Auke Kok - Sie liebte einen Kriegsverbrecher

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1944 heiratete Corrie den Heldt den berüchtigtsten niederländischen Landesverräter Anton van der Waals. Nie hat Sie darüber reden wollen, doch in
"Sie liebte einen Kriegsverbrecher" bricht Sie endlich Ihr Schweigen. Sie liebte Ihn und war überzeugt, das diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte. Mit kaum 20 war er ein charmanter, wohlhabender Baron, der auf der richtigen Seite kämpfte. Glaubte Sie. Seine Geschichten konnte Sie nicht nachvollziehen; es war Krieg. Es war zu schön um wahr zu sein glaubte Corrie. Und Sie hatte Recht.

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In und um Scheveningen, das in den Jahren vor dem Krieg wegen des aufkommenden Mittelstandes eine große Blüte erfahren hatte, bot sich nun ein düsteres Bild aus Bunkern und Stacheldrahtzäunen. Hinter den Absperrungen in Den Haag waren Blockaden in Form von Tankmauern und Panzersperren errichtet worden. Auch der alte Zoo in der Nähe von Haus Boschzicht war größtenteils abgerissen und der umstehenden Bäume beraubt worden.

Die Zwangsevakuierung und der Arbeitseinsatz in Deutschland entwurzelte das öffentliche Leben. Oft herrschte Chaos. Zehntausende wurden deportiert. Die Einwohner von Den Haag mit ihrem gesamten Hab und Gut auf der Suche nach einer Bleibe ohne Aussicht auf Rückkehr waren die Verlierer. Zwischen ihnen ging Corrie wie eine Gewinnerin. Sie fühlte sich nicht eingesperrt. Sie fühlte sich frei. Und der Grund dafür war Henk.

Corrie war nicht der Typ, der aus Protest zum Geburtstag von Prinz Bernhard Blumen am Palast Noordeinde niederlegte, das von der königlichen Familie verlassen worden war. Mit dieser Handlung hatten viele Einwohner von Den Haag die Deutschen bereits sechs Wochen nach deren Einmarsch provoziert. Und Corrie fühlte sich auch nicht hingezogen zu etwas wie einer Parade der NSB auf der Strandpromenade von Scheveningen. Für diese Anhänger des Nationalsozialismus mit ihren schwarzen Fahnen hegte sie keinerlei Sympathie. Auch von den deutschen Militärs mit ihrem Trommelschlagen auf dem Platz vor dem Büro von Reichskommissar Seyss-Inquardt wollte sie nichts wissen. Sie versuchte genau wie die meisten anderen Niederländer, ein angenehmes Leben zu führen.

Das trübe Straßenbild, der Schutt, der Panzergraben quer durch den Haager Wald unmittelbar vor Henks Appartement, alles hatte den Anschein, als wollte die kalte Welt sie in die Arme ihres reichen, liebevollen Barons treiben. Bei ihm fehlte es ihr an nichts, nie. Als die Blätter von den Bäumen fielen, ließ er ihr einen schönen Mantel schneidern. Und als der Herbst in den Winter überging, schenkte er ihr einen Pelzmantel. Damit sie nicht friere, sagte er, obwohl Corrie von Natur aus gar nicht verfroren war.

Früher hatte sie geträumt von einem Prinzen auf einem weißen Pferd. Jetzt war dieser plötzlich in ihr Leben getreten. Obwohl ihr die Mäntel nicht von Vögeln als himmlische Gesandte durch das Küchenfenster gereicht wurden, erlebte Corrie das alles als ihr ganz eigenes Märchen. Sie war wie ein Aschenputtel im Krieg, das in mit Gold und Silber bestickten Schuhen zum Ball im Grand Hotel Central ging. Alles schien zu schön um wahr zu sein, und Jahre später musste sie zugeben, dass es das auch war.

Corrie war klar, dass es irgendwann soweit kommen würde. Eigentlich hatte sie es nicht vorgehabt. Sie fand es im Gegenteil ganz angenehm, dass in seinem wundervollen, geschmackvoll eingerichteten Schlafzimmer zwei Einzelbetten standen. Mit getrennten Betten konnte sie leichter die Distanz wahren, die sich für ein achtzehnjähriges Mädchen aus Wassenaar gehörte. Schließlich war sie noch absolut grün hinter den Ohren. In dem Rausch von 1943 verstand sie schon lange nicht mehr, was sie jemals in ihrem ersten Freund Piet gesehen hatte. Verglichen mit Henk war Piet weder gutaussehend, geschweige denn besonders gewesen. Henk war ihr Ritter, zwölf Jahre älter als sie und erfahren, ein Mann von Welt eben. Ein Widerstandskämpfer, der ins Ausland reiste, der im Nebel verschwand und plötzlich wieder auftauchte, selbstsicher und entschlossen. Ein Erwachsener, der sie erwachsen machte. Es gab kein Entkommen. Sie hatte A gesagt, also musste sie jetzt auch B sagen. Ja, jetzt würde es passieren. Es tat weh, und irgendwo tief drinnen fand sie, dass sie in die Falle getappt war, zumindest ein bisschen. Sie hatte sich selbst noch so sehr davor gewarnt, denn sie fand sich noch zu jung dafür und war noch nicht einmal verheiratet. Dennoch wusste sie, dass er sie liebte, und er war sehr zärtlich. Alles war so surreal. Auch die abendliche Ausgangssperre spielte eine Rolle. Doch sie vertraute ihm, das war das Wichtigste, und so bereute sie am nächsten Tag nichts.

Im November, etwa vier Monate nach ihrer ersten Begegnung, musste Henk sein schönes Appartement in Haus Boschzicht verlassen. Er müsse den Deutschen Platz machen, sagte er. Wie viele andere Bewohner von Den Haag und Umgebung betraf die Evakuierung nun auch Henk. Er bat Corrie eventuellen Neugierigen zu sagen, er habe seine Sachen an jemanden in Utrecht verkauft. Wohin er selbst ginge, dürfe sie nicht wissen, denn das sei zu gefährlich in Zusammenhang mit seiner Arbeit im Widerstand.

Trotz des Umzugs setzte sich ihr Leben aus Verabredungen und aufregenden Ausflügen fort. Manchmal begleitete sie Henk zum Zug, jedoch nie weiter als bis zum Bahnhof Utrecht oder Hilversum. Zusammen die Nacht zu verbringen wurde jetzt ziemlich schwierig. Dafür hatten sie aber mehr Zeit füreinander, denn im Winter hatte Corrie ihre Stellung gekündigt. Schließlich würde sie Henk ohnehin bald heiraten, und als Gattin eines Freiherrn hätte sie ihre Anstellung sicher aufgeben müssen, nein, wollen. Auf diese Weise hatte sie schon mal die Hände frei, um sich mit der Führung eines Haushaltes zu befassen.

Henk erzählte ihr, dass er irgendwo in den Niederlanden an einem Haus dran sei, einem Haus für sie beide. Es werde jetzt umgebaut, sagte er, aber in einigen Monaten würden sie dort einziehen und für immer zusammen sein. Im Februar gab er endlich ihrem Drängen nach, das Haus sehen zu wollen. Sie nahmen den Bummelzug nach Utrecht und von da aus den Bus in Richtung Norden, vorbei an Seen und Feldern und über krumme, malerische Deiche. Auf irgendeinem Deich, als sie das Schild „Juden verboten“ bereits hinter sich hatten, stiegen sie aus. Henk führte Corrie in ein weiß verputztes Haus. Es sah aus wie ein kleiner Bauernhof, hatte grün-weiß-rote Fensterläden und ein Dach, das bis fast unmittelbar über die Eingangstür reichte. Es war lieblich und ländlich und hatte ein ganz anderes Flair als die elitäre Ausstrahlung von Haus Boschzicht oder die Gediegenheit der Rijksstraatweg in Wassenaar. Hinter dem Haus, wo jetzt noch ein Pferdestall stand, gab es einen großzügigen Garten und dahinter erstreckten sich Felder.

Corrie erkannte Henks Möbel und Bilder wieder und wollte jetzt doch endlich wissen, ob das hier der Ort war, an dem sie wohnen würden. „Ja“, antwortete Henk. „Und der Ort heißt Loosdrecht.“ Das Merkwürdige war, das an der Tür ein Namensschild hing mit ‚Dr. Ing. H.J. van Veen‘. Corrie konnte sich an den Namen erinnern. Henk hatte ihn einmal in einer Geschichte über einen Doppelgänger in einem Café erwähnt. Das sei nämlich so, hatte Henk behauptet, das eine Mal sehe Corrie ihn vor sich, und ein anderes Mal einen gewissen Van Veen. Es sei die Rede von zwei verschiedenen Männern, die sich wie ein Ei dem anderen glichen und ihre perfekte Austauschbarkeit im Dienste des Vaterlands einsetzten.

Diese Geschichte hatte ihm Corrie nicht abgekauft. Der Gedanke, dass sie zwei Personen für eine einzige ansehen würde, erschien ihr absurd. Dachte Henk wirklich, dass sie ihm das glaubte? Vermutlich war es Henks Versuch gewesen, seine Umgebung zu schützen. Vielleicht eine Art Nebelschleier, um diejenigen aus den Händen der Deutschen zu halten, die ihm wichtig waren. Decknamen waren für seine Arbeit unentbehrlich, das war Corrie absolut klar. Wie dem auch sein mochte, ab jetzt würde Henk unter dem Namen Doktor Ingenieur H.J. van Veen durchs Leben gehen. Es machte im Grunde keinen Unterschied, denn für Corrie blieb er ‚Henk‘, ihr Henk, der Mann, dem sie vertraute.

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