Auke Kok - Sie liebte einen Kriegsverbrecher

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1944 heiratete Corrie den Heldt den berüchtigtsten niederländischen Landesverräter Anton van der Waals. Nie hat Sie darüber reden wollen, doch in
"Sie liebte einen Kriegsverbrecher" bricht Sie endlich Ihr Schweigen. Sie liebte Ihn und war überzeugt, das diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte. Mit kaum 20 war er ein charmanter, wohlhabender Baron, der auf der richtigen Seite kämpfte. Glaubte Sie. Seine Geschichten konnte Sie nicht nachvollziehen; es war Krieg. Es war zu schön um wahr zu sein glaubte Corrie. Und Sie hatte Recht.

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Vorwort

„Sie liebte einen Kriegsverbrecher“ ist ein Buch, das anhand des durch Auke Kok rekonstruierten Berichts einer Zeitzeugin die Wirren des Zweiten Weltkrieges in ein anderes als das bekannte Licht stellt. Es beschreibt Erfahrungen aus der Sicht einer jungen Frau, die sich wie viele andere täuschen lässt und dadurch in einen Strudel von Ereignissen gerät, aus dem sie nur mit knapper Not entkommt. Was sich zunächst wie ein rosarotes Märchen ausnimmt, in dem es die Nöte und Entbehrungen des Kriegsalltags nicht zu geben scheint, mündet in die verzweifelte Hoffnung auf Geborgenheit inmitten von Zerstörung und Elend und endet schließlich mit dem geplatzten Traum ewiger Liebe.

Das Augenmerk richtet sich nicht auf das Richtig oder Falsch der Handlungen an sich, sondern auf das Erleben einzelner Menschen in einer Ära ständigen Wandels und zunehmender Ungewissheit. Lesenswert deshalb, weil altbekannte Wahrheiten nicht wieder aufgewärmt, sondern Momentaufnahmen einiger Weniger beleuchtet werden. Denn die Geschichte des Zweiten Weltkrieges als solche ist hinreichend bekannt, Einzelschicksale verschwinden jedoch oft im Nebel der Vergangenheit.

Einleitung

Mit dem Kopf voller Fragen folge ich ihr ins Wohnzimmer. Corrie den Held ist inzwischen Mitte achtzig, hat aber immer noch eine mädchenhafte Ausstrahlung und ist Zeitzeugin einer der bizarrsten Episoden des Zweiten Weltkrieges. Als Ex-Frau des berüchtigten Landesverräters Anton van der Waals kann sie der Geschichtsschreibung ein Kapitel hinzufügen. Keiner hat diesen Mann so hautnah erlebt wie sie. Zwischen 1943 und 1947 hat sie schaurige Abenteuer mit ihm zusammen erlebt, bis er gefasst, vor Gericht gestellt und – als einer der letzten Kriegsverbrecher – hingerichtet wurde. Sie mag eine Kriegsvergangenheit haben, die an Horror grenzt. Der Mensch, von dem sie sich hatte umgarnen lassen, wurde später bekannt als raffiniertester Doppelspion im Dienste Deutschlands. Eine Chamäleon-ähnliche Figur, die es verstand, das Vertrauen der Widerstandsleute zu gewinnen, um sie dann gnadenlos in die Hände des Sicherheitsdienstes zu treiben.

Daher die Fragen. Was hatte ihr so gefallen an diesem Intriganten, und warum blieb sie ihm treu? Wie gab er sich, wenn er nicht gerade dabei war, Leute vom Widerstand zu täuschen und den Besatzern auszuliefern? Empfand sie Groll? Hass? Kummer?

Zum ersten Mal seit dem Tod von Anton van der Waals in 1950 ist sie nun bereit zu sprechen. Zahllose Journalisten hatte sie abgewiesen, nicht einmal mit ihrem Mann und ihren Kindern hatte sie wirklich darüber reden können. Sie fand das alles zu deprimierend, zu kompliziert und zu komplex. Auch mich hatte sie Anfang der Neunzigerjahre zunächst nicht empfangen wollen, als ich über die Gemeinde ihres Wohnortes wegen meines Buches De verrader – Leven en dood van Anton van der Waals (Der Verräter – Leben und Tod von Anton van der Waals) Kontakt mit ihr aufnehmen wollte. Ich verstand diese reservierte Haltung sehr gut, denn es ist schließlich kein angenehmer Gedanke, Erinnerungen an Liebesjahre mit einem Mann aufleben zu lassen, der im Krieg auf der falschen Seite gestanden hatte. Nach dem Krieg war Van der Waals zum Inbegriff des Bösen geworden, und das dürfte sie noch lange beschäftigt haben. Deshalb musste ich mich seinerzeit beschränken auf ihre ausführlichen Erklärungen im Rahmen der Kriegsrechtsprechung und auf das, was andere mir über sie sagen konnten.

Das Widersprüchliche ist, dass Corrie den Held mich gerade aufgrund meines Buches aus 1995 jetzt schon empfangen möchte. Ich fand ihre Spur rein zufällig und hatte ihr geschrieben. Als ich sie eine Woche darauf anrief, meinte sie trocken: „Ich stehe dem positiv gegenüber.“ Um einige Wochen später in ihrem Wohnzimmer hinzuzufügen: „Sie verstehen das. Sie kennen die Umstände.“ Jetzt, da viele Angehörige und der Vater ihrer Kinder nicht mehr leben, spürt sie erst die Freiheit, alles zu erzählen. Und das tut sie mit einer Offenheit, zu der sie nicht verpflichtet ist, und mit einer Aufrichtigkeit, die mir bisweilen den Atem raubt. Ich meine, sie könnte mir einfach weismachen, dass Van der Waals sie zu all dem gezwungen hat. Ich würde es so notieren, und jeder würde es glauben. Es wäre eine schlüssige Geschichte: Durchtriebener Kriegsverbrecher verführt achtzehnjähriges Mädchen mit Geld und schönen Worten. Er stellt sich ihr als Widerstandskämpfer aus adeligem Hause vor, und als ihr klar wird, was wirklich vor sich geht, tut er alles, um sie bei sich zu halten. Zitternd vor Angst rennt sie zur Tür, aber weil er droht, ihre Familie umzubringen, bleibt sie als Geisel bei ihm. Es wäre ein altbekanntes Thema, und die Leute würden es ohne Weiteres glauben.

Doch die Geschichte von Corrie den Held ist nicht einfach. Für sie selbst am allerwenigsten. Sie erzählt etwas ganz anderes. Sie hat ihn geliebt, aufrichtig geliebt. Sie sagt es oft. Natürlich hätte sie sich nicht auf ihn eingelassen, wenn sie gewusst hätte, dass er für den Sicherheitsdienst arbeitete und Verbrechen beging. Unbescholtene, wohlerzogene junge Mädchen aus Wassenaar gaben sich nicht mit dem Feind oder mit Kriminellen ab. Sie verliebte sich in einen Menschen, der im Widerstand war, der ihr alles gab, wonach sie sich sehnte: Aufmerksamkeit und Zuneigung. Und auch als ihr klar wurde, dass die Dinge anders lagen und allmählich Deutsche in ihr Leben kamen, liebte sie ihn weiterhin. Corrie den Held war jemandem von Herzen zugetan, der jeden betrog, der stahl und der schließlich auch mordete. Doch es gelang ihr, die Augen davor zu verschließen und mit ihm schöne Zeiten zu erleben. Unfassbar, aber so war es.

Wochenlang reden wir über den genauen Verlauf. Aber wir sprechen auch über das Warum. Warum eine kultivierte junge Frau immer wieder die Geborgenheit eines Menschen suchte, der die unkultiviertesten Dinge tat. Er sorgte gut für sie, das steht fest. Nichts entbehren zu müssen in Zeiten der Knappheit hatte seine Vorteile. Sie wusste bei Weitem nicht alles über seine Verräterpraktiken. Er liebte sie, und auch darüber spricht Corrie offen. „Denn das wollen Sie natürlich auch wissen“, sagt sie dann von sich aus, wenn es ihrem Empfinden nach zu lange dauert, bis ich es anspreche.

Die von Corrie den Held immer wieder beschriebene Zärtlichkeit und Fürsorge werfen ein neues Licht auf die düstere, historisch jedoch ebenso wichtige Gestalt Anton van der Waals. In Corries Erinnerungen – während des Interviews fragt sie, ob wir uns duzen können – zeigt er sich als jemand, der durchaus selbstlose Züge hatte. Es schien sein aufrichtiger Wunsch zu sein, dass es ihr an nichts fehlte, und dafür hatte er einiges übrig. Noch immer ist Corrie davon überzeugt, dass Henk, wie sie ihn immer noch nennt, sie liebte. Während unserer Gespräche schienen ihre Augen manchmal zu leuchten, wenn sie von ihm sprach. Dann war sie in Gedanken wieder an jenem Ort, an dem sie mit ihm glücklich war, und sei es nur einen Nachmittag lang, und verliert ganz kurz das große Ganze aus den Augen.

Abgesehen von der Täuschung, von der auch die junge Corrie ein Opfer war, verhielt er sich wie ein zuverlässiger Ehemann. Sofern man natürlich einen Mann, der seine Frau über seine Hintergründe belügt, zuverlässig nennen kann. Trotz allem konnte sie sich auf ihn verlassen, und ansonsten hatte er Charme, eine angenehme Stimme, sorgte für Gemütlichkeit und bot ihr ein aufregendes, abwechslungsreiches Leben voller Glamour. Angstvolle Stunden gab es auch, jedoch anders als ich immer angenommen hatte.

Corrie bezeichnet ihn oft als einen Mann mit einem einnehmenden Wesen. Er konnte nicht nur sie, sondern auch andere um den Finger wickeln. Noch überzeugender als in der vorhandenen Literatur wird aus ihren Erzählungen klar, wie leicht er Anschluss fand.

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