Wilfred Gerber - Sehen will gelernt sein

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Neue, überarbeitete Fassung. Cover Feder und Tusche auf Papier von Jankel und Wilfred Gerber.
Wolfis Verbrecherkarriere bekommt nach der Begegnung mit Lothar Busse, dem Inhaber einer Feuerschutzfirma, die er zur Vorbereitung krimineller Handlungen nutzt, einen ungeahnten Schub. Er begeht gemeinsam mit Busse Scheckkartenbetrügereien und schwere Einbruchsdiebstähle im großen Stil, die Wolfi nach dem unerwarteten Tod Busses in große Schwierigkeiten bringen.
Moritz Kahl beginnt wieder zu schreiben und führt gemeinsam mit der Puppenspielerin sein Stück -Puppen-Menschenspiel- in einem Frankfurter Theater auf, als sich die Ereignisse beginnen zu überschlagen.

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Nach fünf Minuten klingelte das Telefon, der Wärter hob ab, reichte es ihm wortlos. „So früh habe ich mit deinem Anruf nicht gerechnet. Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte die vertraute Stimme.

„Ja, bei mir schon, aber ich habe ein komisches Gefühl. Habt ihr irgendetwas von Wolfi gehört?“

„Warte einen Moment, ich werde die Brüder fragen. Nein, niemand hat ihn in den letzten Tagen gesehen. Ich kann dir jetzt noch nichts sagen, werde mich aber nach ihm erkundigen und rufe dich morgen am frühen Abend unter der anderen Nummer an. Verhalte dich ruhig, wie besprochen. Wir brauchen jetzt nicht noch mehr Ärger. Also, bis dann.“

Die plötzliche Stille und die Angst ließen Amper einsam zurück.

Morgen weiß ich mehr. Reinhard Amper stieg vor dem Kassenhaus auf das Motorrad und fuhr auf dem Feldweg bis zur großen Straße. Die Situation hatte sich auf einmal geändert. Die seltsame Angst war verschwunden.

In der nächsten Ortschaft rief er aus der kleinen Bar an der Straße die Nummer in Antalya an. „Ich bin es, bist du Iskander? Ich bin in ungefähr drei Stunden in der Stadt. Treffen wir uns im Fischrestaurant am Hafen, du weißt schon, da wo wir mit den anderen Brüdern im letzten Jahr waren. Noch bin ich in der Nähe von Phäselis, mache mich aber gleich auf den Weg. Also, dann bis später.“

Er fuhr behutsam an, beschleunigte, erreichte in kurzer Zeit die Höchstgeschwindigkeit, war pünktlich an der Stadtgrenze und fädelte sich problemlos in den dichten Verkehr.

Das Schild sah er zu spät, gab trotzdem an der Ampel Gas. Dann knallte es. Amper flog nach dem Aufprall durch die Luft, traf den schweren, schwarzen Wagen und blieb regungslos auf der Straße liegen. Seine Sinne trübten sich.

Jemand redet türkisch auf mich ein, dachte er beim Aufwachen. „Ich kann kein Türkisch“, stammelte er englisch. „Was ist passiert?“

„Sind Sie Deutscher?“ Der Zivilpolizist beugte sich zu ihm herunter. „Sind Sie verletzt?“, fragte er auf Deutsch.

„Ich glaube, mit mir ist alles in Ordnung.“ Amper stand auf, die Knie zitterten. Er nahm verwirrt den Helm ab.

„Sie haben die rote Ampel überfahren und sind in das Auto des Innenministers geprallt. Der Wagen ist gepanzert, der Minister und die anderen Insassen sind unverletzt, trotzdem muss die Ortspolizei den Unfall aufnehmen. Jetzt hätte ich gern Ihre Papiere, Ausweis, Führerschein und die Zulassung. Sie haben sie doch dabei?“

„Selbstverständlich, das Motorrad hat mir ein Freund aus Kas geborgt. Er wird über den Schaden nicht sehr erfreut sein.“ Amper reichte dem Zivilpolizisten die geforderten Papiere, sackte augenblicklich in sich zusammen, landete auf dem Rücken und blieb regungslos auf der abgesperrten Straße liegen.

Nach einigen langen Minuten kam er zu sich und sah vier Gendarmen. Sie richteten die Maschinenpistolen auf ihn.

Der Zivilpolizist half ihm auf. „Herr Amper, gegen Sie liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Sie sind verhaftet. Strecken Sie die Hände vor!“, befahl er, die Handschellen klickten.

„Außer einem Schleudertrauma und einigen Hautabschürfungen fehlt Ihnen nichts. Sie sind voll haftfähig.“ Der Arzt des Stadthospitals Antalya verließ eilig den Behandlungsraum, wieder klickten die Handschellen.

Sie brachten ihn in das heruntergekommene, verwahrloste Gefängnis am Stadtrand.

„Es ist nicht zu glauben, zehn Mann in der kleinen Zelle, bei dieser Hitze. Das kann ja heiter werden.“

Reinhard Amper streckte sich. Der große, durchtrainierte Türke hielt seinem Blick selbstbewusst stand.

Nur keine Furcht zeigen, seinem Blick auf keinen Fall ausweichen. Vielleicht ist er ein Bruder, Amper machte das Zeichen. „Sprichst du Englisch?“, fragte er erleichtert den Türken.

„Nein, aber Deutsch. Wie heißt du, woher kommst du, Bruder?“ Ein Blick von ihm reichte aus, um die anderen vom Tisch zu vertreiben. „Setz dich, Reinhard. Ich heiße Djamal, wie kann ich dir behilflich sein? Wir sind hier eigentlich ganz gut organisiert. Brauchst du Kontakt nach draußen? Ein Schließer arbeitet für uns. Er stellt jeden Kassiber zu, an wen auch immer.“

„Kennst du meinen Bruder Iskander Yildiz aus Antalya?“, fragte Amper. „Er ist der Chef hier.“

„Aber natürlich“, lachte Djamal. „Das wäre ja noch schöner, wenn ich ihn nicht kennen würde. Schreib jetzt deine Nachricht. Ich werde sie noch heute befördern lassen.“

8

„Guten Tag, mein Name ist Dr. Weiß, geschäftsführender Inhaber der Firma Transbau in Weiden, spreche ich mit dem Leiter der Filiale?“ Er telefonierte aus der linken der drei Zellen am Aschaffenburger Hauptbahnhof. „Gut, ich möchte nur ankündigen, dass ich heute um 15 Uhr in Ihrer Filiale eine größere Summe Bargeld abheben werde. Die Summe beläuft sich auf 40.000 Mark. Es wurde mir heute Morgen ein Geschäft angeboten, das ich mir nicht entgehen lassen darf. Der Verkäufer, Herr Gaul, ein ortsansässiger Geschäftsmann, besteht auf Bargeld. Wir verfügen aber im Moment nur über 120.000 in unserem Tresor. Ich habe in einem angeregten Verkaufsgespräch Herrn Gaul noch einmal um 15% herunterhandeln können. Der Preis für die Baumaschinen, gebraucht zwar, doch sehr gut erhalten, fast wie neu, beläuft sich jetzt auf 160.000. Aus diesem Grund möchte ich von meinem Geschäftskonto den fehlenden Betrag von 40.000 abheben. Das stellt doch für Sie, Herr Bergmann, kein Problem dar? Sie erledigen alles bis 15 Uhr? Das ist fabelhaft, so erspare ich mir den weiten Weg zur Hauptstelle. Sie wissen ja, Zeit ist Geld. Gut, ich werde pünktlich um 15 Uhr bei Ihnen vorsprechen. Auf Wiederhören.“ Dr. Weiß verließ die Telefonzelle und machte sich sofort auf den Weg zum Hotel.

Nachdem er das Gepäck aus dem Zimmer geholt hatte, checkte er aus, bezahlte die Rechnung in bar, gab ein angemessenes Trinkgeld und ließ sich ein Taxi rufen.

Er musste nicht lange warten, der Wagen hielt gleich vor der Lobby, ein Page brachte das Gepäck, zwei große Hartschalenkoffer, direkt an die Hoteleinfahrt.

Noch ehe die Koffer eingeladen waren, machte es sich Dr. Weiß auf der Rückbank bequem, nannte dem Fahrer, als er wieder hinter dem Steuer saß, den Hauptbahnhof als Ziel. Dort angekommen, bezahlte er, wieder in bar, gab ein kleines Trinkgeld, durchschritt eilig den Haupteingang in Richtung Fahrkartenschalter und löste ein Ticket 1. Klasse nach München.

Sicher war sicher. Wenn jemand seine Spur verfolgen sollte, hätte er ihn so in die Irre geführt.

Nachdem er die Fahrkarte sorgfältig in der Innentasche seiner mausgrauen Anzugsjacke verwahrt hatte, begab er sich erneut zum Taxistand und ließ sich zum Bindner-Hotel, dem besten Haus der Stadt, fahren.

„Ich möchte gern für zwei Nächte eine Suite buchen“, sagte er am Empfang, legte seinen Aktenkoffer auf den Tresen, entnahm ihm die handgenähte, gut gefüllte Brieftasche, öffnete sie, dass der Empfangschef das Bargeld und mehrere Kreditkarten sehen konnte. „Wie möchten Sie bezahlen, Herr?“, fragte er devot.

„Weiß, ist mein Name, nur zur Vollständigkeit, Dr. Weiß. Ich muss übermorgen sehr früh abreisen, deshalb werde ich die Rechnung jetzt gleich bezahlen. Bargeld ist Ihnen doch recht?“ Er warf einen kurzen Blick auf die Rechnung, entnahm der Brieftasche 700 Mark und sagte mit gewinnendem Lächeln. „Der Rest ist für die Angestellten.“

Der Empfangschef vergaß, als er den Meldezettel ausfüllte, sich den Ausweis zeigen zu lassen.

„Max, bringen Sie bitte das Gepäck von Dr. Weiß auf Suite 257.“

„Herr Dr., Ihre Suite ist leider erst in 15 Minuten fertig, darf ich Sie in der Zwischenzeit zu einem Getränk auf Kosten des Hauses an der Bar einladen? Susanne, begleiten Sie Dr. Weiß.“

„Ich hätte gern“, bestellte Weiß, „einen doppelten Espresso, dazu ein Glas stilles Mineralwasser, und bringen Sie mir bitte die hiesige Tageszeitung. Man will ja wissen, wo man ist.“

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