Michael Wächter
DIE ANKUNFT
Die Sariah-Mission - ein historisch-phantastischer Roman
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Inhaltsverzeichnis
Titel Michael Wächter DIE ANKUNFT Die Sariah-Mission - ein historisch-phantastischer Roman Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Kapitel 1 DIE ANKUNFT Die Sariah-Mission zum Blauen Planeten Michael Wächter Impressum Texte: © Copyright by Michael Wächter Umschlag: © Copyright by Michael Wächter Verlag: Michael Wächter Borsigweg 21a 48153 Münster waechter.michael@t-online.de Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin Printed in Germany Die Invasion begann lautlos. Zu Abertausenden drangen die fremden Raumsonden und Roboterschiffe mit ihren high-tec-Einheiten in den interplanetaren Raum des Sonnensystems ein. Eine hochentwickelte Zivilisation hatte sie in einem fernen Exoplanetensystem mit künstlicher Intelligenz ausgestattet und losgeschickt. Sie waren Vorboten. Ihre Programmierung gab ihnen vor, das Planetensystem zu erkunden und Versorgungsdepots, Kraftwerke und Raumstationen mit Wohnzylindern für die Raumsiedler aufzubauen. Sie hatten alle Bahndaten gesammelt, von Planeten und Kometen, Planetoiden und Planetesimalen und von Monden, die um diese Himmelskörper kreisten. Nun sandten sie Datensätze zurück an ihre Heimatwelt. Es sollte zwar noch fast zwölf Erdenjahre dauern, bis dass der Datensatz dort empfangen und ausgewertet werden konnte, um über den weiteren Weg der Sonden und Roboterschiffe im Sonnensystem zu entscheiden. Aber die Raumsiedler hatten schon beschlossen, ihnen zu folgen. Schließlich hatten ihre Vorboten eine neue, bewohnte Welt entdeckt: Sariah, den blauen Planeten. Später erfuhren sie, dass sich seine Bewohner „Menschen“ nannten. Doch die Raumsiedler ahnten noch nichts von ihrer Existenz. Noch war für sie alles offen: Konnten sie Sariah in Besitz nehmen? Gab es dort schon eine Zivilisation? Mussten sie sie in diesem Fall vernichten, um den Planeten besiedeln zu können? Oder gab es eine Möglichkeit des Zusammenlebens und –wachsens? Die Raumsiedler von Puntirjan hatten Zeit. Viel Zeit. Sie würden diese Frage erst entscheiden, nachdem sie das Sonnensystem erreicht hatten. Danach würden sie die Zivilisation der Sariahner erst einmal gründlich erforschen, gegebenenfalls sogar kontaktieren. Dann aber, und erst dann, sollte sich ihr Schicksal erfüllen.
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Impressum neobooks
DIE ANKUNFT
Die Sariah-Mission zum Blauen Planeten
Michael Wächter
Impressum
Texte: © Copyright by Michael Wächter
Umschlag: © Copyright by Michael Wächter
Verlag: Michael Wächter
Borsigweg 21a
48153 Münster
waechter.michael@t-online.de
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Die Invasion begann lautlos. Zu Abertausenden drangen die fremden Raumsonden und Roboterschiffe mit ihren high-tec-Einheiten in den interplanetaren Raum des Sonnensystems ein. Eine hochentwickelte Zivilisation hatte sie in einem fernen Exoplanetensystem mit künstlicher Intelligenz ausgestattet und losgeschickt. Sie waren Vorboten. Ihre Programmierung gab ihnen vor, das Planetensystem zu erkunden und Versorgungsdepots, Kraftwerke und Raumstationen mit Wohnzylindern für die Raumsiedler aufzubauen. Sie hatten alle Bahndaten gesammelt, von Planeten und Kometen, Planetoiden und Planetesimalen und von Monden, die um diese Himmelskörper kreisten. Nun sandten sie Datensätze zurück an ihre Heimatwelt. Es sollte zwar noch fast zwölf Erdenjahre dauern, bis dass der Datensatz dort empfangen und ausgewertet werden konnte, um über den weiteren Weg der Sonden und Roboterschiffe im Sonnensystem zu entscheiden.
Aber die Raumsiedler hatten schon beschlossen, ihnen zu folgen. Schließlich hatten ihre Vorboten eine neue, bewohnte Welt entdeckt: Sariah, den blauen Planeten. Später erfuhren sie, dass sich seine Bewohner „Menschen“ nannten. Doch die Raumsiedler ahnten noch nichts von ihrer Existenz. Noch war für sie alles offen: Konnten sie Sariah in Besitz nehmen? Gab es dort schon eine Zivilisation? Mussten sie sie in diesem Fall vernichten, um den Planeten besiedeln zu können? Oder gab es eine Möglichkeit des Zusammenlebens und –wachsens?
Die Raumsiedler von Puntirjan hatten Zeit. Viel Zeit. Sie würden diese Frage erst entscheiden, nachdem sie das Sonnensystem erreicht hatten. Danach würden sie die Zivilisation der Sariahner erst einmal gründlich erforschen, gegebenenfalls sogar kontaktieren. Dann aber, und erst dann, sollte sich ihr Schicksal erfüllen.
Jenis blickte in den Spiegel. Seine Kopf-Federn waren grau geworden, sein Schnabel spröde. Das Nasenbein über dem Schnabel bekam Falten, und seine Bewegungen wurden langsamer. Er fand, dass seine Flügel zu schlaff herabhingen, wenn sie seine Arme bedeckten, und sein linkes Bein schien sich an der Prothese zu reiben, die sein rechtes Bein ersetzte.
Er sah alt aus. Jahrzehnte waren vergangen, seit sie ihr Heimatsystem verlassen hatten. Es war Annu 28 d’IPO, das achtundzwanzigste puntirjanische Jahr des Fluges ihrer Flotte durch den endlosen, toten Raum. Das größte Projekt in der Geschichte ihrer Zivilisation. Oft hatte ein Scheitern gedroht, doch sie waren noch immer unterwegs. Drei der anfänglich sieben Raumstationen waren noch bewohnbar.
Jenis erblickte hinter dem Spiegel ein altes Kärtchen. Er zog es hervor und betrachtete es neugierig.
„Das steckt aber schon lange hier“, dachte er. Beiläufig las er den Text. Es war eine Funkbotschaft, die er sich damals ausgedruckt hatte.
Sehr geehrter Kommandantenkollege! Ich beglückwünsche Sie ausdrücklich und im Namen der Altakolia VII zur Beseitigung des feigen Attentäters Ssefaru Xing , stand da, Unterschrift: General Fazzuwär .
Erinnerungen kamen auf. Die Glückwunsch-Funkbotschaft – ob sie ehrlich gemeint war? Auch die Crew der Altakolia I unter Kapitän Jenis hatte den Tod Ssefaru Xings mit Beruhigung zur Kenntnis genommen. Sie hatte einige Überlebende seines Terror-Anschlags auf die Altakolia IV geborgen und in die Crews der Altakolia I, VI und VII integriert. Die Flüchtlinge hatten Xings Anschlag zufällig überlebt, weil sie dabei in größerer Entfernung auf Außeneinsätzen waren. Und sie waren in Raumanzügen, bevor der Terroranschlag alle elektrischen Anlagen mit einem nuklearen elektromagnetischen Impuls (EMP) zerstört hatte. Die Überlebenden hatten den Bergungsteams monatelang geholfen, alles noch brauchbare Gerät aus den zerstörten Raumstationen zu bergen, auch viele Habseligkeiten der Crew und Rohstoffe – Treibstoffreste, Sauerstoff- und Trinkwasser-Reste. Dann hatte die Kälte des Raumes die dunklen Stationsreste ergriffen. Kondenswasserreste erstarrten zu steinhartem Eis. Es glitzerte im Licht mitgebrachter Akku-Leuchten, und selbst Reste von Atemluft kondensierten in den Wohnzylindern sofort zu tiefkaltem Nebeln, die sich verflüssigen wollten.
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