein E-Bike schon über zwei Jahre lang. Was war nun die logische Konsequenz? Das kannst Du Dir nicht einmal in Deinen schönsten Träumen ausmalen.

Gut! Zwei Wochen später, aber noch im August:

Meine Damen und Herren. Du erkennst wahrscheinlich in diesem Moment bereits die feierliche Formulierung meinerseits. Wenn ich einmal so überspitzt einleiten muss, dann wird unweigerlich der Ernst neben mir großgeschrieben.

An dieser Stelle und überhaupt muss ich in meiner Erzählung einen langgezogenen Querstrich anbringen, weil ab sofort übernahmen völlig andere Kräfte meinen Tagesablauf. Die überschlagen sich nämlich, die Kräfte, und dabei treten sie mir ganz schön in die Pedale. Ein hartes E-Bike-Training hätte ich machen sollen. Und eine Einschulung obendrein.

Wer die vielen Tauerntäler kennt, der weiß, über was ich hier erzähle. Es gibt neben den berühmten großen, auch einige wenige, dafür kleine, vom Fremdenverkehr unberührte Täler. Diese könnte man ohne Weiteres mit gebirgstauglichen Fahrrädern erobern. So steht es jedenfalls in den von der Region aufgelegten Prospekten für Mountainbiker. Und genauso ein hirnverbranntes Unternehmen haben wir vier uns im Caféhaus ausgeschnapst.

Auf der recht übersichtlich gestalteten Radwanderkarte, die ich vor mir in der Küche schon zum wiederholten Male ausgebreitet hatte, konnte ich ja nichts Besonderes entdecken. Zumindest am Papier - ein flaches rot markiertes Terrain. – Aus!

Die Anita Reisenhübner war schon öfters beruflich, aber auch privat mit ihrem Mann auf dieser Alm. Nette Wirtsleute bewirtschaften sie. Es werden schmackhafte Jausen angeboten, jedoch das Überdrüber soll aber der weithin verbreitete, mir aber bislang unbekannte Kaiserschmarrn sein. Ist nur ein Scherzerl!

Anita Reisenhübner zeigte mir, der Margot und auch der Marianne, damals schon im Caféhaus auf ihrem Handy die Fotos von der Almhütte, mit den rundum grünen Wiesen und dem obligaten Hausbrunnen. Aus einer wildgeschnitzten Brunnenfigur fließt dort das Quellwasser gemäßigt in den darunter befindlichen Holztrog.

In meiner Einfältigkeit, um ja nicht als außenstehender Feigling bei meinen Freundinnen zu gelten, war ich gleich zu Beginn der Diskussion Feuer und Flamme. Mit diesem vorgespielten Enthusiasmus, den ich auf der Bühne meiner Gedanken spitzbübisch sofort auszubreiten versuchte, zog ich dann sämtliche Register meiner Leidenschaft und auch den Schwarzen Peter , wie sich später herausstellen sollte.

Der Treffpunkt für unseren abenteuerlichen Ausflug war schnell ausgemacht. Das Wetter schien perfekt zu werden. Die Batterie meines Fahrrades wurde am Vortag an die Ladestation angedockt. Meine Notfallpackungen, wie Wasser und Braunschweiger, verstaute ich in die linke Satteltasche. In der rechten befand sich bereits ein kleiner Regenschirm und für alle Fälle zwei Meter Hansaplast. Man weiß ja nie, was einem auf der Fahrt wo möglich alles passieren wird.

Somit begann das Schicksalhafte seinen Lauf. Allerdings auf zwei Rädern versteht sich. Zumindest bei mir! Die Hinfahrt war ja ein Klacks und eine Schonung meiner Muskulatur. Weißt du, mit der Pinzgauer Bahn werden auch Fahrräder befördert. Ja, freilich auch die E-Bikes. Das hast du nicht gewusst? Ich sage Dir, das war schon einmal ein guter Einfall meinerseits.

Aus leicht verständlichen Gründen gibt es bei der Pinzgau Bahn mehrere Haltstellen. Aber nur eine war in diesem Fall für uns die Richtige. Niederscherzl-Siedlung. Mein Gott, jetzt hätte ich beinahe ganz vergessen: Die Margot und die Marianne fuhren ja auch mit dem Zug mit. Nur die Anita Reisenhübner war komplett sportfanatisch und radelte von Mittersill bis zur Haltestelle Niederscherzl-Siedlung.

Von dort weg i-beikte dann das energiegebündelte Vierfache bis zum Taleingang. Auf einem der gelben Wegweiser standen bei der Weggabelung gleich zwei Namen drauf. Zwar in einer kleinen Schrift, aber immerhin gut lesbar. Zum Hochscherz und Niederscherz, daneben war auch die Wegnummer vermerkt. Diese Zahl, mit den drei Buchstaben dahinter, habe ich mir nicht gemerkt. Unterhalb auf einer zweiten gelben Tafel stand „Zur Zwischenscherzerlalm - Gehzeit Eineinhalbstunden“.

Aber mia sand jo mitn Radl do!

Stell Dir vor, ich habe mir sagen lassen, dass die Einheimischen, vor allem die Zwischenscherzerlalm Bewohner, die zwei Bergkuppen, weil mehr sind ja doch nicht, „Des große und des kloane Scherzerl“ hoassn.

Ich sag’s jetzt gleich, bevor ich es vergesse. Ein Scherzerl sind die allemal. Kein Vergleich mit dem Großglockner oder dem Hundsstoa. Nicht einmal aufeinandergestellt und zusammengerechnet bringen die Zwei die Höhenmeter vom Hundsstoa.

Es ist wirklich schon lang her, vielleicht zwölf Jahre, da war ich am Hundsstoa oben. Von dort oben sieht man jede Menge Berggipfel. Wenn man scharf nach links hinüber schaut, nicht hinauf und nicht hinunter - nur hinüber – und wenn man so steht, wie zum Beispiel ich jetzt, siehst Du auch den Großglockner. Freilich war ich noch niemals nie auf diesem hohen Berg oben. Aber wie schon gesagt, am Hundsstoa schon. Der hat zurecht seinen Namen. Des is a Hund, der Stoa.

Aber trotz alledem unvergleichbar mit dem kloanen Scherzerl. Also darf ich noch einmal kurz rekapitulieren oder wie das heißt. Die Margot und die Marianne fahren voraus. Ist auch gut so. Sie kennen sich aus. Ich hinten nach und die Anita Reisenhübner macht die Schlussfrau.

So haben wir uns das vorgestellt und uns auch das so gegenseitig eingebläut. Doch die zwei Vorderen dürften an diesem wunderschönen Tag eine komplett andere Philosophie der Radfahrkunst mit den elektrischen Hilfsmotoren antrainiert gehabt haben. Denn die düsten ganz narrisch vorne weg, als hätten sie Zwiebeln und nicht Elektrizität getankt. Derweil ging es schon grad a weng bergauf.

Die Anita Reisenhübner hinter mir übte sich mit eiserner Geduld. Sie kam näher, dann wieder nicht und so ging das in etwa die ersten siebenundzwanzig Meter bergauf fort. Und zwar bis zu der ersten Kehre. Außerdem gab es ohnehin nur die eine. Aber das wusste ich ja in diesem Moment nicht. Der Anstieg schien mir mit der Großglockner Hochalpenstraße schon vergleichbar zu sein.

Und dann passierte das Unerwartende. Plötzlich schoss die Anita Reisenhübner von hinten wie ein wild gewordener Granatapfel bei mir vorbei. Sie überholte mich mit einem Zahn, sag ich Dir. Danach schnitt sie mir einfach den Weg ab, bremste und blieb stehen. Das weiß ich noch genau: Mit dem linken Fuß stand sie am linken Pedal und mit dem rechten am Schotterweg. Dann drehte sie sich zu mir um und ersuchte mich, mit einer über Gebühr höflichen, ruhigen, eher bereits besinnlichen Sprachmelodie, aber in Befehlston: „Schani - bleib´ stehen!“

Gut, mir war das ehe recht, weil die Zwei vor uns habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Anita Reisenhübner war jetzt ganz die Journalistin und wollte partout der Geschichte auf den Grund gehen, warum ich kaum von der Stelle kam. Sie fragte mich über alles Mögliche aus. Ob ich gefrühstückt und ausreichend getrunken habe. Ob ich vielleicht gar meine Blutdrucktabletten vergessen habe hinunterzuschlucken und ob ich vielleicht, was ja möglich gewesen wäre, im Moment ein Blasenhochdruckgefühl mein Weiterkommen stören würde. Du siehst, eine echte Freundin halt.

Doch dann kamen die technischen Fragen. Zum Beispiel, warum ich samt meiner eingebauten Stromversorgung so langsam dahinfahre und kollabierend gefährliche Atmungsübungen mache. Außerdem, und das war das Gemeine ihrer Ausfratschlerei, ob ich noch unter meinem roten Schirmhelm dicht sei.

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