Mark Lanvall - Lichtsturm

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Kellen hätte tot sein müssen. Das Schwert eines feindlichen Keltenkriegers hat seine Brust durchbohrt. Aber er lebt und wacht in einer Festung auf – geheilt durch die Kraft einer schönen, aber rätselhaften Frau. Schon bald muss Kellen entscheiden, welchen Platz er im brutalen Spiel uralter Mächte einnimmt.
Bens Leben ist ein Desaster. Er wohnt auf dem Campingplatz, schrubbt Duschräume und verschwendet seine Zeit mit den schrägen Aktionen einer Gruppe Computer-Nerds. Sein verkorkstes Leben endet, als Ben aufhört, ein Mensch zu sein. Gejagt von einem Unbekannten macht er sich auf die Suche nach Antworten.
Zwei Jahrtausende trennen die beiden Männer. Verbunden sind sie durch einen Zauber, der sie tief in den Überlebenskampf eines geheimnisvollen Lichtvolks verstrickt.
"Lichtsturm – Die weiße Festung" war 2016 für den «Indie Autor Preis» nominiert.

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„Du kriegst das schon hin, Viktoria“, sagte Ben und wuchtete sich stöhnend aus dem Sessel. Der Heimweg würde anstrengend werden.

Maus hielt ihm seine fettige Pranke hin.

„Alter, mach Dich locker, okay? Wir waren heute klasse! Ich schwör's.“

Ben schlug ein.

Der Heimweg war anstrengend - und schmerzhaft. Sein Knöchel war inzwischen so sehr angeschwollen, dass Ben die Schnürsenkel öffnen musste. Maus hatte ihn mit seinem altersschwachen Honda die dreihundert Meter zwischen dem grauen Beton-Block, in dem er wohnte, bis zur S-Bahn-Station gefahren.

„Kein Problem. Ich schaff das“, hatte Ben ihm zum Abschied nachgerufen, ohne selbst wirklich daran zu glauben. Mit verzerrtem Gesicht schleppte er sich die Treppe hinunter, durchlief im Schneckentempo die nach Urin stinkende Straßenunterquerung. Mehrmals stützte er sich widerwillig gegen das ergraute alte Graffiti, das die Wände überzog. Ein abgerissener alter Mann kam ihm entgegen, sah ihn mit alkoholverhangenem Blick an und kratzte sich mitleidig den Bart. Dann beschloss er aber, sich um seine eigenen Sorgen zu kümmern und ging ohne ein Wort vorbei. Ben war dankbar dafür. Er wollte nur noch nach Hause.

Als sich Ben endlich auf den glatten Kunststoff des Sitzes der S1 in Richtung Hauptbahnhof fallen lassen konnte, stand ihm Schweiß auf der Stirn. Einen Moment lang war er versucht, seinen angeschlagenen Fuß auf das Polster gegenüber zu legen, entschied sich aber dagegen. Er durfte es sich nicht zu bequem machen. Er musste noch einmal umsteigen und an die anderthalb Kilometer, die zwischen dem Bahnhof in Gauting und dem Campingplatz lagen, wollte er gar nicht erst denken.

Erfolgreich kämpfte er einen Anflug von Selbstmitleid herunter. Diese Phase hatte er hinter sich gelassen. Es führte zu nichts. Ebenso wenig, wie seine dunklen Gedanken mit Alkohol zu betäuben. Ben hatte das versucht. Es hatte funktioniert - einen Abend lang. Aber am nächsten Tag hatte der Trübsinn sein Bewusstsein wieder zurückerobert. Und zur Verstärkung hatte er heftige Kopfschmerzen mitgebracht. So sehr sich Ben einen Fluchtweg herbeisehnte: Das war er jedenfalls nicht.

Stattdessen versuchte er es mit der von Maus verfeinerten Blues-Methode. Vereinfacht gesagt ging es dabei darum, das eigene Elend anzunehmen, sich aber nichts daraus zu machen. Maus hatte herausgefunden, dass in den klassischen Blues-Songs überdurchschnittlich oft die Zeile „my baby, she left me ...“ vorkommt - in dieser oder ähnlicher Fassung. Der Umstand, verlassen worden zu sein, hielt die Blues-Sänger aber trotzdem nie davon ab, ihre Songs mit ordentlich Power und einem gewissen Frohsinn vorzutragen. Eine Haltung, die sich auf das ganze Leben übertragen ließe, meinte Maus.

„Du hast mir mal erzählt, dass du Blues zum Kotzen findest“, hatte Viktoria unvermittelt eingewandt, was Maus aber nur mit einem Achselzucken quittiert hatte. Ben gefiel die Idee trotzdem. Und manchmal funktionierte sie sogar.

Der Kerl am anderen Ende des Waggons erregte Bens Aufmerksamkeit. Nicht etwa, weil er sich auffallend benahm oder so aussah. Im Gegenteil: Er trug einen schmucklosen grauen Anzug und dazu ein Hemd ohne Krawatte. Seine Haut war fahl und die dünnen Haare ergraut. Ob man ihn in Farbe oder Schwarzweiß fotografiert hätte, es hätte im Ergebnis keinen Unterschied gemacht. Er las Zeitung. Zwei zusammengekniffene Augen blickten über eine große Hakennase hinweg auf das, was in dem Blatt geschrieben stand. Der Mann war geradezu auffallend unauffällig. Und noch etwas irritierte Ben. Vielleicht irrte er sich ja. Aber hatte der Mann, seit sie in Neuperlach zusammen eingestiegen waren, auch nur ein einziges Mal umgeblättert?

Ben redete sich ein, dass er Gespenster sah. Was beschäftigte er sich mit einem zeitungslesenden Mann? Er hatte andere Sorgen. Er musste umsteigen. Aus dem Pochen wurde ein scharfes Stechen, als er auftrat. Ben stöhnte leise auf und hangelte sich an den Lehnen und der Haltestange bis zu Ausgang. Kurz bevor sich die Tür wieder schloss, stolperte er auf den Bahnsteig. Blitze zuckten vor seinen Augen. Ben versuchte sie wegzublinzeln, aber es gelang ihm nicht.

„Alles in Ordnung?“ Der Polizist sah ihn misstrauisch an. Seine Daumen steckten in dem Gürtel, an dem auch seine Automatik hing. Er trug ein grünes Barett, das er martialisch bis über sein rechtes Ohr gezogen hatte. Er musste seinen Job lieben.

„Alles okay“, presste Ben hervor. „Ich habe Schmerzen. Eine Verletzung am Fuß. Ist aber nicht so schlimm.“

Der Polizist nickte langsam, ließ aber darüber hinaus offen, ob er Ben glaubte oder nicht.

„Brauchen Sie Hilfe?“, fragte er pflichtbewusst, trollte sich dann aber zum Glück wieder, nachdem Ben den Kopf geschüttelt hatte. Ben wollte keine Hilfe. Besonders nicht von einem Polizisten, der womöglich auf die Idee kommen könnte, Fragen zu stellen. Immerhin hatte Liix eine genehmigte Veranstaltung gestört und dabei heimlich Videos aufgenommen. Der Polizist hatte von all dem sicher keine Ahnung, trotzdem hatte Ben keine Lust darauf, mit ihm mehr Worte zu wechseln als unbedingt notwendig.

Den Rest des Wegs legte er überwiegend auf einem Bein zurück. Ben konnte kaum mehr auftreten. Wann immer es ging, stützte er sich ab und nahm die Hände zu Hilfe. Aber es war mühsam und dauerte lange.

Zum Glück kam sein Anschlusszug schnell. Der pochende Schmerz hatte sich im ganzen Bein ausgebreitet, als Ben sich ein weiteres Mal in den S-Bahn-Sitz fallen ließ. Er schloss die Augen und atmete durch. Er würde spät nach Hause kommen. So viel war sicher. Als er die Augen wieder öffnete, war da wieder der schwarzweiße Mann mit der Zeitung. Als hätte er sich, so wie er da saß, aus dem anderen Zug hierher gebeamt. Diesmal war es die andere Abteilseite. Aber er saß wieder genau so da, dass er freien Blick in den Waggon und damit auch auf ihn hatte. Und er blätterte wieder nicht um.

Ben dachte an Zöllner. Hatte er ihn etwa aufgespürt? Aber wie? Sie hatten keine Spuren hinterlassen. Und seine Verfolger hatte er im Park abgehängt. Ben überlegte, ob er den Mann ansprechen sollte. Aber was, wenn er doch nur rein zufällig denselben Weg hatte? Ja, so war es vermutlich. Ben entspannte sich und versuchte sich einen dicken schwitzenden Blues-Sänger in einer rauchigen düsteren Kneipe in New Orleans vorzustellen.

Der schwarzweiße Mann ließ die Zeitung sinken. Die unvermittelte Bewegung ließ Ben zu ihm hinsehen, und ihre Augen trafen sich für die Dauer eines Herzschlags. Zu schnell sah der Mann wieder weg und starrte unsicher auf sein Handy, das er aus der Seitentasche seines Anzugs gekramt hatte. Mit dem Finger aktivierte er auf seinem Bildschirm eine gespeicherte Nummer und hielt sich das Gerät ans Ohr, wobei er zu offensichtlich darauf bedacht war, nicht mehr in Bens Richtung zu blicken. Ihm fiel nichts Besseres ein, als auf das dunkle Schwarz seines Seitenfensters zu schauen, in dem sich der Innenraum und natürlich auch Ben spiegelten. Erschrocken wanderten seine Augen zur Decke und blieben auf der Werbung für eine Zeitarbeitsfirma haften. Dilettant! Wenn alle von Zöllners Zombies so vorgingen, konnte eigentlich nicht viel passieren, dachte Ben. Oder doch! Ben korrigierte sich. Der Mann telefonierte schließlich nicht zum Spaß. Er sagte jemandem Bescheid. Ben konnte die geflüsterten Worte nicht verstehen, aber er war sich sicher, dass nun jemand wusste, dass er, Ben, kurz davor war, am Gautinger Bahnhof aus dem Zug zu steigen. Oder bildetet er sich das doch alles nur ein? Ben beschloss, es darauf ankommen zu lassen. Er war schwach und fußlahm. Noch eine Verfolgungsjagd würde er ohnehin nicht schaffen.

Heiße, messerscharfe Nadeln stachen in seinen Knöchel, als er auftrat, um den Waggon zu verlassen. Bens Schläfe pochte und er begann zu schwitzen. Mühsam arbeitet er sich zu einer Bank auf dem Bahnsteig vor und ließ sich darauf niedersinken. Er schloss einen Moment die Augen und gestattete den Schmerzen wieder ein, zwei Gänge zurückzuschalten. Verdammt. Das wird ein langer Weg, schoss es ihm durch den Kopf. Der Campingplatz, auf dem er gerade lebte, lag am Ortsrand. Bis dahin waren es mehr als zwei Kilometer. Ben lief die Strecke normalerweise gerne. Aber nicht jetzt! Nicht so!

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