Christian Geiss - Vollbracht

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Hat ein Gott, den wir nicht beweisen und dessen Wesen wir nur teilweise erkennen können, trotzdem eine Bedeutung für unser Leben? In einer einzigartigen Kombination aus Erzählung, Gedanken zum Apostolischen Glaubensbekenntnis und der Weltgeschichte begleiten Sie den Antiquitätenhändler Abid bei seinem Studium der Bibel und seiner Suche nach Wahrheit, Erkenntnis und Glauben. Ein Buch für persönliche Fragen, Diskussionen in einer Gruppe und für all diejenigen, die dem christlichen Glauben auf den Grund gehen möchten.

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Der Gedanke an das verlorene Paradies schmerzte, und gleichzeitig wusste Abid genau: Gott war vollkommen. Er war drei und doch eins. Er brauchte niemanden sonst. Sein Geist schwebte bei der Schöpfung über dem Wasser, und durch und für seinen Sohn Jesus Christus war alles geschaffen. Die Welt, der Kosmos und der Mensch existierten zur Ehre Gottes und nicht, weil Gott das Geschaffene zwingend gebraucht hätte.

Abid konnte sich noch gut daran erinnern, wie er einmal bei der Feldarbeit den Blick von der Erde gehoben, zum Himmel geschaut und sich gefragt hatte, welchen Klang die Stimme Gottes wohl damals im Garten Eden gehabt hatte. Er hatte die Frage fast hören können: „Adam, Mensch, wo bist du?“

„Adam, Mensch, du, der du meine Stimme hörst – ja, ich rufe nach dir: Wo bist du?“ Die Stimme im Garten klang bestimmt weder emotionslos noch gelangweilt. In ihr schwang sicher der Schmerz eines Vaters mit, der sein Kind sucht. Gott tat das Herz weh, und vermutlich waren seine Worte voller Schmerz und Trauer. Gleichzeitig war Gott fest entschlossen, den Menschen, der sich von ihm abgewandt hatte, zu finden.

Denn der dreieinige Gott ist nicht nur ein gerechter und barmherziger Gott , dachte Abid, er ist auch die Liebe selbst. Er ist die reinste Form der Liebe und er liebt seine Menschen. Das war es! Das war der Grund, weshalb Gott nicht wollte, dass der Mensch in der Gottesferne lebte. Gott rang und kämpfte, denn nur Gott selbst konnte einen Weg finden, der seiner Gerechtigkeit entsprach und das Geschehene aus der Welt schaffen würde.

Gott hatte tatsächlich die ganze Zeit gewusst, wo sich seine Kinder befanden. Nachdem er Adam und Eva gerufen hatte, trat er auf sie zu und sprach mit ihnen. In einem Akt der Liebe stellte er ihnen Kleider zur Verfügung, damit sie sich anziehen konnten und sich nicht weiter voreinander und vor ihm schämen mussten. Gott wollte dem Menschen seine Ehre zurückgeben, die er verloren hatte. Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Liebe – an all diese Dinge musste Abid denken, wenn er sich die Ereignisse im Garten Eden vor Augen malte.

Eine seiner Reisen hatte Abid in die Sixtinische Kapelle nach Rom geführt. Er wusste, dass er bei Weitem nicht in der Lage war, wie ein Michelangelo zu malen. Aber ein ähnliches Bild formte sich nun auf seinem Blatt.

Gott und Mensch waren getrennt. Doch wenn es dem Menschen gelang, sich von seiner Arbeit, der Last des Lebens oder dieser Welt abzuwenden, dann konnte er genau das erleben, was dieser große Künstler der Renaissance an die Decke des Apostolischen Palastes gemalt hatte: Gott war auf der Suche nach ihm, dem Verlorenen. Der Ruf des Schöpfers schallte immer noch durch diese Welt, Gott streckte jedem seine Hand entgegen.

Gott war so anders, so viel reiner und schöner, als die Menschen heute über ihn dachten. Das Gottesbild in dieser Welt war von vielen falschen Bildern gekennzeichnet und der Begriff „Gott“ hatte einen negativen Klang erhalten. Ein Gott, für den Menschen töteten, in dessen Namen Kirchen grausame Dinge taten, dessen Lehre anscheinend nur aus Verboten bestand – an einen solchen Gott wollten und konnten die Menschen nicht glauben.

Viele verbanden mit „Gott“ etwas Negatives oder auch Widersprüchliches, da jeder den Begriff so füllte, wie es ihm beliebte: Philosophen, Religionsgemeinschaften, Historiker – jeder verpasste „Gott“ einen anderen Inhalt.

Doch der Gott, dem Abid begegnet war und den die Bibel beschrieb, war aus seiner Sicht ein liebender, ein sich sehnender Gott. Einer, der für die Menschen das Glück und nicht das Unglück wollte. Ein Gott voller Güte, Gnade und Barmherzigkeit. Diese Eigenschaften waren die Eckpfeiler des Wesen Gottes, wie ihm Abid begegnet war.

„Verehrter Vater, willst du dich nicht langsam schlafen legen? Es ist schon spät.“

Die Worte von Hamide rissen Abid aus seinen Gedanken. Abid wusste, dass es Hamide nur gut mit ihm meinte. Und je älter er wurde, umso mehr verließen ihn die Kräfte und er brauchte die Erholung der Nacht. Doch jetzt konnte er sich noch nicht schlafen legen. „Nein, meine Gute, lass mich noch einen Moment. Ich will kurz hinausgehen, und dann werde ich noch ein wenig arbeiten.“

Hamide wusste, dass es zwecklos war. Es gab Dinge, von denen nichts auf der Welt ihren Vater abbringen konnte. Und wenn er sich vorgenommen hatte, die Schreibfeder noch nicht zur Seite zu legen, dann würde er sein Vorhaben auch zu Ende führen. So ging sie in ihr Schlafgemach, und ihr Vater trat aus dem Haus ins Freie.

Endlos erstreckte sich der Sternenhimmel über Abid. Auch wenn die Gestirne in dieser Nacht hell leuchteten, war es einfach unmöglich, ihre Menge zu zählen. Welch eine Weite, welch eine Größe!

Er selbst hatte in seinem Leben viele kleine und große Wunder mit seinem Herrn erlebt, immer wieder sanft die Hand des Schöpfers gespürt und vernommen, wie dieser zu ihm sprach. Abid wusste jedoch, dass Gott sich im Lauf der Weltgeschichte den Menschen nicht immer auf diese Weise gezeigt hatte. Die Menschheit hatte den Kontakt zum Schöpfer verloren. Nach der Vertreibung aus dem Paradies verblasste die Erinnerung an diese Zeit mit ihm zusehends. Sein wahres Wesen kannten die Menschen kaum noch.

Wenn Gott den Menschen suchte und wieder in Verbindung mit ihm treten wollte, dann musste er einen Weg wählen, bei dem er sich Stück für Stück offenbaren konnte. Alles andere würde den Menschen überfordern und würde auch dem Wesen Gottes nicht gerecht. Wie sollten sie lernen, ihm, dem Herrn der Welt, zu vertrauen und zu glauben? Abid wusste, dass Gottes Suche immer von Liebe geprägt war und dass er die Menschen nie überfordern wollte. Dennoch war Gott mit aller Macht in die dunkle Welt eingetreten.

Abids Blick in den Sternenhimmel verriet ihm, wo er fündig würde, um das Suchen Gottes weiter zu beschreiben. So ging er zurück in sein Haus und öffnete eine große Truhe, in der er einige ganz besondere Schmuckstücke seiner Antiquitätensammlung aufbewahrte. Vorsichtig hob Abid einen siebenarmigen Leuchter heraus, den die Juden „Menora“ nannten. Dann entzündete er eine einzelne Kerze und betrachtete das flackernde Licht.

Ganz langsam und behutsam war Gott vorgegangen, um aus der Dunkelheit zu treten und den Weg für das Licht der Welt zu ebnen. So wie Abid nur eine einzelne Kerze an diesem Leuchter entflammt hatte, so ähnlich hatte sich auch Gott verhalten. Sein erstes Rufen wurde von einem Mann in Ur im Land der Chaldäer gehört. Er war ein Mann, der anscheinend selbst nach Gott suchte und den dieser dann fand. Gefunden von dem suchenden Gott, verließ der Mann mit Namen Abraham seine Heimat und zog in ein fremdes Land namens Kanaan – damit begann die Geschichte der Verheißung.

Gott hatte Abraham erwählt, weil er durch seine Familie und seine Nachkommen eines Tages die ganze Menschheit segnen wollte. Aber bis dahin sollten noch viele Jahrhunderte vergehen. Denn Gott wollte dieser Welt seinen Weg zur Rettung nicht aufzwingen.

Abid griff nach seiner Bibel und fuhr mit seinem Finger über das Leder und die abgegriffenen Seiten. Wahllos blätterte er durch das Alte Testament: Geschichtsbücher, Weisheitsliteratur und Propheten. Die Geschichte eines Volkes mit seinem Gott, festgehalten in einem Buch. Er begegnete ihnen in Träumen, er vollbrachte große Taten und Wunder. Als eine Hungersnot über das Land Kanaan hereinbrach, war Jakob, der Enkel Abrahams, gezwungen, seine Heimat zu verlassen, und fand mit seiner Sippe in Ägypten Zuflucht. In Ägypten wurden die Nachkommen Abrahams zu einem großen Volk. Viele Generation lebten dort friedlich und wurden geachtet, doch dann wurden sie zu zahlreich und der herrschende Pharao begann, das fremde Volk zu unterdrücken.

Abid kannte die Bilder und Zeichnungen, die diese Epoche des Volkes Israel zeigten. Die Israeliten mussten schwere Fronarbeiten verrichten, und als der Pharao um seine Macht fürchtete, befahl er, dass alle männlichen Kinder der Israeliten nach der Geburt getötet werden sollten. Es schnürte Abid den Hals zu, als er an dieses Grauen denken musste. Doch schon bald darauf sollte der Gott, der sich dieses Volk erwählt hatte, in die Geschichte eingreifen und sich der Willkür des Pharaos entgegenstellen. Und dazu würde er einen Mann berufen, der sein Volk anführen sollte.

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