Zusammenfassung: Der ungarische Kriminalbeamte Örnagy (Major) István László wird zu einem Mord in der Puszta gerufen, bei dem eine junge Deutsche hinterrücks erschossen wurde.
Gleichzeitig wird deren Bruder in Rumänien ermordet, der dort eine Jagdhütte betreibt.
Stehen die beiden Morde in einem Zusammenhang? Welche Rolle spielen Ereignisse vor 30 Jahren in Rumänien und vor 10 Jahren in Deutschland?
Welches Spiel spielt der Verlobte der jungen Deutschen, welches deren Vater? Wer ist die ’blaue Wölfin’?
Text und Umschlag: ©by Jörg Christian Seubert, 1. Auflage 2020
Verlag: Jörg Christian Seubert, 91207 Lauf an der Pegnitz; joerg.seubert@gmx.net
Pseudonym: György Kristián Szitás ist ein Pseudonym des Rechteinhabers
Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin, Printed in Germany
Handlung: Die Handlungen dieses Romans, sowie die ausführenden Personen, sind eine freie
Erfindung des Autors. Ähnlichkeiten mit realen Handlungen der Geschichte
oder des aktuellen Zeitgeschehens, sowie real existierenden Personen,
sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Orte: Die genannten Orte (Städte und Ortschaften) existieren in der Realität,
jedoch sind die beschriebenen Gebäude eine freie Erfindung des Autors,
es wurde lediglich ermittelt, ob es an den genannten Plätzen grundsätzlich
derartige Gebäude gibt.
Corona: Bei der Erstellung dieses Romans wurden die verschiedenen,
durch Corona bedingten, Reisebeschränkungen außer Acht gelassen.
Erstellt mit: LATEX und KOMA-Script
Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der deutschen Nationalbibliographie:
detaillierte bibliographische Daten sind im Internet
über http://www.dnb.deabrufbar.
György Kristian Szitas (Jörg Christian Seubert), geb. 1974 in Würzburg, lebt in der Nähe von Nürnberg. In seiner Freizeit schreibt er Romane.
Weitere Bücher des Autors:
Samo - Rex Slavorum
Beschreibung:
620 nach Christus; das Frankenreich der Merowinger:
Als der Kaufmann Samo seine Familie ermordet auffindet, will er sich nur noch an den Mördern rächen.
Konfrontiert mit den Auswirkungen seiner Rache, setzt er Ereignisse in Gang, die sich auf die Völker Europas bis heute auswirken.
Buchdetails Sprache: Deutsch
ISBN: 9783750252875
Format: Taschenbuch
Seiten: 720
Vae Victis - Roms Niederlage
Beschreibung
Die alte Geschichte von den „barbarischen Kelten“, die plündernd, raubend und mordend bis nach Rom ziehen und dieses niederbrennen, wird hier neu erzählt – diesmal aus Sicht der Kelten!
Eine Hungersnot treibt einige tausend Kelten, über die Alpen in die Ebene des Padus (Po). Dort wurden viele Höfe und Siedlungen verlassen, weil die Hungersnot auch südlich der Alpen ihre Spuren hinterlassen hat. Als jedoch ein etruskischer Adeliger seine gierigen Finger nach einer keltischen Druidin ausstreckt, lernt er, was sich diese Druidin gefallen lässt – und was nicht...
Buchdetails Sprache: Deutsch
ISBN: 9783746788319
Format: Taschenbuch
Seiten: 564
I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII Epilog
Sie wachte auf. Die milde Luft des beginnenden Herbstes lies sie frösteln. Müde drehte sie sich zu den LED-Anzeigen des Radioweckers um.
Es war kurz nach Zwei und sie zog die Decke weiter über sich, nur um festzustellen, dass es nicht half. Die Kälte war noch immer da und ihr Freund fehlte ihr.
Bei dem Gedanken an ihn musste sie lächeln und an die Gesichter ihrer Freunde denken.
Vaterkomplex hatte es damals geheißen, weil er fast doppelt so alt war, wie sie. Aber von ihrem Vater, eigentlich ihrer restlichen Familie und ihren damaligen Freunden, unterschied sich Hans-Peter - so hieß ihr Freund - grundlegend.
Ihr waren diese Unterschiede erst aufgefallen, als sie ihn damals im Krankenhaus kennenlernte - auch ein Ort um seinen künftigen Ehemann kennenzulernen…
Wäre er jetzt hier gewesen, hätte sie sich an ihn kuscheln können und hätte von seiner Wärme gezehrt. Da er aber nicht da war, seufzte sie, stand auf und ging zum gekippten Fenster, um es vollständig zu schließen. Dabei stellte sie fest, warum es so kühl war. Die höher gelegenen Luftschichten hatten Regenwolken in das Dorf östlich von Kecskemét getragen, die nun hier ihre Last abwarfen und die sowieso schon milde Luft noch mehr abkühlten.
Sie schloss das Fenster mit einem Ruck.
Als sie den Rollladen ebenfalls schließen wollte, blitzten die Scheinwerfer eines Wagens auf, der von der Staatsstraße auf den Feldweg einbog, der nur zu ihrem Haus führte. Der Höhe der Scheinwerfer nach zu urteilen, musste es sich um einen Lieferwagen oder Kleinbus handeln.
Sie wartete einen Moment.
Was wollte um diese Zeit ein Wagen auf der Straße, die das Haus, das sie mit Hans-Peter bewohnte, mit der Staatsstraße verband? Direkte Nachbarn gab es keine, ringsum waren nur Felder. Der nächste Nachbar war ungefähr einen halben Kilometer entfernt und dessen Haus wurde mit einer eigenen Straße versorgt.
Wenn der Fahrer sich nicht verfahren hatte oder den kleinen Feldweg zum Knutschen mit seiner Freundin nutzen wollte, dann wollte der Fahrer zu ihr - oder zu Hans-Peter. Aber Hans-Peter war auf dem Weg nach Rumänien, um mit ihrem Bruder auf die Jagd zu gehen.
In den Augenwinkeln sah sie, wie der starke Beauceronrüde - den ihr Hans-Peter als Wachhund hiergelassen hatte und der auf den Namen „Charly“ hörte - sich langsam auf das Hoftor zu bewegte, während ihr erschrocken einfiel, dass sie vergessen hatte, es abzusperren.
Im Dunkeln war der Hund fast nicht zu erkennen, aber die scharfen Augen der jungen Frau hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt.
Die Autolichter gingen aus und die Kühle des Raumes wich einer Eiseskälte, als sie durch den Regen hindurch sah, dass die drei Personen, die dem Wagen entstiegen und sich zu dem Haus hinbewegten, mit Gewehren oder Schrotflinten bewaffnet waren. Auch der Beauceronrüde stieß ein lautes Knurren aus, das in ein bösartiges Gebell mündete und einen unvorsichtigen Angreifer abgeschreckt hätte, aber die drei Gestalten, die sich auf das Haus zu bewegten, wussten offenbar, was sie taten.
Kämpfernatur wie sie war, sprang sie mit einem Satz zum Schrank, wechselte ihre Nachtwäsche gegen dunkle Jagdkleidung und verließ das, im Obergeschoß gelegene, Schlafzimmer.
Als sie vom Obergeschoß des Tanya 1 ins Erdgeschoß eilte, zog sie das Wakizashi 2 aus der Wandhalterung und schlüpfte in die Springerstiefel, die neben der Haustüre standen. Für einen kurzen Moment dachte sie darüber nach, weshalb sie jemand überfallen wollte. Und ihr fiel keiner ein. Mit Ausnahme der ältesten Tochter der Familie Farkas, hatte sie zu allen Nachbarn und Bekannten ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis. Hans-Peter ebenfalls… Das Gebell des Hundes wurde schärfer und bösartiger. Plötzlich hörte sie den unverkennbaren Krach einer Schrotflinte und das Gebell wurde abrupt von einem kurzen Jaulen abgelöst. Dann war Stille! Sie wusste genau, sollten diese Männer sie ihm Haus erwischen, hätte sie keine Chance mehr. Sie musste nach draußen in den Hof, wo sie Platz zum kämpfen hatte. Sie wandte sich zur Toilette. Dort befand sich ein kleines Fenster, das zu einem schmalen Durchgang zwischen dem Haus und der Garage führte, sollte ihr einer der Männer dort entgegen kommen, konnte sie ihre Wendigkeit gegen seine Masse einsetzen.
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