Olaf Jansen - Von Losern und Quietschmäusen

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Das Buch liefert eine ebenso höchst amüsante wie provokante Antwort auf lieblose Zeiten. Anhand einiger Episoden aus dem Leben seines fiktiven Helden Lars schildert der Autor die Verklemmtheit und den erotischen Notstand deutscher Nachkriegszeit sowie die schrecklichen und schrillen Folgen ihrer rigiden und repressiven Erziehungsmethoden. Wem alles erotische und sexuelle von Kindesbeinen an zur Sünde erklärt wird, dem Gerät das Erwachsenwerden zu einer von unerreichbaren Sehnsüchten getriebenen und von schrecklichem Schuldwahn gehemmten Schlitterpartie. Er lernt bestenfalls, durch Härte, aber nicht Verhärtung des Denkens der zwischengeschlechtlichen Realität beizukommen und sich so in einen ironisch – zynischen Schutzpanzer einzuigeln, hinter dem sich der «freizügige» Moralist unschwer erkennen lässt. Das Buch gibt im Kern der Hoffnung Ausdruck, dass sich Männer und Frauen in einer nicht zu fernen Zukunft unverstellt begegnen.

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Vorrede

„Das ewig Weibliche zieht uns hinan“, heißt es im zweiten Teil von Goethes „Faust“. Hierbei handelt es sich wohl um das bekannteste Wort vom größten Meister deutscher Dramatik und Dichtkunst. Doch muss es erlaubt sein, einmal nachzuhaken, wie der Mann zu dieser ebenso einfachen wie erhabenen Formel gekommen ist. Und was hat das mit Losern und Quietschmäusen zu tun? Das werden wir bald sehen.

In des Dichterfürsten Werken „Faust“ und „Die Leiden des jungen Werther“ finden zahlreiche Zwiegespräche statt, in denen das Verhältnis der Geschlechter zueinander eine wesentliche Rolle spielt. In „Faust I“ bemüht sich der Titelheld gleichen Namens, durch eifriges Studieren die letzten ungeklärten Dinge des Lebens und der Welt zu entschlüsseln. Getreu dem zugrundeliegenden Volksmärchen bleiben allerdings alle Bemühungen vergebens. Herr Faust sieht sich daher veranlasst, dem Teufel seine Seele zu veräußern, auf dass er im Gegenzug von der zweiten Hauptfigur dieses Dramas, Herrn Mephisto, die gewünschten letzten Erkenntnisse über den Lauf der Welt gewinne. Wir sehen hier also einen durchaus fleißigen und ernsthaften Mann, der unsägliche Mühen in seine Studien steckt und schließlich bereit ist, ein angenehmes Sein in der Ewigkeit schon zu Lebzeiten aufzugeben, um eben zu diesen Lebzeiten bereits zu höchstem Wissen zu gelangen.

Im Laufe dieses Bemühens und des Handels mit Mephisto tritt nun Margarete auf den Plan. Faust entdeckt sie auf der Straße. Es ist offenbar Frühling. Er ist derart von ihrer Erscheinung angetan, dass er sie sofort anzubaggern versucht. Sie jedoch, sittsam und rein, weist ihn, wie es sich gehört, zurück und begibt sich in ihr Zimmerchen, welches sie zur Miete und/oder gegen Leistung von Haushaltsarbeiten bewohnt. Denn Margarete hat – klassisch – offenbar keine Ausbildung und auch kein Geld. Goethe beschreibt ihre Behausung als ein kleines reinliches Zimmer, in welchem Gretchen am Abend ihre Zöpfe flicht und aufbindet. Dabei macht sie sich Gedanken, wer denn wohl am Tag dieser edle Herr gewesen sein könnte, der sie auf der Straße so „keck“ angesprochen hat.

Während also Gretchen noch verhältnismäßig kühl Aufschluss über Art und Stand dieser Straßenbekanntschaft zu erlangen versucht, schmachtet Herr Faust in herzlichster Ergriffenheit und süßer Liebespein im „Faust I“ auf immerhin 43 Zeilen von dieser Begegnung, während Gretchen für ihre Überlegungen nur 6 Zeilen benötigt. Gegen Ende der liebestollen Verwirbelungen in der Gefühlswelt des Herrn Faust heißt es bei Goethe:

„Der große Hans (so lautet der dem Versmaß geschuldete Kurzname von Herrn Heinrich Faust, Anm. d. Verf.) ach, wie so klein!

läg hingeschmolzen, ihr zu Füßen.“

Da haben wir es also, wie bei Goethe das Weibliche die Männer hinanzieht. Faust, der Hochgebildete, nach höchster Erkenntnis strebende und kein Opfer scheuende und auch finanziell nicht gerade dürftig ausgestattete suchende Wissenschaftler sehnt sich danach, sich Gretchen vor die Füße zu werfen. Hier geht es also eher hinab als hinan. Und dies scheint also das herrschende Schema zu sein: großer, finanziell unabhängiger Mann unterwirft sich der reizvollen Weiblichkeit, ohne sich zuvor für ihren Stand und ihre Vermögensverhältnisse zu interessieren, geschweige denn sich hierüber bei Auskunfteien oder sonstigen Dritten zu erkundigen.

Und Gretchen ist nun wirklich kreuzbrav, mit einem guten Herzen ausgestattet und ausgesprochen reinlich. Hierzu passt, dass sie keine komplizierten Fragen stellt, sondern schwierige Dinge lieber dem Herrgott überlässt. Gleichwohl ahnt sie, dass es doch noch kompliziertere Dinge gibt als nur den Glauben. Nach längerer Bekanntschaft mit Herrn Hans – alias Heinrich – Faust räsoniert sie immerhin:

„Du lieber Gott, was so ein Mann

nicht alles, alles denken kann!

Beschämt nur steh ich vor ihm da

und sag zu allen Sachen ja.

Bin doch ein armunwissend Kind,

begreife nicht, was er an mir find’t (ab)“.

Sodann begibt sie sich vermutlich in ihr „kleines reinliches Zimmer“, wie es bei Goethe beschrieben wird.

Und nachdem Gretchen sich endlich – nicht zuletzt wohl auch wegen seines hohen Standes – in Herrn Faust verliebt hat, stellt sie ihm immerhin, statt der sonst bisher üblichen dümmlichen Erkundigungen – „welches Sternzeichen bist Du, was hast Du, wie alt bist Du?“ –, die dringliche Frage:

„Nun sag: Wie hast Du’s mit der Religion?“

Und da sie seine komplizierten Ausführungen hierzu wiederum nicht versteht, bricht es nach längeren vergeblichen Versuchen, seine Gedankenwelt zu durchdringen, aus ihr heraus:

„Heinrich, MIR GRAUT VOR DIR!“

Damit ist der Höhepunkt der üblichen, ja klischeehaften Situation beschrieben: großer, wohlsituierter Mann verfällt einfachem hübschen Mädel und umgekehrt.

Was war es, was Herrn Faust bisher hinangezogen hat? Sicherlich nicht der Wunsch, Gretchen zu imponieren. Vielmehr war es sein unbändiger Wissensdrang, der ihn seit langem beherrscht hat.

Es gibt weitere Beispiele, in denen Goethe sein eigenes Wort, wonach sich ein Mann durch die Weiblichkeit nach oben gezogen fühlt, außer Kraft setzt. In „Die Leiden des jungen Werther“ etwa schmachtet der hochempfindsame junge Werther eine etwa gleichaltrige Frau namens Lotte an. Seine Leidenschaft zu Lotte, die niemals ausreichend erwidert werden kann, geht so weit, dass sich Werther schließlich das Leben nimmt. Wir müssen zugeben, dass diese Geschichte selbstverständlich nur deshalb lesenswert ist, weil sie in verdichteter und damit überspitzter Form zu einem völlig unangemessenen Ende führt. Wenn die Geschichte nicht mit einer derartigen Dramatik gefüttert wäre, würde sich auch niemand für sie erwärmen. Denn wen würde es (damals und heute) interessieren, wenn ein gewisser Fritz-Theodor eine Kathrin heiß und innig und mit aller Leidenschaft liebt und begehrt, Katrin aber kein besonderes Interesse an Fritz-Theodor zeigt. Das würde keiner lesen wollen. Dafür würde niemand ins Theater gehen, um auch noch gegen Eintrittsgeld eine derartige Schmonzette auf sich einwirken zu lassen.

Immerhin zeigt sich in diesem Rührstück wiederum, dass ein Mann bereit ist, sich für eine Frau zum Affen zu machen und sich sogar umzubringen. Und es kommt noch Schlimmer: Faust strebt wie jeder normale Mann den möglichst baldigen Vollzug des Geschlechtsverkehrs mit Gretchen an. Dieser Zeitpunkt reift heran, und als Faust unmittelbar vor einem spätabendlichen Date mit Gretchen steht, wird er hierzu ebenso lüstern wie lauernd von Mephisto gefragt: „Nun heute nacht?“

Faust: „Was geht dichs an?“

Mephisto: „Hab ich doch meine Freude dran.“

Also erzeugt der ersehnte Beischlaf satanische Freude, kann mithin nicht gottgefällig sein und muss demnach als äußerst sündig qualifiziert werden. Diese Einschätzung eines elementaren menschlichen Bedürfnisses spiegelt offensichtlich die zu Zeiten Goethes (und teilweise noch heute) herrschende Meinung wieder.

Wer das alles sorgfältig liest und überdenkt, muss sich doch fragen: Das ewig Weibliche – zieht es uns nicht vielmehr hinab? Ist vielleicht nicht nur das Weib als Ziel sündig, sondern auch schon der Weg dahin als Vorbereitungshandlung eine sündige Untat?

Dies wird im Folgenden noch zu klären sein.

Kapitel 1

In jüngster Zeit scheint sich etwas zu ändern. Moderne Frauen beginnen, ihre natürliche, in sexueller Attraktivität begründete Überlegenheit und zunehmend ihre Intelligenz zu nutzen.

Die Männer sollten dies erkennen. Sie können dann viel Zeit und Energien sparen, die sie mit stümperhaftem und fruchtlosem Imponiergehabe gegenüber Frauen vergeuden.

Um zu begreifen, was hiermit gemeint ist, bietet es sich an, einige Episoden aus dem Leben eines Mannes anzuschauen, der kurz vor der Mitte des letzten Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt hat. Alle diese Erlebnisse werden von den immer wieder wirren Verhältnissen zwischen Buben und Mädchen, von den vielfältigen Missverständnissen zwischen Männern und Frauen erzählen, so dass am Ende immer wieder die Formel „Männer – Frauen: viel Verdruss“ steht. Eine willkürlich herausgegriffene Szene wird sogleich deutlich machen, was gemeint ist:

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