Maria S. - Wenn nicht heute, vielleicht irgendwann

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Ella und Jakob, eine klassische Liebesgeschichte? Nein!
Alle die, die sich gerne eigene Gedanken machen, die, die Dinge in Frage stellen und die, die den Mut haben eine eigene Meinung auch zu vertreten, werden sich mit dieser Geschichte wohl fühlen.
Dieses Buch fragt, was heute noch möglich ist, in einer Zeit, in der so viele Menschen angesichts der vielen Möglichkeiten in einer Lähmung verharren und sich nichts mehr trauen. Ist es ein Glück wohl situiert, gut aussehend und einflussreich zu sein oder ist es ein Unglück, gefangen in genau diesem Kreislauf zu sein, den aufrecht zu erhalten uns so viel abverlangt?

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Bis morgen? fragte ich mich im Weggehen. Morgen war Freitag. Sie hatte doch nicht tatsächlich vor, bereits morgen bei uns auf zu tauchen? Immerhin hatte ich sie eingeladen und morgen war halt eben Freitag. Ganz großartig hatte ich das hinbekommen, nun hieß es also Wohnung putzen. Nicht, dass ich sonst nicht putzen würde oder es schmutzig oder unordentlich wäre, aber so ziemlich jede Frau kennt das, bevor seltener Besuch kommt, muss eben alles einer Generalüberholung unterzogen werden. Zuallererst natürlich die Wundversorgung bei Alisar, was nicht ohne weitere Tränen ihrerseits von statten ging. Danach also das Putzen und ständige Gedanken darüber, ob ich morgen einfach nicht zu Hause sein sollte. Sollte dies später jemals zur Sprache kommen, könnte ich erklären, mir sei was Dringendes dazwischen gekommen. Ich sinnierte und philosophierte und wusste doch, dass ich es nicht tun würde: ich würde nicht fern bleiben. In der folgenden Nacht schlief ich schlecht, am Morgen war ich unendlich erschöpft. Es dauerte einen Moment, ehe ich mich erinnerte, was am Vortag passiert war. Schnell überlegte ich, was bis zum Nachmittag noch zu tun war, sie würde doch nicht schon am Vormittag auftauchen? Getränke kaufen, wir hatten nur Wasser im Haus. Ich brachte Alisar in den Kindergarten, führte Gringo aus, erledigte den Einkauf, kochte das Mittagessen und holte Alisar aus dem Kindergarten ab. Wir aßen gemeinsam auf der Terrasse und auch der Rest unseres alltäglichen Lebens spielte sich draußen ab. Gegen 15.00 Uhr, ich war gerade dabei den Geschirrspüler auszuräumen, hörte ich den Hund draußen bellen. Es gab zwei wahrscheinliche Möglichkeiten: die Post oder Ella. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte: Ella, die gerade auf unserer Haus zuging. Trotz der Wärme trug sie eine lange Hose. Auf einmal fühlte ich mich quasi nackt mit meinen Shorts. Egal, es war nun nicht mehr zu ändern. Ich trat auf die Terrasse und begrüßte sie, öffnete das Gartentor und ließ sie ein. Alisar nahm sie sofort in Beschlag, zeigte das neue große Pferdepflaster, welches wir gestern gegen das andere getauscht hatten. Zwei Stunden lang verlief alles ohne Peinlichkeiten, Verletzungen und sonstige Vorfälle. Wir plauderten über dies und das, die typischen Konversationen, die einen zu Tode langweilen können. Wahrscheinlich taten wir dies beide auch: uns langweilen. Der Grund, weshalb Ella nicht einfach nach einer Stunde ging, war Alisar. Sie bettelte immer wieder, dass Ella noch einen kleinen Moment bleiben möge. Gegen 17.00 Uhr bat ich Ella ein Glas Wein an, mit dem Hinweis, dass ich mir ebenfalls ein Glas gönnen werde. Eine neue Bekanntschaft, das müsse man doch gebührend feiern. Sie bejahte und bereits nach einer halben Stunde entwickelten sich unsere Gespräche in eine andere Richtung. Ich berichtete von meinen Problemen im Alltag: dem Kind, der Arbeit und Freunden gerecht werden, ebenso wie eine Partnerschaft und einen Haushalt führen und pflegen. Dazu meine hohen Ansprüche an mich selbst. Ich wollte in allen Bereichen perfekt sein und wenn etwas schief ging empfand ich es als großes Versagen meinerseits.

Ella gewährte mir ihrerseits einen Einblick, allerdings einen etwas persönlicheren Einblick, in ihr Leben.

Kapitel 3

Ella

Als ich in der Stadt ankam, war ich ein Kind. Heute weiß ich das. Auch mit gerade mal 19 Jahren war noch viel Kindliches in mir, was ich mir damals natürlich niemals eingestanden hätte.

Es war wirklich der sogenannte Sprung ist kalte Wasser. Dieses Wasser nicht unbedingt besonders kalt. Aber tief und weit. Ich schwamm mich frei.

Meine erste eigene Wohnung, weit weg von zu Hause. Genau genommen nicht nur meine Wohnung. Jede tragische Geschichte beginnt ja irgendwie auch mit einem Mann. Und den gab es damals auch. Zu zweit in einer 32qm großen Wohnung. Es dauerte nicht lange - eine kurze und wenig romantische Geschichte. Mein Partner und später Gegner- damals 10 Jahre älter als ich- und im Dienst des Staates. Was ich heute denke? Mit meinen 19 Jahren habe ich mich gut behaupten können. Als du mir unter Anwesenheit eines doch sehr fragwürdigen Zeugen erklärtest, dass ich die gemeinsame Wohnung innerhalb von zwei Wochen zu verlassen hätte, bin ich damals natürlich hoch gegangen. Was hast du gedacht, dass DU MICH damit halten oder aufhalten kannst. Für mich war das eine Kriegserklärung und deinen Krieg hast du bekommen.

Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich ein Lächeln auf den Lippen. Ein Lächeln darüber, was mich damals hat aus der Fassung bringen können. Und auch ein Lächeln darüber, dass Menschen so dumm sind, in entscheidenden Situationen immer genau das Falsche zu tun. Genau das, was dann das Gegenteil von dem, was sie eigentlich beabsichtigt haben, zur Folge hat.

Und dennoch taten sich nach unserer Trennung Abgründe auf, aber keine Angst, nicht wegen dir. Ich hatte noch oft Heimweh und keinen Halt. Mit 17 Jahren findet man nicht unbedingt Sicherheit in sich selbst. Die nächste katastrophale Beziehung hatte begonnen, ich musste auch nicht groß umziehen, lediglich ein Stockwerk höher, im selben Haus. Sehr praktisch. Immerhin diesmal kein charakterschwaches Arschloch aber doch auch ein Mann, der nicht ganz unkompliziert war.

Damals habe ich alle zwischenmenschlichen und zwischengegenständlichen Sorgen einfach mit Betäubungsmitteln betäubt, so gut es eben ging. Und es ging verdammt gut. Ich war entspannter, konnte schlafen. Oder halbschlafen. Irgendwo dazwischen, zwischen Schlaf und Halbschlaf eine ganze Nacht lang mit der U-Bahn durch die ganze Stadt fahren, weil ich in meinem dämmrigen Zustand immer wieder die falsche Bahn genommen habe. Im Supermarkt meinen Einkaufswagen nicht mehr gefunden und gefühlte zehn mal einen neuen besorgt. Das kann einen schon beunruhigen, wenn einem immer wieder der Einkaufswagen gestohlen wird. Man fragt sich, was dahinter steckt. Versteckte Kamera? Irgendein psychologischer Trick von Sektenmitgliedern, die dich wahnsinnig machen wollen um dich anschließend bei sich eingliedern zu können? Im Praktikum in einem Wohnheim für mehrfach schwerstbehinderte Menschen von einem in ganz Deutschland vertretenen und bekannten Träger während der Dienstzeit konsumieren. Gemeinsam mit der diensthabenden Mitarbeiterin. Das war die Realität und ist es wahrscheinlich immer noch.

Was mir bis dahin nicht egal war, wurde es. Bis es mir nicht mehr gut tat. Wer an diesem Punkt weiter macht, ist wahrscheinlich verloren. Ich hatte in dieser Zeit, in der ich im wahrsten Sinne des Wortes, betäubt, war, eine gewisse Hemmschwelle über-oder unterschritten. Mir war einfach alles egal. Und so habe ich mich benommen. Ich ließ mich auf Konfrontationen ein, denen ich nicht gewachsen war. Mehr als einmal habe ich mehr als Glück gehabt.

Und dann habe ich mich entschieden. Entschieden, meinem Leben eine andere Richtung zu geben. Entschieden, zu leben. Mit allen Ängsten und Hindernissen. Vor allem den mit den Ängsten. Ohne Betäubung. Das hatte ich ja auch zuvor getan.

Ein Abschnitt endete und einige Freunde und Bekannte verabschiedeten sich gleich mit, es war nicht mehr das Selbe. Dies traf mich nicht, denn mir war immer bewusst, dass wir nicht mehr waren als eine Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Interesse. Heute frage ich mich manchmal, was aus einigen von euch geworden ist. Für mich ist alles gut ausgegangen. Ich bin in der Stadt erwachsen geworden. Das habe ich schon so oft gesagt, dass ich es selbst es schon nicht mehr hören kann. Hier bin ich zu Hause. Werde es immer sein. Immer sage ich mir: Nein, nicht die Stadt- die Menschen, die ich hier traf. Aber es ist beides. Ich habe dort die besten Freunde der Welt gefunden aber auch ein Lebensgefühl, dass ich nirgendwo anders mehr finden kann. Immer und überall Menschen, Autos, Geräusche. Mittendrin und doch draußen, beobachten, es gibt immer was zu sehen. Sich-in-der-Masse-verlieren. Es gibt Menschen, die trauern einer verlorenen Liebe hinterher. Meine große Liebe ist diese große, schmutzige, laute, hektische Stadt-- in der Alles möglich ist.

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