Daran sollte (müsste) seitens des Behandlers/der Behandler unbedingt im Voraus [im Voraus heißt: vor der Einnahme, besser noch vor dem Kauf in der Apotheke und immer vor der Verordnung durch den Therapeuten] gedacht und danach gehandelt werden.
Hierzu lediglich 3 Beispiele für – es handelt sich um die in unendlicher Anzahl verordneten, frei-gekauften und insbesondere auch unkontrolliert eingenommenen – Schmerzmittel-Wirkstoffe: Paracetamol, Ibuprofen und Diclofenac und weitere NSAR (Nicht Steroidale Analgetika/Anti-Rheumatika).
Zu gesundheitlichen Risiken von Paracetamol (in der Einnahme mit hoher Dosis und über längere Zeit durch Verstärkung bestehender Erkrankungen und/oder Neuerkrankungen): u.a. Leberschädigung, Analgetika-Asthma, Blutbildschäden, Allergische Reaktionen, Nierenschäden und wichtig zu wissen: bei chronischem Alkoholkonsum (mit morgendlichem ‚Kater & Kopfbrummen‘) besteht verschärfte Anwendungsbeschränkung und weiter: Paracetamol geht in die Muttermilch über!
Zuletzt:
Langzeitgebrauch führt v.a. zum „Schmerzmittel-induzierten Dauer-Schmerz “!
Nun die Aussagen zu Diclofenac : u.a. Asthma bronchiale, Blutbildungs- und Gerinnungsstörungen, Magen-Darm-Blutungen, Einblutungen ins Gehirn, ausgeprägte Leber- und Nierenfunktions-Störungen, Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, Allergische Reaktionen, weibl. Fertilitätsstörungen, Ödeme/Wasser-Einlagerungen – und: Verstärkung der Nebenwirkung bei Rauchern & chron. Alkoholkonsum ! –.
Bleibt der viel-angepriesene und (über-)reichlich konsumierte Wirkstoff Ibuprofen: Im Prinzip gelten die Angaben wie für Diclofenac (s.o.) – nebenbei: das gilt nahezu unisono für sämtliche sogen. NSAR (Nicht-Steroidale-Anti-Rheumatika)! –.
(Quelle: ROTE LISTE 2020)
Zuletzt zum berühmt-berüchtigten und zu Recht gefürchteten „Schmerzmittel-induzierten Dauerschmerz“, dem Ende der eng zugezogenen ‚Schmerzspirale’ !
Die (vielfach unkontrollierte und überdosierte und gleichzeitig mit unterschiedlichen Wirksubstanzen) Langzeit-Einnahme von Analgetika (bes. den zentral wirkenden) ist ob des großen Gesundheitsrisikos (und nicht nur + einzig bezogen auf einen chronischen Dauerschmerz!) für den Betroffenen so etwas wie ein GAU!
Was nichts anderes heißt, als, dass Medikamente/Arzneien weiter und stärker „krank machen“ (können)!
Bei unkontrolliertem Analgetika-Konsum droht die Gefahr, dass die Arznei-Wirkstoffe selbst zum Schmerzauslöser werden; bes. dem sogen. „Schmerzmittel-induzierten Dauerkopfschmerz“ (z.B. wenn ein Mensch an mehr als 8 Tagen im Monat und länger als 3-4 Tage in Folge Analgetika und Benzodiazepine und deren Derivate und/oder schmerz-distanzierende Psychopharmaka - und vielmals in „bunter Reihe“ einnimmt, dann ist das Risiko sehr groß, einen solchen Dauerschmerz auszulösen und zu unterhalten!).
Nebenbei: Ganz zu schweigen von Risiken wie Gewöhnung, Abhängigkeit, Sucht !
Was passiert?
Psychische (seelische) und somatische (körperliche) Faktoren sind für das Aufkommen dieser Extra-Schmerzform verantwortlich. Insbesondere immer dann besteht ein erhöhtes Risiko, wenn Schmerzmittel quasi „vorbeugend“ (präventiv) und (s.o.) in zu großer Menge, zu oft und zu viele verschiedene parallel eingenommen werden und, wenn die Wirkung dieser Analgetika nicht abgewartet wird und so zu früh erneut zu Tabletten etc. gegriffen wird. Das hat fatale Folgen: durch die permanente Zufuhr verstellen sich die körpereigenen „Schmerz-Regler“; die Schmerzinformationen werden nicht mehr gefiltert, sondern strömen ungehindert in das Bewusstsein, wodurch ein Dauerkopfschmerz entsteht.
Fakt ist:
Der Teufelskreis (Circulus vitiosus) nimmt seinen Lauf und mit Fortdauer zieht sich die Schmerzspirale immer enger zu! Durch diese Fehlsteuerung der Schmerzregler schaukeln sich die Schmerzen in der Intensität immer mehr & weiter auf - bzw. diese werden subjektiv so erlebt - und beim Patienten wächst die Angst vor den Schmerzen immer mehr. Mit der Folge: das Einnahme-Quantum wird permanent gesteigert und die Einnahme erfolgt in immer kürzeren Abständen. Der Erfolg ist allerdings nur sehr kurz, dann kommt es zur neuerlichen Schmerzsteigerung!
Was ist zu tun? Was kann getan werden?
Nach meinen langjährigen Erfahrungen hilft hier kein langes Probieren und Drumherum-Reden. Hier ist sofortiges Handeln oberstes Gebot! Und das kann nicht sein, im häuslichen Milieu einen Behandlungsversuch zu starten, der zum Scheitern verurteilt ist und der nur wertvolle Zeit koste! Das Gebot der Stunde heißt:
„Sofortige Zuweisung in eine hierfür spezialisierte Fachklinik“ zur umgehenden Akut-Therapie, d.h. Entzug und nachgehend dann Zuweisung zur stationären Rehabilitation (ebenfalls in einer Facheinrichtung). Auch das muss gesagt sein: das ist kein „Spaziergang“ für den Kranken, sondern sehr harte Arbeit. Und der Erfolg kann nicht garantiert werden!
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