Genau das ist heute noch immer der Königsweg, gute Freunde und treue Kunden zu gewinnen
Top Tip:
Schreiben Sie nie eine Mail wenn Sie sich ärgern oder wütend sind und wenn doch dann warten Sie mit dem versenden eine Stunde und lesen Sie die Mail nochmals in Ruhe.
Google ist auch nur ein Mensch
Bemühen wir uns einmal, Google als das zu sehen, was die Gründer Larry Page und Sergej Brin im Sinn hatten, als sie Google erschufen: Das Wissen der Welt allen Menschen zugänglich machen. Das haben die beiden zum Großteil heute schon geschafft. Der Begriff „googeln“ ist mittlerweile im Duden zu finden und auf der ganzen Welt verbreitet. Wenn jemand ein Problem oder eine Frage hat, dann „googelt“ er und erwartet ein brauchbares, aktuelles Ergebnis.
Google bringt den Menschen die Inhalte des Internets nahe, genauso wie es früher die
Bibliotheken mit Büchern gemacht haben. Google ermöglicht den Aufbau von Beziehungen und erlaubt Meinungsäußerungen.
Von Mensch zu Mensch
Stellen wir den Menschen in den Fokus, wird Folgendes klar: Google und das gesamte Internet führen im Medienzeitalter das fort, was früher durch den Buchdruck, die Bibliotheken und die Marktplätze erfüllt wurde:
Menschen lesen Bücher, Menschen schreiben Bücher, Bücher sind von Menschen für Menschen.
Menschen lesen Zeitung, Menschen schreiben Zeitungen, Zeitungen sind von Menschen für Menschen.
Menschen lesen im Internet, Menschen schreiben im Internet, das Internet ist von Menschen für Menschen.
Menschen sind neugierig und wollen wissen, was in der Welt passiert. Lokal, regional und global.
Menschen wollen wertvolle Informationen, die ihnen weiterhelfen und ihr Wissen erweitern.
Menschen wollen Beziehungen aufbauen und diese pflegen.
Menschen wollen ihre Meinung äußern und miteinander kommunizieren.
Genau SO tickt auch Google!
Wenn ich heute mit Menschen oder Unternehmen über das Internet spreche, fallen immer wieder Begriffe wie IT, Computer, Suchmaschinen, Backlinks und viele andere Fachausdrücke. Diese stammen meist aus dem Englischen und sind nicht für jeden verständlich. Führen wir uns jetzt aber vor Augen, dass Google von Menschen für Menschen geschaffen wurde und wir Menschen über Google kommunizieren, ist eines völlig klar:
Wir müssen unsere Inhalte für Google menschlich und verständlich produzieren.
Die ungeheuren technischen Möglichkeiten des Internets verleiten viele Unternehmen und Menschen dazu, sich nur noch Gedanken darüber zu machen, wie Google technisch funktioniert. Doch fast alle CMS-Systeme erfüllen die technischen Voraussetzungen und so stellen sie kaum noch eine technische Herausforderung dar.
Im Kern „tickt“ Google wie ein Mensch. Google möchte aktuelle und umfassende Lösungen für Probleme aller Art anbieten. Daraus ergibt sich, dass Webseiten mit hoher Aktualität und wertvollem Inhalt von Google bevorzugt angezeigt werden. Denn nur, wenn Google den Menschen schnell Problemlösungen bietet, werden diese Menschen Google auch weiterhin nutzen.
Was bedeutet das für Sie als Unternehmer?
Behandeln und betrachten Sie Google wie einen Menschen und guten Freund, den Sie sehr schätzen.
Beachten Sie, dass sich Google – wie auch ein Mensch – nach einem Gespräch etwas besser oder schlechter als zuvor fühlt.
Helfen Sie Google dabei, mit Ihrer Website die Probleme der Menschen zu lösen. Dann wird Google sich besser fühlen und Ihre Website mit einer guten Positionierung belohnen.
Fünf Tipps für den erfolgreichen Umgang mit Google
1. Liefern Sie regelmäßig Inhalte an Google.
2. Geben Sie Google Bilder und Videos. Schreiben Sie auch, was auf dem jeweiligen
Bild oder Video zu sehen ist.
3. Geben Sie Google Verweise auf andere interessante Inhalte.
4. Liefern Sie Google immer gute, umfassende Texte mit mindestens 350 Worten.
5. Schreiben Sie nicht über Ihre Interessen, sondern über die Interessen und Probleme der
Menschen.
Im Jahr 1936 schrieb Dale Carnegie:
„Der Umgang mit Menschen ist das wahrscheinlich heikelste Problem, das Sie zu lösen haben.“
Dieser Satz bildete auch das Fundament seines Buches „Wie man Freunde gewinnt “und ist heute wichtiger denn je. Wer im realen Leben die Grundlagen für erfolgreiche Beziehungen zu anderen Menschen verinnerlicht hat, wird auf ernsthafte und nachhaltige Strategien setzen. Selbsthilfe und Selbstvermarktung sind an sich keine schlechten Ziele. Probleme treten immer nur dann auf, wenn der Drang nach Selbstverwirklichung so groß wird, dass wir uns nur noch auf uns selbst konzentrieren.
Um im Internet erfolgreich zu sein, dürfen wir eines nicht aus den Augen verlieren: Einen guten Draht zu den Menschen und zu Google zu pflegen. Dann werden Google und die Menschen zu unseren Freunden.
Das Geheimnis einer erfolgreichen Beziehung zu Google basiert weniger darauf, unsere Interessen bei Google bekanntzumachen. Es basiert wesentlich stärker darauf, uns für Google und die Interessen der Menschen zu interessieren.
Problemlösungen und Änderungen in der Weltgeschichte
Seit Anbeginn der Menschheit gibt es dafür diese beiden Möglichkeiten:
1. Versuch und Erfahrung
2. Lernen vom Besten
Welcher Weg ist nun der bessere? Dazu eine Geschichte.
Der Mensch der Steinzeit kam immer dann mit Feuer in Berührung, wenn der Blitz in einen Baum einschlug und diesen in Flammen setzte. Dann spürte er die angenehme Wärme des Feuers und stellte mit der Zeit fest, dass sich mit Feuer auch Nahrung kochen ließ. Doch es war schwer, das Wildfeuer zu bewahren und oft erlosch es über Nacht. Also versuchte der Mensch, selbst ein Feuer zu entfachen. Es ist nicht überliefert, wieviele Menschen auf wieviele Arten versuchten, ein Feuer zu entzünden. Sicher ist nur, dass es eines Tages gelang. Mit zwei unterschiedlich harten Holzarten und Zunder. Es gelang darum, weil der Mensch nicht aufgab und es immer wieder von neuem versuchte.
So hatte schon in der Steinzeit das Lebensmotto von Winston Churchill seine Berechtigung.
Als Winston Churchill seine letzte öffentliche Rede hielt, drängten viele Leute in den Saal, da angekündigt worden war, dass der ehemalige Premierminister einen persönlichen Überblick und eine Resümee aus seinem Leben ziehen wollte. Churchill betrat die Bühne und rief: "Gib niemals auf! Nie! Nie! Nie!" und ging wieder. Alles sah sich überrascht an, war das die Lehre aus Churchills Leben? Plötzlich fing jemand an zu applaudieren, woraus ein Sturm des Jubels und der Begeisterung wurde, dass der Saal erbebte.
Nun zurück zur Geschichte des Feuers. Nachdem er das Feuermachen erfunden hatte, konnte der Erfinder sein Wissen weitergeben. Er konnte dieses Wissen zum Beispiel gegen Nahrung oder Dinge eintauschen, die er benötigte. Die Erfindung des Feuermachens wurde von Mensch zu Mensch weitergegeben, indem der eine auf die Erfahrung des anderen zugriff. Das musste zwar honoriert werden, sparte aber viel Zeit und brachte die Menschen schnell und erfolgreich ans Ziel.
Modelling of Excellence
Heute nennt man dieses uralte Prinzip “Modelling of Excellence”. Der bekannte Motivationstrainer Jürgen Höller schildert das Prinzip in folgender Metapher:
Wer ein Meisterkoch werden will, beginnt eine fünfjährige Ausbildung bei einem Meisterkoch. Im ersten Jahr hat er es nur mit Obst, Gemüse und Salaten zu tun. Dadurch lernt er die Beschaffenheit kennen, den Geschmack, die Zubereitung und vieles mehr. Im zweiten Jahr kommen die Saucen, im dritten die Beilagen, im vierten das Fleisch und im fünften Jahr die Desserts dazu. Anschließend lernt er noch einige Jahre bei anderen Meisterköchen. Und schließlich hat er so viel gelernt und seine Motivation ist so hoch, dass er selbst ein Meisterkoch ist. Erst dann beginnt er zu experimentieren und seine eigenen, neuen Erfahrungen zu machen.
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