Christian Geiss - Vollbracht

Здесь есть возможность читать онлайн «Christian Geiss - Vollbracht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Vollbracht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Vollbracht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hat ein Gott, den wir nicht beweisen und dessen Wesen wir nur teilweise erkennen können, trotzdem eine Bedeutung für unser Leben? In einer einzigartigen Kombination aus Erzählung, Gedanken zum Apostolischen Glaubensbekenntnis und der Weltgeschichte begleiten Sie den Antiquitätenhändler Abid bei seinem Studium der Bibel und seiner Suche nach Wahrheit, Erkenntnis und Glauben. Ein Buch für persönliche Fragen, Diskussionen in einer Gruppe und für all diejenigen, die dem christlichen Glauben auf den Grund gehen möchten.

Vollbracht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Vollbracht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Damals im Garten Eden zerbrach viel mehr als nur Geschirr. Genau wie bei seiner Tochter hatte etwas – oder jemand – Adam und Eva zum Stolpern gebracht.

Der Mensch hatte einen Willen, mit dem er sich für oder gegen Gott entscheiden konnte, doch von alleine hätte er sich nie von seinem Schöpfer abgewendet. Im Paradies lauerte einer, der nur darauf wartete, diese Beziehung zu zerstören. Einer, der selbst einmal in der Gegenwart Gottes gelebt und sich dann gegen Gott gestellt hatte. Mit geschickten Fragen brachte er die Menschen zum Fallen, und eine durch die Lügen des Bösen eingefädelte Entscheidung brachte Adam und Eva zum Stolpern; die Beziehung zu ihrem Schöpfer zerbrach.

In dem Moment, als die Menschen gegen die Anweisung Gottes handelten, brach die schlimmste Tragödie über die Menschheit herein. Der Kosmos, die Welt und der Mensch wurden beschädigt. Wie ein Scherbenhaufen lag die einst perfekte Beziehung in Trümmern und der Tod betrat diese Welt (vgl. Epheser 2,1 – 3).

Abid wusste, dass die Erzählung aus 1. Mose 3 eine der ältesten Erzählungen der Menschheit war. Aufgeschrieben und weitergegeben, um von dem zu berichten, was einst geschehen war. Viele weise Menschen hatten über Jahrtausende über diesen Text gegrübelt und immer wieder neue Sichtweisen dargelegt. Denn wie sollten diese Geschichten nur verstanden werden? Ein Text, der von seiner Textgattung als Poesie oder poetischer Hymnus zu verstehen war, konnte ja wohl kaum historische Tatsachen wiedergeben. Jedoch sprachen sowohl die Geschlechtsregister als auch andere Stellen im Neuen Testament dafür, die Erzählungen in den ersten Kapiteln der Bibel als tatsächlich geschehene Ereignisse zu betrachten (vgl. Matthäus 24,38 und 2. Petrus 2,5). Hier könnten nie alle Fragen beantworten werden, und dennoch hatten diese Texte eine Bedeutung für das Leben, dessen war sich Abid sicher.

Tagelang hatte Abid über die ersten Kapitel der Bibel nachgedacht und theologische Bücher studiert, denn die beiden Bäume im Garten Eden und der daraus resultierende Sündenfall wirkten für den, der den Glauben an Gott suchte, verstörend. Was war das für ein sadistischer Gott, der einen verbotenen Baum in das Paradies stellte?

Wie so oft fand Abid in der Fülle der theologischen Aussagen nur spärliche Antworten auf das Mysterium, das ihn hier beschäftigte: Vielleicht musste es die Bäume geben, damit Adam und Eva erkannten, dass sie trotz der Krone der Schöpfung nicht die Schöpfer waren und sie sich dem ewigen Gott unterzuordnen hatten. Oder möglicherweise waren die Bäume der Weg, auf dem Gott seiner Schöpfung ermöglichte, ihm ihre Liebe und Treue zu zeigen: Indem sie das eine Gebot hielten, drückten sie ihre Liebe und Treue zu Gott aus. Durch diese Sichtweisen waren die Bäume weder als Versuchung zu sehen noch als Verführung und auf keinen Fall sadistisch.

Abid merkte jedoch, dass er an dieser und vielen anderen theologischen Fragen zerbrechen könnte, je länger er sich mit ihnen beschäftigte. Er musste hier mit offengebliebenen Fragen leben, ihm blieb keine andere Wahl. Deswegen hielt er sich an das, was er von Gottes Wesen begriffen hatte, und klammerte sich an die spärlichen Antworten, die er im Gesamtzusammenhang der Bibel zu diesem Thema entdeckte.

Bis zum „Sündenfall“ war die Schöpfung der Welt sehr gut. Alles war perfekt und in einer absoluten Harmonie. Doch als der Mensch den Lügen des Teufels glaubte, bahnte sich das Chaos seinen Weg. Auf eine listige Weise stellte die Schlange die Aussagen Gottes infrage und suggerierte dem Menschen, dass Gott ihm etwas vorenthielt.

Die beiden Bäume im Garten waren der Baum der Erkenntnis und der Baum des Lebens , notierte sich Abid. Erkenntnis in seiner ganzen Tiefe und das Leben in seiner vollen Fülle. Abid legte den Stift beiseite, als er allmählich begriff, was Gott dem Menschen im Garten versagte und was ihm nicht zustand zu begehren: Es war die Gottgleichheit. Das war es, was sich vielleicht hinter diesem Bild der beiden Bäume verbarg. Denn in Jesus liegen verborgen alle Schätze der Erkenntnis und der Weisheit (vgl. Kolosser 2,3), und Jesus sagte von sich, dass er das Leben ist (vgl. Johannes 14,6).

Wegen der Verführung durch den Teufel wollte der Mensch nicht mehr, als selbst Gott zu sein. Er griff nach den Sternen und stürzte in die Tiefe. Der Teufel raubte den Glauben an Gott und versprach dabei das Leben – doch der Tod war die Konsequenz.

Später gab es immer wieder Versuche, die Trennung zwischen Gott und dem Menschen nicht als Verlust, sondern als etwas Positives oder eine Befreiung zu deuten. Der kindliche Mensch emanzipierte sich von dem großen Gott-Vater. Und der Mensch musste sich doch von Gott befreien, denn Freiheit ist das höchste Gut. So dachten die Philosophen und Denker der Aufklärung um das Jahr 1790.

Verstohlen schmunzelte Abid und blickte zu seiner Bibel. Die Kapitel 4 bis 11 im 1. Mosebuch beschreiben die Urgeschichte der Welt nach der Trennung von Gott. Eine Geschichte der Zerstörung, die sich fortwährend steigert und mit dem Turmbau zu Babel endet. Das, was als Freiheit ersehnt wurde, brachte nichts als Katastrophen und Leid. Und für dieses Leid waren der Mensch und das Böse verantwortlich.

Aber auch diese Sichtweise auf das, was im Garten Eden passiert war, wurde von vielen längst infrage gestellt. Das Gespräch mit dem Bösen wurde als Selbstgespräch des Menschen interpretiert, das durch den Dialog mit der Schlange für jeden sichtbar wurde. Wenn Abid diesen Gedanken jedoch weiterdachte, dann war auch das Gespräch mit Gott möglicherweise nur ein Selbstgespräch, und dann existierten sowohl Gott als auch das Böse rein in der Gedankenwelt von Adam und Eva (vgl. 1. Mose 3,14 – 19).

Während Abid einzelne Gedankenfetzen niederschrieb, betrachtete er den Scherbenhaufen aus zerbrochenen Tellern. Ohne ein Eingreifen von außen war das Chaos der Normalzustand. Als die Beziehung zwischen Gott und den Menschen zerbrach, da bahnte sich die Zerstörung den Weg in diese Welt, und jeder Mensch war von diesem Zustand betroffen – ausnahmslos.

„Entschuldigung, Vater, ich weiß, dass dir das Geschirr viel bedeutet hat.“ Hamide stand mit traurigen Augen da und hielt einen Eimer mit den Scherben in der Hand.

„Ist nicht schlimm, es waren ja nur Teller; wir finden bestimmt schnell Ersatz“, antwortete Abid und wandte sich wieder seinem Schriftstück zu. Wenn doch aller Zerbruch so einfach zu beseitigen wäre , dachte Abid und überlegte, was er als Nächstes schreiben sollte. Da standen sie also, Adam, Eva und ihr Schöpfer. Jeder trauerte über das Geschehene, aber alle waren sie in diesem Moment nicht in der Lage, die Scherben wieder zusammenzufügen. Und so formulierte Abid:

Etwas Schlimmes war geschehen. Die Menschen, die vorher dem liebenden Gott begegnet waren, begannen, sich vor ihm zu fürchten. Das Gottesbild hatte sich verzerrt. Der, der bis eben noch der liebende Vater war, wurde zu einem Wesen, vor dem sie sich fürchteten. Der Kern von dem, was dort geschehen war, wurde sichtbar: Eine gestörte Beziehung und ein falsches Gottesbild hatten die Welt betreten.

Abid überlegte: Was sollte nun geschehen? Der heilige, liebende Gott, zu dessen Wesen es gehört, dass er absolut gerecht und gleichzeitig barmherzig ist, tat, was er tun musste: Er schickte den Menschen aus seiner Gegenwart weg.

Ja, wie sollte ein heiliger, völlig reiner Gott in enger Gemeinschaft bleiben können mit Menschen, die ihre Reinheit verloren hatten? Das war unmöglich. Auf diese Weise kam die große Trennung zwischen Gott und Mensch in diese Welt und Gottes Ankündigung des Todes hatte sich erfüllt. Dabei bedeutete der Tod für Adam und Eva in diesem Moment nicht das Ende ihres Lebens, sondern das Ende ihrer innigen Beziehung zu Gott. Der Mensch wurde von seinem Schöpfer getrennt und musste den Garten verlassen. Adam und Eva waren als Menschen nicht in der Lage, das Geschehene aus der Welt zu räumen. Was würde Gott nun unternehmen, um gleichzeitig gerecht und barmherzig zu sein? Denn eines stand für ihn trotz alledem fest: Er wollte seine Menschen nicht aufgeben.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Vollbracht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Vollbracht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Vollbracht»

Обсуждение, отзывы о книге «Vollbracht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x