Olaf Sandkämper - Enophasia

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Seltsame Dinge geschehen in Enophasia. Gefährliche Raubkatzen durchstreifen plötzlich das Land und verbreiten Angst und Schrecken. Eine geheimnisvolle Dunkelheit ergreift Besitz von den immergrünen Wäldern und schränkt den Lebensraum der stolzen Einhörner immer mehr ein. Als dann auch noch die Elfen spurlos verschwinden, machen sich die beiden Einhornfohlen Rosenblüte und Schneekristall, Simnil der Baumzwerg und Landaselina die Elfenprinzessin auf, um die Geheimnisse zu ergründen durch die Enophasia bedroht wird.

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„Rosenblüte, schnell komm her zu mir!“, rief er.

„Rosenblüte!“, rief auch Morgenröte.

Die kleine Stute blieb stehen und wandte sich um. Dann stieß sie sich mit allen vieren vom Boden ab und hüpfte mit lustigen Bocksprüngen zu ihren Eltern.

In diesem Moment brach die große Katze mit lautem Gebrüll aus dem Gebüsch hervor. Mit einem gewaltigen Satz stürzte sie sich auf das kleine Einhorn. Rosenblüte gelang es, im letzten Moment auszuweichen. Erschreckt schrie sie auf und versuchte, sich zu ihrem Vater zu retten. Die Raubkatze rappelte sich auf und jagte dem Fohlen hinterher. Nur noch ein, zwei Sprünge trennten sie vom Fohlen. Da kam plötzlich von links ein kleiner, weißer Schatten. Schneekristall, der Rosenblüte am nächsten gewesen war lief zwischen die Katze und seine Schwester und kreuzte ihren Weg.

Einen Moment lang war die Bestie verwirrt. Das verschaffte Rosenblüte einen klitzekleinen Vorsprung. Doch die Katze zögerte nur den Bruchteil eines Augenblicks. Dann jagte sie, die Augen fest auf die Beute gerichtet, der kleinen Stute hinterher. Dabei übersah sie aber die Eltern, die nun, mit leuchtenden Hörnern, auf Reichweite heran geprescht waren. Als sich das Raubtier mit einem letzten, mächtigen Sprung auf das Fohlen stürzte, schossen blendend weiße Lichtstrahlen aus den glühenden Hörnern und trafen die Katze mitten ins Herz. Sofort verglühte die Bestie in einem Funkenregen und löste sich auf. Einige Momente später erinnerten nur noch ein paar Lichtpunkte, die wie verirrte Glühwürmchen umher flogen, an das Untier. Dann erloschen auch sie.

„Was war das?“, fragte Morgenröte atemlos.

Die beiden Fohlen drängten sich verstört an ihre Mutter und sahen ihren Vater aus ängstlichen Augen an.

„Ich weiß es nicht“, antwortete Silberstreif. „Aber es war nicht das, wonach es aussah. Kein Raubtier hätte es gewagt, ein Einhorn anzugreifen. Außerdem hätte es sich durch die Strahlen nicht aufgelöst. Es muss ein Zauberwesen gewesen sein!“.

„Ein Zauberwesen?“, fragte Morgenröte ungläubig. „Aber wer erschafft ein solches Untier und zu welchem Zweck?“

„Ich weiß es nicht“, antwortete Silberstreif. „Aber hier sind wir nicht länger sicher. Wir sollten sofort aufbrechen!“

Morgenröte war derselben Ansicht. Sie ließ ihre Fohlen ein letztes Mal auf der Lichtung trinken und sagte dann: „Kommt Kinder, wir müssen gehen.“ Die beiden folgten ihrer Mutter brav in den Wald hinein, wo Silberstreif sie bereits erwartete.

Ohne den Blick von den Bäumen abzuwenden sprach er: „Wir müssen zum 'Palast des Lichts'. Die anderen Einhörner müssen gewarnt werden. Ich weiß nicht, was dieser Angriff zu bedeuten hat – ich befürchte aber nichts Gutes.“

Simnil

Allein hätte Silberstreif vielleicht einen Tag gebraucht, um den Palast zu erreichen. Denn nichts kann mit einem galoppierenden Einhorn mithalten, nicht einmal die schnellsten Vögel. Aber Silberstreif war nicht allein. Seine Gefährtin musste sich noch sehr schonen und die Zwillinge brauchten häufig eine Pause. Außerdem waren sie noch zu verspielt, was das Fortkommen zusätzlich verlangsamte. Er schätzte, dass es eine Woche dauern würde, bis sie ihr Ziel erreicht hatten.

Die Familie lief schweigend durch den Wald. Die Eltern, weil sie angespannt auf jedes Geräusch achteten, die Kinder, weil sie noch nicht sprechen konnten. Sie würden mit dem Horn auch ihre Sprache erhalten. Dieses war immer der erste Zauber. War das Horn erst einmal da, konnten die kleinen Fohlen sprechen, als hätten sie nie etwas anderes getan.

Der Wald war so dicht, das man den Himmel nicht sehen konnte. Trotzdem war es hell und luftig und das Vorankommen bereitete keine Schwierigkeiten. Alles schien so wie immer zu sein. Und doch war es irgendwie anders in den Wäldern Enophasias. Morgenröte brach als erste das Schweigen. „Etwas ist anders als sonst. Aber ich weiß nicht was es ist. Die Vögel singen wie immer, aber leiser. Oder aber es erscheint weiter weg als sonst.“ „Du hast Recht, Liebes“, antwortete Silberstreif. „Ich höre die Vögel, aber ich sehe keine – als ob sie sich verstecken. Aber vor was haben sie Angst?“

Lautlos, die Sinne bis zum Zerreißen angespannt, trabten die Eltern durch den Wald, immer darauf bedacht, die Fohlen schützend in ihrer Mitte zu halten. Ab und zu knackte ein Zweig unter ihren kleinen Hufen, was von Silberstreif jedes Mal mit einem unwilligen Blick bedacht wurde. Aber er wusste, dass die Kleinen ihr Bestes gaben. Bei ihnen wirkte die Magie noch nicht. Die erwachsenen Einhörner aber waren eins mit der Natur. Sie hätten in vollem Galopp den Wald durchqueren können, ohne auch nur das leiseste Geräusch zu verursachen.

Nach einer Weile nahmen die Fehltritte der Fohlen zu. Morgenröte hatte schon vor einiger Zeit bemerkt, dass ihre Kinder müde wurden und suchte nach einem Platz für die Nacht. Sie fand ein weiches Plätzchen unter einer großen Weide, deren dichte Zweige fast bis auf den Boden reichten und so ein natürliches Dach bildeten, das Platz für die ganze Familie bot. Nachdem die Kleinen getrunken hatten, kuschelten sie sich ganz eng aneinander in das weiche Moos und schliefen, erschöpft von der langen Wanderung, sofort ein.

Auch Morgenröte war müde und legte sich zu ihren Kindern. Zärtlich rieb sie mit ihren samtweichen Nüstern über Schneekristalls und Rosenblütes Stirn. Dann sah sie noch einmal hinüber zu Silberstreif, der völlig regungslos am Eingang ihres Unterschlupfs stand und in die Nacht hinaus sah. Sie wusste, dass er sich bis zum ersten Sonnenstrahl nicht mehr vom Fleck rühren und jedes Geräusch und jede Bewegung wahrnehmen würde. Nichts dort draußen würde es schaffen, sie im Schlaf zu überraschen. In der Ferne hörte sie das leise Grummeln eines entfernten Gewitters. Doch dieser Unterstand war so sicher und dicht, dass er den Regen zuverlässig abhalten würde. Beruhigt schlief auch sie bald ein.

Am nächsten Morgen erwachte Morgenröte und sah gerade noch wie Silberstreif den Unterstand verließ. Sofort merkte sie, dass sich etwas verändert hatte. Der Wald war dunkel geworden, so als hätte jemand die Farbe weggenommen. Äste, Blätter und Zweige waren grau und schwarz. Sie trat neben Silberstreif, der die Umgebung genau musterte und sich ohne umzusehen sagte: „Es scheint, wir sind neben den Bäumen hier die einzigen Lebewesen in diesem Wald.“ „Ja“, antwortete Morgenröte. „Ich höre keine Vögel und sehe auch keine anderen Tiere mehr. Was geschieht hier?“

„Die 'Finsternis' hat sich diesen Teil Enophasias bemächtigt“, antwortete Silberstreif düster. „Sie dringt immer tiefer in unser Land ein. Sind unsere Kinder schon wach? Wir sollten keine Zeit verlieren und uns auf den Weg machen. Unser Vorteil ist, dass wir nun nicht mehr so aufpassen müssen. Denn für einen Angreifer gibt es hier nun keine Deckung mehr. Auch die Bäume werden wohl bald verschwunden sein.“

„Hast so etwas schon einmal gesehen?“, fragte Morgenröte verwundert und rieb ihre Nüstern an seinem Hals. „Ja. Es ist schon lange her. Vor vielen Jahren kam die Finsternis aus dem Norden und verschlingt seither unser Land. Ich war mit meinem Vater und dem Rat der Einhörner dort und habe es mir angesehen. Bisher haben wir noch kein Mittel gefunden, sie zurück zu drängen, darum hatte der Rat der Herde bislang noch nichts gesagt. Wo sich die 'Finsternis' breit macht, stirbt alles. Große Teile des Nordens wurden schon zerstört.“ „Aber wir sind hier im Westen!“, warf Morgenröte ein. „Ja“, antwortete Silberstreif traurig. „Aber im äußersten Nordwesten. Wie es scheint, breitet sich die Finsternis zuerst an den Rändern unseres Landes aus, bevor sie ins Landesinnere vordringt. Wer weiß, vielleicht ist der Osten auch schon betroffen.“

Inzwischen waren die Fohlen erwacht und traten aus dem Versteck heraus. Mit großen Augen sahen sie sich um. Der grüne Wald, durch den sie gestern noch gelaufen waren, war einem düsteren und dunklen Ort gewichen, der einen scharfen Kontrast zu den weißen Einhörnern bildete.

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