Arno von Rosen
Der Bestseller
Ölprojekt "Glacier Aurum"
Dieses eBook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Arno von Rosen Der Bestseller Ölprojekt "Glacier Aurum" Dieses eBook wurde erstellt bei
Danksagung Danksagung Ich danke allen, die mir bei meinen Reisen und Erlebnissen zur Seite gestanden haben. Danke an Daniel, für das überzeugende Lektorat.
Prolog Prolog „Wahrheit“ Es existiert immer nur eine Wahrheit - die Varianten der Wahrheit sind Lügen. Was wir glauben, halten wir für die Wahrheit – wird die Wahrheit zur Lüge, glauben wir an Verschwörung. Ist die Wahrheit überlebensgroß – wird es leichter den Lügen zu folgen. Arno von Rosen
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13.Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
Epilog
Impressum
Danksagung
Ich danke allen, die mir bei meinen
Reisen und Erlebnissen zur Seite gestanden haben.
Danke an Daniel, für das überzeugende Lektorat.
Prolog
„Wahrheit“
Es existiert immer nur eine Wahrheit - die Varianten der Wahrheit sind Lügen.
Was wir glauben, halten wir für die Wahrheit – wird die Wahrheit zur Lüge, glauben wir an Verschwörung.
Ist die Wahrheit überlebensgroß – wird es leichter den Lügen zu folgen.
Arno von Rosen
1. Kapitel
Am Horizont ist nur ein dunkelrotes Glimmen zu sehen.
Der Ozean ist noch tiefschwarz, und scheint beinahe erstarrt zu sein. Langsam kriecht ein dunkles, fast noch schwarzes Rot heran, als ob sich von weit her ein Feuer seinen Weg durch einen undurchdringlichen Wald bahnt.
Die Farbe des Wassers ändert sich in kürzester Zeit von schwarz, in fast alle Farben, um dann in Schattierungen von Rot- und Silbertönen zu wechseln.
Kein Mensch ist weit und breit zu sehen.
Im Gegensatz zu Deutschland, geht die Sonne in Äquatornähe schneller auf und unter, und der aufgehende Feuerball spiegelt sich im nahezu unbewegten Ozean.
Das Wasser sieht jetzt wie Quecksilber aus, und am fernen Rand des flüssigen Metalls, beginnt eine riesige, glühende Scheibe ihr Tagwerk.
Ein Meeresrauschen ist um diese Uhrzeit kaum wahrnehmbar, da so gut wie keine Dünung vorhanden ist. Nur ein paar Vögel sind aus dem nahen Wald zu hören, die ihre morgendliche Begrüßungszeremonie lautstark, auf der Suche nach ihresgleichen, beginnen.
Ich sitze schon eine ganze Weile am Strand, und bohre meine Füße in den warmen Sand, umspült vom angenehm temperierten Wasser des Pazifiks.
Wie lange ich hier schon sitze, weiß ich nicht. Meine Uhr ist irgendwann stehen geblieben, und die Zeit hat hier und jetzt auch keine Bedeutung für mich.
So stellt sich wohl fast jeder das Paradies vor, wenn zu Hause am heimischen Tisch gemeinsam der Urlaub für das kommende Jahr geplant wird. Die Fragen sind stets die Gleichen.
Was kostet die Reise?
Wie viele Wochen bekomme ich Urlaub, und kann ich mir das leisten?
Anschließend bucht man ein drei oder vier Sterne Hotel in der Karibik, oder in Spanien, oder sonst wo auf der Welt, je nachdem was der eigene Geldbeutel zulässt.
Im Ferienort sucht man sich dann eine einsame Bucht, oder weniger besuchte Strandabschnitte, an denen sich die romantische Vorstellung von einem gelungenen Urlaub im Paradies, umsetzen lässt.
Den einsamen Strand habe ich, und nahezu unbegrenzte Zeit, aber ich bin alleine, und der nächste Mensch ist hunderte, oder vielleicht sogar tausende Kilometer weit entfernt von mir.
Häufig werden Prominente gefragt, was sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden. Und man erhält sehr oft die Antworten, ein Buch, Musik, oder einen Ratgeber, wie sich ein Leben als Robinson bewerkstelligen lässt.
Ich habe hier die Antwort gefunden.
Einen Menschen.
Egal ob er meine Sprache spricht, Mann oder Frau, alt oder jung ist.
Ich war in meinem bisherigen Leben, weit davon entfernt, mich ständig mit Leuten zu umgeben, als ich noch Mitglied der so genannten Zivilisation war. Mein Bekanntenkreis lässt sich an den sprichwörtlichen zehn Fingern abzählen.
Aber einen Menschen zu sehen, und mit ihm einfach nur zu reden, vermisse ich sehr. Das Gefühl der Einsamkeit ist ohne die unmittelbare Nähe von meinesgleichen, oder zumindest der Möglichkeit welche zu treffen, schwer zu ertragen, auch wenn ich eher zu den Typen gehöre, die auch gerne eine Weile alleine sein können, ohne gleich den Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um andere Mitmenschen mit meiner Aufmerksamkeit zu belästigen.
Selbst ein Hund würde jetzt Glück bedeuten, auch wenn er nur zuhören kann, was schon viel bedeutet, wenn einem sonst niemand zuhört.
Aber es ist besser, sich darüber nicht dauernd Gedanken zu machen. So versuche ich jeden meiner Tage mit sinnvollen, und zeitraubenden Aufgaben zu füllen. Es könnte März, oder vielleicht sogar schon April sein, aber sicher bin ich mir nicht.
Ich bin schätzungsweise seit drei oder vier Monaten auf dem Eiland, ohne jemanden gesehen zu haben.
Nur Honesto, der Fischer, der mich hierher gebracht hat, weiß von mir. Er hält mich für einen von diesen Aussteigern, die es ja mittlerweile rund um den ganzen Globus gibt. Geplagt von der Zivilisation, dem Arbeitsstress, oder auf der Suche nach dem Paradies. Er hat mich nicht gefragt, warum ich auf eine dieser Inseln wollte, und ich habe ihm nichts darüber erzählt.
Ich befinde mich irgendwo zwischen den Marshall Inseln und Mikronesien, zumindest bis auf ein paar hundert Seemeilen genau.
Wir waren tagelang hierher unterwegs, fischten ab und zu, um etwas Frisches zu essen zu haben, neben den kargen Essensvorräten die der alte Fischer an Bord hatte.
Meine Nahrungsvorräte, die Honesto wahrscheinlich eher merkwürdig fand, beschränkten sich eigentlich nur auf Dosen, ein paar Packungen Salz, um Fische haltbar zu machen, als Notreserve, falls der Fischfang wegen schlechten Wetters ausfiele.
Der alte Mann schien keine Probleme zu haben sich zu orientieren, obwohl ich nie sehen konnte, dass er einen Kompass benutzte oder etwas in dieser Art.
Ich hatte schon von den „Wasser Essern“ gehört, die nur am Geschmack, der Temperatur, der Strömung, und der Farbe des Wassers feststellen können, wo sie sich befinden, und so immer an ihr Ziel gelangten. Wahrscheinlich gehörte Honesto zu dieser Spezies, die diese Fähigkeiten von ihren Vorfahren über Generationen hinweg überliefert bekommen hatten.
Nachts schützten wir uns mit einer groben Decke vor der Kälte, und wenn Honesto überhaupt schlief, legte er sich das schwere Tuch um die Schultern, und döste ein wenig am Ruder.
Sorgen schien er sich nicht zu machen, und sprang ein Fisch aus dem Wasser, oder die Wellen schaukelten das Boot mehr als gewöhnlich, sah er kurz auf, um gleich wieder einzunicken, falls es sich nicht lohnte einen weiteren Blick zu riskieren.
Читать дальше