Helmut Lauschke - Im Fluch der Zeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Helmut Lauschke - Im Fluch der Zeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Im Fluch der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Im Fluch der Zeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Krise der Menschheit geht in zwei Richtungen: 1. Den Verfall in der Geistfeindlichkeit mit dem Ethikverlust und der Unsittlichkeit, 2. In die Notwendigkeit der Wiedergeburt der Zivilisation aus dem Schöpfungsgeist der großen Philosophie.
Pfarrer Richter, dem 1917 eine Granate den linken Arm abgerissen hatte, führte den Gottesdienst und nannte Pfarrer Altmann einen Fechter für die Wahrheit und einen mutigen und guten Menschen, der vielen Menschen geholfen und viele durch das Wort des Glaubens getröstet habe. Er liebte die Offenheit der Kinder. Eckhard Hieronymus verlas die Trauerbotschaft des Bischofs, der die Verdienste mit dem mutigen und unermüdlichen Einsatz des Verstorbenen hervorhob. Pfarrer Altmann war ein leuchtendes Vorbild in einer schweren Zeit der großen Opfer, der ein großes Vermächtnis hinterlässt, das nicht verloren gehen dürfe.
Karl Ferdinand Baródin arbeitet im Rahmen der «Ärzte ohne Grenzen» seit mehr als einem Jahr in einem syrischen Flüchtlingslager im Libanon. Es ist seine erste ärztliche Tätigkeit im Ausland. Er tut es deshalb, weil er den Menschen in Armut und Not, die ihre Heimat mit ihren Familien verlassen mussten, in ihrem Elend mit der großen Portion Hoffnungslosigkeit zumindest medizinisch helfen will. Die Arbeit ist nicht nur durch den wenigen Schlaf und die fehlende Abwechselung über die Maßen anstrengend, sondern sie bringt ihn durch die menschlichen Erschütterungen und kritischen Zustände der Flüchtlinge in punkto Gesundheit und Willen zum Überleben bei der allgemeinen Magerkeit mehr als kräftemäßig zumutbar zur Verzweiflung und an den Rand der Depression.
Das Dasein der Menschheit ist bedroht; sie hat noch die Möglichkeit, sich die großen Denkerfahrungen auf Grund des historischen Wissens anzueignen und in gegenwärtige Kräfte umzusetzen.

Im Fluch der Zeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Im Fluch der Zeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach dieser Einführung verließ die Bäuerin die Scheune und ging ins Haus zurück. Die Breslauer öffneten ihre Koffer vor den Schlafstellen und holten die Waschutensilien, Zahnbürsten, Zahnpaste, Handtücher und die Trainingsanzüge heraus. Damit stiegen sie die Leiter runter und legten die Dinge auf der Ablage in der Waschküche ab. Nacheinander besuchten sie das Bretterhäuschen mit dem Plumpsklo. “Wie in alten Zeiten”, meinte Eckhard Hieronymus, als er vom Häuschen zurück in die Waschküche kam, die Hände unter dem Kran wusch, die Zähne putzte und mit der Kanne das kalte Wasser in den Bottich goss, sich auszog und in den Bottich stieg. Luise Agnes stand daneben, um zu sehen, wie das Waschen im Bottich geht. “Ist das Wasser nicht zu kalt?”, fragte sie im Hinblick auf ihr Waschen. “Ungewohnt ist es schon”, antwortete Eckhard Hieronymus mit klappernden Zähnen, “aber das werden wir auch noch lernen, uns mit kaltem Wasser zu waschen.” Luise Agnes wusch ihrem Mann den Rücken und rubbelte mit dem Lappen die Haut rot. Er stieg aus dem Bottich, trocknete sich ab, zog frische Unterwäsche und den Trainingsanzug an, leerte und säuberte den Bottich, spülte ihn mit zwei Kannen Wasser nach, steckte den Stöpsel auf und füllte den Bottich mit frischem Wasser. Luise Agnes kämpfte mit sich, doch dann setzte sie sich ins kalte Wasser. Sie seifte und wusch sich in größter Eile. Eckhard Hieronymus wusch ihr den Rücken. Sie sprang auf, stieg aus dem Bottich, rieb sich mit dem Handtuch kräftig die Haut und zog sich die frische Wäsche und den grauen Trainingsanzug an. Die Müdigkeit war bei beiden wie verflogen. Luise Agnes eilte zur Scheune und rief Anna Friederike, während Eckhard Hieronymus das Wasser ablaufen ließ, den Bottich säuberte und für Anna Friederike mit frischem Wasser füllte.

Eckhard Hieronymus hatte sich auf die Matratze gelegt und versuchte, sich dem neuen Milieu anzupassen. Er hatte sich mit einer Baumwolldecke zugedeckt und schaute gegen Bretterdach und Bretterwände der Scheune mit den vielen Löchern und Ritzen, durch die die frostige Januarluft nach drinnen zog. Die Scheunenluft hatte die tausend Gerüche vom Heu über den stumpfen Kartoffelgeruch, den öligen Gerüchen von altem Teer, abgestellten Benzinkanistern und anderen aliphatischen Gerüchen herumstehender Farb-, Schmier- und anderer Töpfe bis zum erfrischenden Geruch übereinander liegender Kiefern- und Tannenzweige, klein gehackter und aufgestapelter Holzscheite an der Wand neben dem Hackklotz hinter dem Scheunentor.

Luise Agnes und Anna Friederike kamen von der Waschküche in ihren Trainingsanzügen, kletterten die Leitersprossen zum Schober hoch und waren mit den Gedanken in einer anderen Welt, in der, das stand in ihren Augen so geschrieben, Breslau näher war als die Liegematratzen neben ihren Füßen auf dem Heuschober des dorfbrunnerschen Hofes im Dorf Pommritz in der Oberlausitz. Anna Friederike ließ sich auf ihre Matratze fallen. Im ausgestreckten Liegen sagte sie: “Tut das gut. Wenn es auch nicht das gewohnte Bett ist, es tut schon gut, sich der Länge nach zu entspannen.” Luise Agnes meinte, dass sie das Liegen auf der harten Matratze schneller lernen würde als das Waschen im Bottich mit dem kalten Wasser. “Da klappern einem ja die Zähne”, ergänzte Anna Friederike. Die drei lagen auf den Matratzen, als Bauer Eckart das Scheunentor öffnete, die Petroleumlampe auf den Hackklotz stellte und die Breslauer zum Abendessen rief. Die Breslauer fuhren mit dem Kamm durch ihre Haare, zogen sich die Pantoffeln über die Socken und kletterten die Leiter herab. Licht drang aus dem kleinen Küchenfenster, als die drei den Hof in ihren Trainingsanzügen überquerten. Eckart war noch im Pferdestall beschäftigt, wo er im trüben Licht der von Spinnweben umhängten Birne über dem Eingang das Stroh im Stall wendete. Er sprach mit dem braunen Hengst, der mit Schnauben, Scharren und Stampfen ungeduldig reagierte, als wollte er sagen, dass nur im besten Fall der Hof vor den Russen verschont bliebe. “Aber wenn die dich mitnehmen, dann bist du weg!”, sagte Eckart, wobei die Gabelenden über den Betonboden kratzten. Der Hengst drehte sich, und Eckart rief: “Was machst du, bleib doch stehn!”

“Kommt rein und setzt euch!”, rief Marga Dorfbrunner den Eintretenden zu. Die Breslauer verteilten sich auf der gewinkelten Sitzbank um den alten Tisch, der mit Suppen- und flachen Tellern gedeckt war. Den Tellern lagen alte Silberbestecke und gefaltete Tuchservietten seitlich an. “Ich mache uns eine Hühnerbrühe, die wird euch gut tun”, sagte sie. Nach dem kalten Bad im Bottich empfanden die Breslauer die Wärme in der Küche besonders angenehm. Das gute Gefühl, endlich im Warmen zu sitzen, wurde durch den Bouillongeruch gestärkt, der aus dem schwarzen Kochtopf dampfte. “Wovon habt ihr denn auf der Fahrt von Breslau nach Bautzen gelebt?”, fragte Marga Dorfbrunner, als sie den Topf vom Herd nahm und auf das dicke Holzbrett der seitlichen Anrichte stellte. “Wir haben Marmeladenschnitten und ein paar Äpfel mitgenommen. Die Äpfel hat uns der freundliche Nachbar aus seinem Garten mitgegeben”, sagte Luise Agnes. Marga Dorfbrunner schaute vom Herd kurz zum Tisch herüber: “Ihr seid doch zwei Tage unterwegs gewesen. Haben denn die Marmeladenbrote da gereicht?” Darauf meinte Luise Agnes, dass ihnen der Appetit soweit vergangen war, dass von den Marmeladenbroten noch einige übrig geblieben sind. “Na, das ist ja eine schöne Bescherung”, sagte Marga Dorfbrunner mit rotem Kopf, und der Schweiß rann ihr von der Stirn. Sie holte einige Eisenringe vom Herd und setzte eine große Pfanne über das Feuer. In die Pfanne warf sie Speckstücke und ließ sie zergehen. Es dampfte ein anregender Geruch aus der Pfanne, in die aus einer vollen Schüssel die Kartoffelscheiben hineingeschüttet wurden. Es knackte und knisterte in und unter der Pfanne. Mit dem großen Holzlöffel wurden die Kartoffelscheiben von unterst nach oberst gewendet. Langsam nahmen sie die Bratfarbe an und gaben einen herzhaften Duft. Die bratenden Kartoffeln wurden mit geschlagenen Eiern überzogen und das Ganze mit dem großen Rührlöffel vermengt. Während die Kartoffelscheiben in der Pfanne brieten, schüttete Marga Dorfbrunner die Bouillon in eine Terrine und stellte sie mit der Schöpfkelle auf den Tisch. “Nehmt euch von der Bouillon und fangt an, denn die Kartoffeln sind auch gleich fertig.”

“Wird hier vor dem Essen gebetet?”, fragte Eckhard Hieronymus. “Das könnt ihr halten, wie ihr wollt”, antwortete Eckart. Darauf sprach Eckhard Hieronymus das Tischgebet, in dem er dem barmherzigen Vater dankte, dass er ihnen den Weg nach Pommritz gewiesen hat, wo es gute Menschen gibt, die ihnen Unterkunft und zu essen geben. Möge der Vater diesen Menschen die guten Taten vergelten, möge er nahe bei den frierenden Menschen, den Müttern mit ihren Kindern sein, die bei der Kälte auf der Straße sind und weder eine Unterkunft noch eine warme Mahlzeit haben. “Wir Menschen können es nicht begreifen, was mit uns geschieht. Führe Du uns, die wir verführt worden sind, weil wir zu schwach waren und uns verführen ließen. Du, der Vater im Himmel, segne dieses Haus, seine Menschen und den Hof, segne die Speise und beschütze uns. Amen!”

Bäuerin Dorfbrunner hatte sich zum Tisch gedreht und im Stehen mit gebetet. Sie, ihr Sohn Eckart und ihr Bruder Wilhelm Theisen schlugen nach dem Gebet das Kreuz auf der Brust. Die Pommritzer waren katholisch und die Breslauer evangelisch nach dem Reformator Luther. Marga Dorfbrunner nahm die große Pfanne mit den herzhaft duftenden Bratkartoffeln vom Herd und setzte sie auf die dicke Holzplatte der Anrichte. Sie legte einige Eisenringe auf den Herd zurück und stellte den gefüllten Wasserkessel darauf. Dann schnitt sie einige Scheiben vom gebackenen Brot und stellte den Brotkorb auf den Tisch. Es war behaglich in der warmen Küche, und das Essen schmeckte vorzüglich. Eckhard Hieronymus nahm eine Brotscheibe und brach sie. Beim Schmecken des Bauernbrotes dachte er, dass schon dieses Brot eine Köstlichkeit sei.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Im Fluch der Zeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Im Fluch der Zeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Im Fluch der Zeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Im Fluch der Zeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x