Helmut H. Schulz - Der Springer

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Schauplatz dieses literarisch anspruchsvollen Romans von Helmut H. Schulz sind die Bohrstellen der DDR Ende der Sechzigerjahre. Ingenieur Gnievotta, Leiter einer Tiefbohranlage, arbeitet in seinem Kollektiv an einer bedeutenden technischen Verbesserung. Seine Berufung zu verantwortungsvollen Aufgaben isoliert ihn jedoch allmählich von seiner bisher gewohnten Arbeits- und Lebensweise.
Aus kritischer Distanz entwirft der Autor das Bild eines gar nicht so außergewöhnlichen Mannes, spürt er den Beweggründen nach, die diesen plötzlich zu großen Leistungen befähigen, ihn und seine Umwelt aber auch nicht vor tief greifenden Auseinandersetzungen mit fragwürdigen Lebensgewohnheiten in unserer Gesellschaft bewahren.
Leipziger Volkszeitung

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Na, na, sagte Laski über die Schulter hinweg zu Kosch, der Bengel habe weder spielen noch trinken können, von Arbeit zu schweigen. Die erste Schweißnaht von dem Bengel habe Laski einem Nervenzusammenbruch nahe gebracht. Kaum mehr als einen großen Säugling habe Kosch angeschleppt. Ob Kasch sich noch daran erinnere, wie der Junge auf dem Förderzeug stand? Nicht mal dort wäre er zu gebrauchen gewesen.

«Nicht mal das, no», bestätigte Kasch. Überhaupt sei doch nicht so viel mit dem Jungen los gewesen, eine Lusche, kein schönes Spiel mit Luschen.

Das war eine von Koschs Morgengeschichten. und Gnievotta fragte, ob Kosch nicht mal was anderes drauf habe.

Woher er wisse, dass von ihm die Rede sei, fragte Laski, von Gnievotta, dem bedeutenden Ingenieur? Nicht alles auf sich beziehen dürfe Gnievotta, das erwecke nur einen schlechten Eindruck. Von einem Mann werde Selbstachtung erwartet, eine Eigenschaft, die Gnievotta wohl nicht besitze, seinen Bemerkungen zufolge. «Aber auch Zurückhaltung wird verlangt», sagte Kosch ernsthaft zu Laski.

Gewiss, auch Zurückhaltung, aber erst in zweiter Linie, sagte Laski, man könne hier nicht alles erörtern, was einen Mann auszeichnen müsse, der einem Trupp von dreißig Mann vorstehe, nur soviel solle noch gesagt werden, der betreffende Bengel, also nicht Gnievotta, sei nur unter großen Mühen erzogen worden.

«Sehr großen Mühen», sagte Kosch.

«Ach, leckt mich doch», sagte Gnievotta.

Schikora und Glücksmann erwarteten sie. Das Zimmer Schikoras lag in einer niedrigen, winterfesten Baracke. Die ganze Zentrale bestand aus solchen eilig errichteten Bauten. Die Baracken glichen einander, ein Mittelgang führte durch sie hindurch, links und rechts gingen die Zimmer ab.

Schikora fragte, ob sie den Anruf noch rechtzeitig bekommen hätten, was überflüssig war, denn sonst würden sie nicht hier sein, und Glücksmann setzte hinzu, er habe das Gespräch abends angemeldet, sei aber erst gegen Morgen verbunden worden.

«Setzt euch doch», sagte Schikora, «wir haben mit euch zu reden.»

Glücksmann erklärte, wegen bestimmter Strukturveränderungen in der VVB läge ihr nächstes Bohrfeld weit im Norden, auf Usedom. Zu überstürzen brauche man nichts. Mit dem Abbau der Anlage könne nach Erreichen der geplanten Bohrtiefe begonnen werden. Vor November oder gar Dezember seien die Vorarbeiten der Geologen mit Sicherheit nicht abgeschlossen. Nowacki, der Chefgeologe, habe in der vergangenen Woche allen Betriebsleitern eindringlich die Schwierigkeiten dargelegt, mit denen die Geologen zu kämpfen hätten. Diese Probleme würden ihre Arbeit jedoch im Augenblick nicht berühren. Nowacki ließe sich im Übrigen nicht drängen.

«Wenn die Könige bauen, kriegen die Kärrner Arbeit», sagte Kosch.

Mit Glücksmann verband sie wenig, der war ein Büromensch, kein Bergmann. Nicht seine fehlende Praxis oder umgekehrt ihr Mangel an Verständnis für ökonomische Fragen trennte sie, sondern Glücksmanns Hang zu langen doppeldeutigen Reden, seine Geheimniskrämerei. Anders Schikora. Der kam aus der Braunkohle, ein misstrauischer, wenig umgänglicher Mann, zu Wutausbrüchen neigend, die er durch übertriebene Freundlichkeit an den Betroffenen wiedergutzumachen suchte.

Das Hin und Her führe zu nichts, sagte Kosch, Zeit müsse man sich bei der Bodenerkundung schon lassen.

«Ja», sagte Schikora bissig, «Zeit, ein oder zwei Jahre pro Bohrung, wie's beliebt. Am besten holt ihr bloß noch euer Gehalt ab.»

«Davon ist keine Rede», sagte Kosch ruhig.

Sie könnten den Haufen Schrott liegenlassen, wo er läge, warf Laski ein, dort liege er gut.

«Zur Ausrüstung kommen wir noch», sagte Schikora. Auf seinen Wink fuhr Glücksmann fort, ihnen die neue Sache vorzutragen. Gnievotta schrieb mit und fing einen lauernden Blick Schikoras auf. Die Zeiten lagen kürzer als gewohnt. Nervös schob Schikora die Gegenstände auf seinem Schreibtisch hin und her, eine kleine Grubenlampe, Mineralbrocken, Schreibzeug.

Gnievotta fragte nach dem Stand der Vorarbeiten.

Die geophysikalischen Karten seien noch nicht da, sagte Schikora verdrossen, sie kämen aber rechtzeitig, wie er hoffe.

«Schlamperei», sagte Laski,

Schikora lief rot an, beherrschte sich aber und lenkte ein. Die Montagezeiten seien so berechnet, bemerkte er, dass sie mit der Geologenarbeit parallel liefen.

Gnievotta erklärte, auch sie brauchten Vorbereitungszeiten, wie Schikora ja gut wisse. Die Sache scheine am grünen Tisch gemacht, was ihm bei dem gründlichen Nowacki doch mehr als wundere.

«Der lässt sich nicht drängen», sagte Schikora.

Die drei saßen vor Schikoras Schreibtisch, in ihren Jacken und Cordhosen. In der Zimmerwärme blätterte der Dreck von den Gummistiefeln. Trotz der Enge schien Gnievotta das Barackenzimmer behaglich. Nicht, dass er sich solche Einrichtung gewünscht hätte, das nicht. Sie wäre draußen in vier Wochen hinüber gewesen, weil sich die Möbel entleimt haben würden. Aber sie machte ihm doch den Unterschied zwischen draußen und Zentrale deutlich.

«Der genaue Standort ist bekannt?», fragte Gnievotta, wissend, dass der Betriebsleiter diese Frage nicht beantworten konnte.

«Ungefähr nur», gab Schikora zu.

«Da hätten wir ja zu Hause bleiben können», sagte Kosch.

Solche Anordnungen, sagte Schikora wütend, träfe er ganz allein und nach eigenem Ermessen. Vor allem habe er mit Gnievotta zu reden. Kosch und Laski könnten gehen; vernünftig sei mit ihnen doch nicht zu verhandeln.

Als Kosch und Laski draußen waren, sagte Schikora, ihm läge daran, Gnievotta ernsthaft ins Gewissen zu reden. Von Mal zu Mal sänke die Leistung an seiner Anlage. Allgemein gesprochen, kämpfe der ganze Betrieb mit großen Schwierigkeiten, aber auf anderen Bohrplätzen kämen die Leiter weitaus besser zurecht. Eine solche Schluderei wie bei ihm, Gnievotta, sei sogar in seinem, Schikoras, Betrieb die Ausnahme. Ein für allemal wären die gemütlichen Zeiten vorüber, wo man ihnen als jungem Industriezweig manches nachgesehen, auch deshalb, weil Vergleichswerte gefehlt hätten. Geld verdienen, viel Geld verdienen, einverstanden, aber nicht ohne die entsprechende Leistung. Er sei auch bereit, für eigene Versäumnisse und Fehler einzustehen. Vieles würde er decken, aber nicht alles. Was Gnievotta darauf zu antworten habe?

Gnievotta redete von erschwerten Situationen, wetterbedingt oder nicht, von schleppenden Materiallieferungen.

«Wetter», sagte Schikora ironisch. «In Sibirien werden bei vierzig Grad minus Bohrungen niedergebracht.»

«Hier ist nicht Sibirien», erwiderte Gnievotta, «wir haben auch keine Leute mit fünfzigjähriger Erfahrung.» Weiter sagte Gnievotta, die Bohrköpfe, namentlich die Düsenrollenmeißel, würden zu schnell verschleißen. Ein Großteil der geplanten Standzeit werde für zusätzliche Reparaturen aufgewendet.

«Du hast den Reparaturplan selber ausgearbeitet», sagte Schikora, «nun arbeite auch damit.»

«Die Lage hat sich eben verändert», sagte Gnievotta, «Tiefbohrungen lassen sich nun mal nicht optimieren wie andere Produktionen.»

Abreibungen wie diese liebe er nicht, fuhr Schikora fort, aber es nutze ja nichts, Offenheit sei das Beste. Ob Gnievotta vielleicht selbst das Gefühl habe, seiner Aufgabe nicht gewachsen zu sein? Da Gnievotta schwieg, verkündete Schikora, man könne Zielprämien stellen, den Wettbewerb organisieren, materielle Stimuli einsetzen, den Reparaturplan neufassen, mal wieder Lenin lesen. Überhaupt sei es eine politische Frage, wie alle Fragen. Gnievotta solle erst mal seinen Resturlaub nehmen, nicht erst zum Jahreswechsel, wenn die Arbeit da oben richtig losgehe. Da sei auch was eingerissen. Manche verteilten ihren Jahresurlaub so, dass aus drei möglichst sechs Wochen würden. Da könne plötzlich jeder rechnen. Das gehe natürlich nicht. Er hoffe, nach dieser Kopfwäsche werde sich Gnievotta wieder fangen.

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