Michael Thiele - Sentry - Die Jack Schilt Saga

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Sentry - Die Jack Schilt Saga: краткое содержание, описание и аннотация

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Ist das Programm Mensch zum Scheitern verurteilt? Wiederholt der Mensch alle Fehler immer wieder, ist er unfähig, aus seiner Vergangenheit zu lernen? Ist sein Fortbestand nur in Symbiose mit höher entwickelten Lebensformen gesichert?
Jack Schilt sieht sich mit diesen Fragen konfrontiert, wenn er im Jahre 622 nach Beginn der Zeitrechnung auf Gondwana feststellt, seinen Körper mit einem Sentry, einer weit entwickelten Spezies, zu teilen. Doch wie und wann fand das fremdartige Wesen Zugang in ihn? Und weshalb macht es sich jetzt bemerkbar?
Jack macht sich auf eine abenteuerliche Reise: seine wahre Herkunft herauszubekommen und seinen Bruder wieder zu finden. Doch wem kann er noch vertrauen, wer ist Freund, wer Feind?
Die Jagd ist eröffnet, und Jack muss lernen, dass Überleben mehr bedeutet, als am Leben zu bleiben.
Die bisherigen Teile der Saga:
Episode 1: Sentry – Die Jack Schilt Saga
Episode 2: Toorag – Die Jack Schilt Saga

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Die Opreju lebten im Grunde genommen genau dort, wo weder Uhleb noch Menschen freiwillig einen Fuß gesetzt hätten, vornehmlich in Fennosarmatia. Dieser weite Landstrich tief im Süden, zwischen Ithra und dem Taorsee gelegen, besteht größtenteils aus lebensfeindlichen Wüsten und Einöden. Eigentlich konnten sich Mensch und Opreju nicht in die Quere kommen, da sie praktisch in verschiedenen Welten lebten.

Und doch taten sie es.

Die bestenfalls entfernt humanoid wirkenden Opreju, im Gegensatz zu Menschen und Uhleb von riesigem Wuchs (sie erreichen eine Körperlänge von bis zu vier Metern) hatten sich ihrerseits ebenfalls aufgemacht, neue Teile Gondwanalands zu bevölkern. Da ihr Drang nach Norden gerichtet war, stießen sie unweigerlich auf die von Anfang an unterlegenen Stämme der Uhleb, deren Zahl innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums rapide abnahm. Aus Ithra verdrängt, blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich nach Norden zu orientieren, nach Aotearoa, wo sie in Konflikt mit den Menschen gerieten, die die stete Zuwanderung misstrauisch beobachteten. Auseinandersetzungen blieben naturgemäß nicht aus, und das friedliche Nebeneinander fand ein blutiges Ende.

Die Menschen beanspruchten lange Zeit nur ein verhältnismäßig kleines Siedlungsgebiet im zentralen Aotearoa, das sie Otago nannten. Erst viel später wurden sie auch nördlich davon ansässig, in einem Gebiet, das sie Avenor tauften. Nach Beginn der Konfrontation mit den Uhleb dehnten sie ihre Ansprüche unverhältnismäßig weit bis an den Skelettfluss aus, die natürliche Grenze zwischen Aotearoa und Laurussia, das damals noch den Otygen, einem Stamm der Uhleb, gehörte. Ihre nicht wenigen Siedlungen wurden von den Menschen niedergemacht. Dörfer verschwanden eines nach dem anderen, bis keines mehr übrig war.

Im Norden Aotearoas, auf der Halbinsel Avenor, endete die friedliche Koexistenz erst spät, dies belegen die wenigen Aufzeichnungen der Otygen, die sich die Schriftsprache der Menschen angeeignet hatten und ihre ureigene Geschichte niederschrieben, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Auf Randgebiete zurückgedrängt, fristeten die Überreste eines einst weitverbreiteten Volkes nur noch ein Schattendasein. Als mit der Invasion der Opreju der Große Krieges schließlich auch Avenor erreichte, verlieren sich die Spuren der Uhleb für immer.

So brachte man es uns bei, und genau so begriffen wir unsere Welt. Nicht den geringsten Grund gab es, diese grundlegenden Gegebenheiten, die Geschichte meines Volkes, anzuzweifeln. Ich kannte niemanden, der auf den Gedanken gekommen wäre, dass vielleicht nicht alles was zuhause gelehrt wurde den Tatsachen entsprach. Warum auch sollte man uns anlügen, uns vorsätzlich Unwahrheiten weitergeben?

Doch schon bald sollten mich erste Zweifel plagen. Zweifel, die schlussendlich ein Räderwerk in Bewegung zu setzen wussten, welches sich, einmal in Gang gebracht, nicht mehr stoppen ließ.

Rob und ich blieben zwei weitere Tage auf Radan. Mein Bruder kümmerte sich darum, das Boot wieder flott zu kriegen. Ich dagegen fand nur noch Augen für den Schatz, den wir gefunden hatten. Der überwiegende Teil der Schriften blieb mir verschlossen, da ich die geschriebene Sprache nicht verstand. Ich befasste mich deswegen ganz und gar mit der Sichtung dessen, was ich zu entziffern in der Lage war.

Nun waren weder Rob noch ich geübte Leser, da diese Fertigkeit in Stoney Creek nicht traditionell gelehrt wurde. In einer Welt, in der die Fähigkeit zu lesen zum Überleben nicht wichtig war, legte auch niemand viel Wert darauf, sie zu beherrschen. Nur wenige Kinder meiner Heimat (einschließlich Rob und mir) kamen in den Genuss, Lesen zu lernen. Meine Mutter bestand darauf, und so fügten wir uns wenn auch widerwillig. Wie so oft erweisen sich viele Dinge, denen man als Kind mit Ablehnung begegnet, im späteren Leben als wahrer Segen.

In Stoney Creek existieren zudem nur wenige handschriftlich verfasste oder gar gedruckte Aufzeichnungen aus der Alten Zeit. Viel Lesestoff war folglich nicht vorhanden. Das meiste davon befand sich mehr oder weniger verborgen in Privatbesitz. Fürwahr kein großer Anreiz, um überhaupt Lesen lernen zu wollen. Dessen ungeachtet insistierte unsere kluge Mutter vehement. Und sie setzte sich letzten Endes durch. Lesen und Schreiben zählen zu den Fähigkeiten, die einmal erlernt auch ohne große Pflege nie mehr verloren gehen.

Wenn ich auch seit Mutters Tod kein einziges Buch mehr in den Händen gehalten hatte, stellte es keine Schwierigkeit dar, die gedruckten Buchstaben vor meinen Augen zu entziffern. Wahrlich ein wenig aus der Übung gekommen, bedurfte es nur etwas Praxis, bis die eingerostete Mechanik wieder in Bewegung kam. Und was ich zu lesen bekam, konnte ich zunächst nicht glauben. Es stand im Gegensatz zu allem, was meinem Wissensstand über die Menschen Gondwanalands entsprach. Mich beschlich der Verdacht, einem schlechten Scherz aufzusitzen, zu grotesk erschienen manche Dinge, die ich fassungslos zur Kenntnis nahm. Nur wenige Details stimmten mit der mir bekannten Realität überein.

Was jetzt ein mulmiges Gefühl bereitete, waren all die verdrängten Zweifel, welche mich so lange ich denken konnte beschäftigt hatten. Vor Jahren ausrangiert und größtenteils ins Unterbewusstsein abgeschoben, strebten sie nun der Oberfläche entgegen. Flaues Gefühl in der Magengrube signalisierte, hier und heute auf etwas gestoßen zu sein, das den Schleier zu etwas seit Jahrhunderten Verborgenem lüftete. Erinnerungen erwachten, von denen ich schon gar nicht mehr wusste, dass ich sie besaß. Erinnerungen an meine Kindheit und an all die ungeklärten Fragen, die ich schon damals nicht zu formulieren wagte.

Seit jeher machten mir die vielen weißen Flecken in unserer Geschichte zu schaffen, die kein noch so gebildeter Lehrmeister jemals zu voller Zufriedenheit hatte beantworten können. Vor allem die Frage, warum uns die Opreju so feindlich gegenüberstanden. Weshalb war es zum Großen Krieg gekommen, der nicht nur Aotearoa sondern auch alle anderen Siedlungsgebiete der Menschen zerstört hinterließ? Aus welchem Grund war einzig und allein Stoney Creek der Vernichtung entgangen? Die Antworten auf meine Fragen erschienen mir bereits als Kind unglaubwürdig. Dennoch akzeptierte ich sie. Gab es einen Anlass, die Worte unserer Lehrer anzuzweifeln? Nicht den geringsten. Was konnte es ihnen auch bringen, uns, ihre Nachkommen, anzulügen?

Opreju hassen Menschen, diese Tatsache nahm ich genauso als gegeben hin wie das Blau des Himmels. Der Große Krieg, so lernten wir es, war ein von den Opreju angezettelter Vernichtungsfeldzug gewesen, mit dem Ziel, die Menschheit auszulöschen und sich ihrer Siedlungsgebiete zu bemächtigen. Heroisch sei der Widerstand gewesen, aufopferungsvoll und heldenhaft. Nur die Stärksten und Mutigsten überlebten. Sie stoppten den Vormarsch der Angreifer, als an einen Sieg über die hoffnungslose Übermacht niemand mehr glaubte. Die geschlagenen Opreju wurden zurückgedrängt, hinaus aus Avenor, hinaus aus Aotearoa, dorthin wo sowieso kein Mensch mehr freiwillig existieren wollte, nach Laurussia.

So weit so gut.

Aber:

Warum fürchteten wir die Opreju so sehr, wo wir sie doch besiegt und verjagt hatten?

Weshalb wagte sich annähernd zwei Jahrhunderte niemand mehr an den Wiederaufbau der zurückeroberten Gebiete im Süden Aotearoas, namentlich in Otago und der Grenzregion Ergelad?

Und vor allem: Wie kam es zu dem Tabu, das es den doch so siegreichen Menschen verbat, den Skelettfluss zu überqueren, die Grenze zwischen Ergelad und Laurussia, dort wo einst die Uhleb siedelten und das sich nun in der Hand der Opreju befand?

Das Tabu schütze die Menschen, lautete die unbefriedigende Antwort. Solange kein Mensch den Boden Laurussias betrete, sei der Frieden gewahrt. Aber von wem waren diese Bedingungen ausgehandelt worden? Von den Menschen, den Siegern? Wie Sieger benahmen sich die Siegreichen jedenfalls nicht. Das Tabu hingegen schien allerdings durchaus Sinn zu machen, denn seit Generationen war der Frieden gewahrt, hatte kein Mensch mehr einen Opreju zu Gesicht bekommen. Unten im Süden Aotearoas, am Skelettfluss, endete dafür die Welt der Menschen und begann die der Opreju.

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