Auke Kok - Sie liebte einen Kriegsverbrecher

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1944 heiratete Corrie den Heldt den berüchtigtsten niederländischen Landesverräter Anton van der Waals. Nie hat Sie darüber reden wollen, doch in
"Sie liebte einen Kriegsverbrecher" bricht Sie endlich Ihr Schweigen. Sie liebte Ihn und war überzeugt, das diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte. Mit kaum 20 war er ein charmanter, wohlhabender Baron, der auf der richtigen Seite kämpfte. Glaubte Sie. Seine Geschichten konnte Sie nicht nachvollziehen; es war Krieg. Es war zu schön um wahr zu sein glaubte Corrie. Und Sie hatte Recht.

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Er konnte auch unterhaltsam erzählen. Ein kultivierter, erfahrener Segler mit einer angenehmen Stimme und einem schönen Boot. Immerhin. Ansonsten geschah nichts Besonderes. Zum Abendessen war sie wieder zu Hause. Corrie konnte ihn gut leiden und war schon wieder verabredet.

Was wusste Corrie von Männern? Nicht viel. Ihr verstorbener Vater war ein Mysterium, mit ihrem sechs Jahre älteren Bruder hatte sie kaum etwas zu tun und die Lehrer in der Schule hatte sie immer eine merkwürdige, strenge Sorte Mensch gefunden. Als sie bei ihrem Mathematik- und Physiklehrer hatte nachsitzen müssen, weil sie während des Unterrichts mit etwas anderem beschäftigt gewesen war, hatte sie die Augen geschlossen und gedacht: „Komischer Mann, ich sehe dich nicht.“ Und ihr bis dahin einziger Freund Piet, dessen Vater eine Druckerei in der Nähe ihres Elternhauses an der Rijksstraatweg hatte, hatte sich entpuppt als jemand, den seine Jazzband mehr interessierte als sie. Als sie miteinander gingen, hatten sie wenig anderes gemacht als bei ihr oder bei ihm zu Hause herumzusitzen. Diese langweilige Verbindung, in der sie sich nicht einmal geküsst hatten, hatte nach einem halben Jahr ein Ende gefunden. Piet hatte Schluss gemacht.

Man konnte Corrie auch kaum als Frau von Welt bezeichnen. Bis zu ihrer Verabredung mit dem Baron war sie nicht viel weiter gekommen als Den Haag und Umgebung. Urlaubsreisen hatten sich beschränkt auf einen Tag in Marken an Himmelfahrt und zwei Tage Paris, als ihre älteste Schwester mit einem französischen Studenten gegangen war. Immer hatte Corrie nur draußen gespielt, auch wenn andere Kinder aus ihrem Umfeld ihre Ferien auf der Insel Texel oder in der Veluwe oder gar im Ausland verbrachten. Das Aufregendste war ein Ausflug nach Heereveen gewesen. Zusammen mit den anderen Schülern der Abschlussklasse hatte sie bei einem Baron übernachtet und an einem großen runden Tisch ganz vornehm mit Lakaien hinter sich diniert. Als jemand bei der Überreichung des Abschiedsgeschenks im Namen der Schüler ein Dankeswort sagen sollte, hatte sich keiner getraut, also hatte Corrie das übernommen.

Es hatte den Anschein, als hätte sie die fremde Umgebung in Heereveen damals größer gemacht, stärker, mündiger. Ihre Klassenkameraden blickten viel zu sehr zu einem Baron auf, hatte sie gefunden, und jetzt, im Sommer 1943, stand sie bei einem weiteren adeligen Mann vor der Tür. Corrie und der Baron waren nach ihrem ersten Segelturn auch schon zusammen ins Kino gegangen, und diesmal hatte Henk sie zu sich nach Hause eingeladen.

Er wohnte im Haus Boschzicht ganz in ihrer Nähe, das war praktisch. Das monumentale Appartementgebäude befand sich fußläufig in der Rijksstraatweg . Und es war genau wie man es von einem Adeligen erwarten würde. Haus Boschzicht bot Aussicht auf die riesigen Buchen des Haagse Bos . Und obwohl für die deutschen Raketenanlagen, von denen aus London belagert wurde, ein großer Teil des Waldes gefällt worden war, war Corrie von dem Anwesen tief beeindruckt. Es sah unnahbar und abgeschirmt aus. Sie bestieg die Steinstufen, ging durch die Eingangshalle und bestaunte drinnen die Eichenvertäfelung. Es war eins der ersten ‚Wohnhotels‘ in den Niederlanden, erbaut in den Zwanzigerjahren, um den Bedarf an Villen in der sich rasch ausbreitenden Stadt zu decken. Zwei Hausmeister kümmerten sich um das Haus, und es gab zwei Dienstaufzüge und eine Vielzahl Gemeinschaftsanlagen für reiche Leute wie Henk.

Auf beiden Seiten der vornehmen breiten Treppe blickten zwei Habichte einem direkt in die Augen, den eisernen grünen Körper in drohender Haltung. Corrie drehte sich auf dem Marmorboden um die eigene Achse und musste erkennen, dass es dem Freiherrn hier an nichts fehlte. So ein Wohnhotel aus Backstein mit Bleiglasfenstern, mit beeindruckender Symmetrie und Lichtschächten überall hatte sie zuvor noch nie gesehen. Der Eindruck setzte sich in seinem Appartement fort. Henk zeigte ihr den schön eingerichteten Salon mit Blick auf den Garten, der eher wie ein Park anmutete, die Gemälde an der Wand, seine Schlafzimmermöbel aus Nussholz.

Im Schlafzimmer jedoch wurde die Idylle ganz kurz getrübt. Sie konnte an dem Bett sehen, dass dort eine Frau geschlafen hatte. Henk mochte vielleicht sehr nett sein, aber offensichtlich war Corrie nichts die Einzige, zu der er so freundlich war. Aber nun, das konnte sich noch ändern. Henk ließ Kaffee und danach andere Getränke servieren. Eigentlich trank Corrie keinen Alkohol, doch nun ließ sie sich ein Glas nach dem anderen reichen. Wo war sie denn hier gelandet? Anderswo in Wassenaar und Den Haag nahm die Knappheit wöchentlich zu, doch hier herrschte Überfluss. Ihr wurde ein bisschen schwindlig, und während Henk dem Klavier eine klassische Melodie entlockte – musikalisch war er auch noch – bemerkte sie, dass sie Henk abgesehen von nett auch interessant zu finden begann.

Ansonsten erfuhr sie wenig. Über seine Arbeit äußerte sich Henk kaum näher, als dass sie illegal sei, gerichtet gegen die Besatzer. Deshalb müsse er schweigen über die Orte, an die er ginge, und über die Menschen, denen er begegne. Nicht einmal über seine Familie sagte er etwas. Er war der Meinung, dass es für ihre Sicherheit und für den Widerstand gegen die Deutschen am besten sei, dass sie so wenig wie möglich wisse.

Die Untergetauchten, denen er half, durften natürlich nicht in Gefahr gebracht werden, das verstand Corrie sehr gut. Außerdem fand sie einen Agenten, der sich für die gute Sache einsetzte und sich zu ihr hingezogen fühlte, gewissermaßen auch spannend. Und er machte ihr Komplimente.

Eines Tages hatte Henk sie vom Büro abgeholt, und sie fuhren mit der Straßenbahn nach Wassenaar. Zum ersten Mal wurde er mehr oder weniger konkret über seine Arbeit. Er müsse nach Schweden, sagte er. Im Auftrag der Engländer werde er den niederländischen Konsul treffen. Über den Inhalt der Gespräche äußerte er sich nicht, aber das war schon eine ganze Menge Information. Gefährlich konnte so eine Reise aus den besetzten Niederlanden in das noch immer neutrale Schweden und zurück natürlich durchaus werden. Er würde viele Grenzen mit gefälschten Papieren, List und Tücke passieren müssen. Doch Henk schien sich davor nicht zu fürchten. Er habe Beziehungen, die ihn beschützten, sagte er. Corrie solle versprechen, hierüber absolutes Stillschweigen zu wahren.

Wochen darauf erhielt sie ein Telegramm mit der Nachricht, dass Henk wieder da sei. Sie verabredeten sich, und nun wurden die tollsten Geschichten erzählt. Er habe in Schweden eine Menge erlebt. Auf der Hinreise habe er sich natürlich vor den Deutschen verstecken müssen, aber trotz allem sei es ihm gelungen, den Schiffsmotor, der während der Überfahrt nach England den Geist aufgegeben hatte, aufgrund seiner technischen Kenntnisse zu reparieren. In Schweden habe er schließlich das Angebot erhalten, mit dem Flugzeug zurück nach England zu fliegen, wo der niederländische Widerstand unter der Führung von Königin Wilhelmina koordiniert wurde. Er habe das Angebot abgelehnt, da ihm sein geheimer Auftrag wichtiger gewesen sei. Nach dem Gespräch mit dem Konsul sei er nur mit Mühen wieder aus Schweden herausgekommen. Unter einer umgedrehten Schluppe am Strand habe er auf das Schiff warten müssen, das ihn aufnehmen würde.

Henk hatte ein goldenes Zigarettenetui, zwei Goldringe und viele Kleider aus Schweden mitgebracht. Das sei noch nicht alles, es werde noch ein Koffer mit Kleidern nachgesendet, sagte er, die er für Corrie gekauft habe. Dass er während der gefährlichen Reise an sie gedacht hatte, in Geschäfte gegangen war, um Kleider für sie zu kaufen, konnte Corrie kaum fassen. Doch als die Wochen ins Land gingen, ohne dass der Koffer mit den Kleidern eintraf, hätten sie nach Henks Meinung keine andere Wahl als zu akzeptieren, dass der Koffer gestohlen worden sei. Im Krieg passiere so etwas nun mal.

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