Olaf Jansen - Von Losern und Quietschmäusen

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Das Buch liefert eine ebenso höchst amüsante wie provokante Antwort auf lieblose Zeiten. Anhand einiger Episoden aus dem Leben seines fiktiven Helden Lars schildert der Autor die Verklemmtheit und den erotischen Notstand deutscher Nachkriegszeit sowie die schrecklichen und schrillen Folgen ihrer rigiden und repressiven Erziehungsmethoden. Wem alles erotische und sexuelle von Kindesbeinen an zur Sünde erklärt wird, dem Gerät das Erwachsenwerden zu einer von unerreichbaren Sehnsüchten getriebenen und von schrecklichem Schuldwahn gehemmten Schlitterpartie. Er lernt bestenfalls, durch Härte, aber nicht Verhärtung des Denkens der zwischengeschlechtlichen Realität beizukommen und sich so in einen ironisch – zynischen Schutzpanzer einzuigeln, hinter dem sich der «freizügige» Moralist unschwer erkennen lässt. Das Buch gibt im Kern der Hoffnung Ausdruck, dass sich Männer und Frauen in einer nicht zu fernen Zukunft unverstellt begegnen.

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Ihm fiel auf, dass die Mädchen enge Hosen bevorzugten und zumeist eng anliegende Blusen oder Pullover trugen. Einige trugen auch Strickjacken, die ebenfalls mehr oder weniger eng am Oberkörper anlagen. Wenn die Schulpause begann, zogen die Mädels umständlich ihre Pullover bzw. Strickjacken an. Wenn die Schulpause zu Ende war, zogen sie diese ebenso umständlich wieder aus. Jedes Mal musste man aufgrund der bestimmten Bewegungen zu ihrem Oberkörper hinschauen, was von den Mädchen wohl auch beabsichtigt war. Bei jedem An- oder Ausziehen dieser Jacken kam immer wieder eine Erregung hoch, denn wenn beim An- oder Ausziehen die Arme nach hinten gebogen werden mussten, prallten notwendigerweise die Brüste nach vorne, was ebenfalls offenbar beabsichtigt war. Das war eine sehr lange und sehr schwierige Zeit, da alles, was mit diesen Erregungszuständen und den Auslösern zusammen hing, offiziell als äußerst unanständig, ja sogar sündhaft galt.

Zuhause wurde, wie gesagt, hierüber niemals gesprochen. Dieses Thema überließen die Eltern vielmehr dem sogenannten Konfirmandenunterricht, in welchem Lars und sein Bruder auf die Konfirmation vorbereitet wurden. Einmal in der Woche mussten sie dort erscheinen und allerlei Psalmen und Gebete auswendig lernen. Es wurden ihnen auch Geschichten vorgelesen, in denen mutige und tapfere, in jedem Fall rechtschaffene Jungen allerlei Abenteuer zu bestehen hatten. Eines Tages war es soweit: Der Diakon, der im kirchlichen Auftrag die Konfirmanden auf das rechtschaffene und vor allem gottesfürchtige Leben vorbereiten sollte, hatte die Aufgabe, in dieser Stunde seine Schützlinge aufzuklären.

Die Aufklärung bestand darin, dass die jungen Männer sich ein junges Mädchen mit üppiger Oberweite vorstellen sollten. Nachdem sie hierzu aufgefordert waren, erklärte Herr Diakon Dösing, dass sie wahrscheinlich bei dieser Vorstellung sehr schlechte Gedanken entwickelt hätten. Dieser Versuchung sollten sie allerdings niemals wieder zum Opfer fallen. Denn diese Vorstellungen seien unanständig, schmutzig und im höchsten Maße auch sündig und würden vom lieben Gott am jüngsten Tag auch streng bestraft werden. Um derartige schmutzige Gedanken beim Anblick eines schönen Mädchens gar nicht erst aufkommen zu lassen, empfahl Herr Diakon Dösing, sie sollten sich vorstellen, dass ein fremder schmieriger Mann die eigene Mutter so lüstern anschauen würde. Bei solchen abscheulichen Vorstellungen durfte man doch wirklich nicht auf schmutzige Gedanken kommen. Um derartige Gelüste nachhaltig zu verscheuchen, mussten die Kandidaten nun lauthals beten und inbrünstig heilige Lieder singen.

So bemühte sich die Kirche schon frühzeitig, ihre Schäfchen sich als Sünder fühlen zu lassen. Später würden diese Sünder durchaus geneigt sein, ihr schlechtes Gewissen zu erleichtern. In der Hoffnung auf gnädige Beurteilung vor dem jüngsten Gericht würden sie der Religionsindustrie nennenswerte Spenden zukommen lassen, und zwar gegen ein „Vergelt‘s Gott“, die genialste Erfindung einer Quittung ohne erkennbare Gegenleistung.

Das war also die Aufklärung. Nun hatten sie allerding noch immer nicht offiziell erfahren, was es mit dem Trieb auf sich habe und woher denn die kleinen Kinder kommen.

Kapitel 3

In dieser Zeit seiner ersten Reifung wurde Lars des Öfteren von Mitgliedern von Jugendverbänden, von der Jungschar oder von sonstigen Jugendvereinen, angesprochen, ob er dieser oder jener Organisation beitreten wolle. Einer dieser jugendlichen Werber und Mitschüler nahm ein solches Werbegespräch zum Anlass, ihm anzubieten, dass er ihm das Onanieren beibringen könne. Lars wusste nur vom Hörensagen, was das wohl sein könnte. Aufgrund seiner „Aufklärung“ und seiner völligen Unkenntnis jeglicher sexueller Zusammenhänge fand er dieses Angebot nicht verlockend, sondern außerordentlich unheimlich und abstoßend. Er lehnte also ab und schaute weiterhin schüchtern, zweifelnd und unsicher zu den Mädchen, von denen es in seiner Klasse ca. zwölf an der Zahl gab.

Es wurde Frühling: Insekten, Käfer, Fliegen und Schnaken summten herum. Die Mädchen zogen sich bunt und auffällig an. Ihre Haare fielen in die Stirn, sie tänzelten und summten gemeinsam das eine oder andere Liedchen. Bei genauer Betrachtung benahmen sie sich wie Insekten. Sie sahen auch so aus, mit ihren ausladenden Haarponys, die wie Fühler anmuteten. Sie bestanden aus Kopf, Brust, Taille und Unterleib, also genau wie ein typisches Insekt, beispielsweise eine Wespe. Mit Vorliebe kamen sie bei schönem, warmem Wetter zum Vorschein, hatten ihre auffälligsten Sachen angezogen und ihre interessanten Körperteile zur Schau gestellt. Ihre Haare waren sorgfältig frisiert, so dass einige Locken und Strähnen in ihre Stirn fielen. Beim Anblick eines Babys, egal wie hässlich es auch war, gerieten sie sofort in Verzückung. Sie sahen mit Kopf Brust und Hinterleib nicht nur so aus wie Kerbtiere, sondern sie benahmen sich auch so, wie eben Insekten, die bekanntlich einen sehr starken Hang zur Brutpflege haben.

Diese Art der Insektentheorie ergreift Lars noch heute, besonders im Frühling, wenn bei den ersten warmen Lüften diese menschlichen Insekten auszuschwärmen beginnen. Es summt und brummt. So wie die Fluginsekten, die ihre schönsten Farben entfalten, wenn sie auf und ab schweben, um von einer Blüte zur anderen zu gelangen, so schwebten auch die Mädchen umeinander, allerdings ohne erkennbares Ziel.

Kam in der Schule oder im Tennisclub unversehens ein zweideutiges Wort auf, so kicherten die Mädchen sofort los. Die Knaben allerdings zeigten sich in solchen Situationen eher verschüchtert und etwas beschämt. Auch die anderen Knaben waren ähnlich erzogen und voller Prüderie, weil insbesondere ihnen immer wieder erklärt wurde, dass „schlechte Gedanken“ nicht nur unanständig und verboten waren, sondern vor allem außerordentlich sündig, also in einem höheren Sinne mit späteren schweren Strafen im Jenseits verbunden.

So ging das Jahre lang weiter. Die Knaben quälten sich in ihrem sexuellen Drang, erzählten sich zunehmend zotige Witze, die sie irgendwo anders aufgeschnappt hatten. Sie erwarteten, dass irgendetwas Entscheidendes einmal geschehe. Es geschah aber nichts. Natürlich gab es einige Teenager-Partys, die zumeist im Keller oder in der Garage stattfanden. Die Eltern waren zumeist abwesend, da dieses Treiben im schummrigen Licht den damals herrschenden moralischen Grundsätzen krass widersprochen hätte. Dabei geschah auch auf diesen Partys nicht viel mehr, als dass man allerhand Alkohol zu sich nahm und versuchte, den teils verschüchterten, teils kichernden Mädels näher zu kommen. Aber seltsam: Immer wenn Lars' unruhige Hände – versehentlich, versteht sich – in die Nähe der interessanten Körperteile kamen, musste das Mädel plötzlich nach Hause. So war es auch später bei Verabredungen, die der pfiffige Lars weit vorausschauend auf den späten Nachmittag oder frühen Abend, jedenfalls auf eine Zeit ansetzte, in welcher die Dämmerung begann. Man ging spazieren, und zwar möglichst an Orten, wo man nicht gesehen wurde, wie z.B. in Parks oder auf Waldwegen oder an ähnlichen verschwiegenen Orten. Hin und wieder blieb er unter einem Vorwand stehen und versuchte, das Mädchen an sich zu ziehen. Auch in diesem Fall musste das jeweilige Mädchen plötzlich dringend nach Hause. Er fragte sich, was das Ganze bedeuten sollte, was er falsch gemacht hätte. Warum gingen sie mit ihm im Dunkeln spazieren, ohne dass er an ihnen herumfummeln konnte? Immerhin war doch allerorten die Rede von diesen Dingen. Fragen über Fragen und keine Antwort, nirgends.

Zuhause war das Thema weiterhin tabu. Von anderen Freunden erfuhr man Ähnliches, dass auch sie bei den Mädchen nicht weiter kamen. Einige Erfolgstypen allerdings gaben den Anschein, dass sie immer Erfolg hatten. Jedenfalls erzählten sie häufig Geschichten, bei denen aber niemand dabei war und die deshalb auch nicht nachprüfbar waren. Immerhin hatte der eine oder andere ein Mofa, auf welchem hin und wieder auch ein Mädel auf dem Soziussitz Platz nahm und kicherte. Dabei vollführten die glücklichen Besitzer eines Mofas gefährliche Fahrpirouetten. Manchmal fuhren sie derart halsbrecherische Kreise, dass es aussah, als solle ihr Mofa gleich in den eigenen Arsch fahren.

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