Hajo Heider - Blutiges Automatengeld oder Neid, Gier, Tod

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Blutiges Automatengeld oder Neid, Gier, Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Klappentext zu >Blutiges Automatengeld<
Göppingen in den Neunzigern. Die Sprengung von Geldautomaten hält Stadt und Land in Atem. Was mit einer Einzeltat begann, wird bald zu einer Anschlagsserie zweier Gruppierungen. Dies wird der erste Fall für die neu gebildete Ermittlergruppe um KHK Elisabeth Schnürle mit KK Bramerthal und KK Schroth.
Beim ersten Automaten wird eine Tätergruppe von bulgarischen Roma vermutet. Die zweiten Täter sind vermutlich Einheimische, bei denen Insiderwissen erkannt wird.
Die erste Gruppe gehört zu einer europaweit operierenden Organisation, die vom LKA überwacht wird. Diese Gruppe war bisher nur im Bereich Kleinkriminalität tätig.
KHK Schnürle erkennt das Potenzial für Nachahmer. Sie denkt sich eine Möglichkeit aus, um Trittbrettfahrer am Modus Operandi zu erkennen. Die erste Tätergruppe wird PROPAN genannt und die zweite BUTAN, entsprechend dem verwendeten Sprenggas.
Das LKA schickt KHK Messinger, der die Bande kennt, und dem es in Freiburg gelungen ist, an einem Pkw der Bande einen Sender anzubringen.
Messinger fordert Bramerthal auf, beim LKA gegen PROPAN zu ermitteln. Die Entscheidung fürs LKA bedeutet einen schmerzlichen Einschnitt in seinem Privatleben. Messinger wird sein Mentor.
PROPAN verlagert die Aktivitäten in den Kreis Reutlingen. Es verdichtet sich die Vermutung, dass die Einkaufsnacht in der Outlet-Stadt Metzingen für einen sehr lohnenden Schlag genutzt werden soll. Dadurch bietet sich den Ermittlern eine Chance zu proaktivem Handeln.

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„Der Zündmechanismus basierte beim ersten Fall auf einem Elektroschocker. Um das Einführen in den Kartenschlitz zu ermöglichen, wurden die Leitungsenden dünner gehalten.“

Sie betrachtete ihre Mitarbeiter in Erwartung eines Aha-Effekts.

„Damit ist der Modus Operandi weitgehend definiert“, sagte sie abschließend.

Die Ermittler stießen mit den Kaffeetassen an. Die dunkelblauen Tassen unterschieden sich durch den Anfangsbuchstaben der Vornamen, E war die Tasse der Chefin, A war Schroths Tasse, J war Bramerthals Tasse.

Die Chefin schloss träumerisch die Augen. „In Göppingen gibt es zwischen 50 und 100 solcher Automaten, in Baden-Württemberg abertausende und im Bundesgebiet …“ Leise murmelnd zählte sie alle Geldautomaten. „Unvorstellbar viele!“, stöhnte sie.

Sie überließ ihren Mitarbeitern die gedankliche Weiterführung des Gesagten.

„Hilft uns die Frage, weshalb dieser Automat gesprengt wurde? Will sagen: Erkennen wir was einen Automaten besonders attraktiv macht?“, fragte Bramerthal. Ohne eine Antwort zu erwarten, sprach er weiter: „Wir könnten überlegen, …“

„Herr Bramerthal, schreiben Sie Ihre Frage auf, damit sie nicht vergessen wird. Nach einem einzigen zerstörten Automaten können wir allerdings noch keine Gesetzmäßigkeiten definieren.“

Sie hoben ihre Tassen, stießen wieder an.

„Auf eine erfolgreiche Jagd.“

„Ich schreibe jetzt meine Vorgaben für die Pressemitteilung“, sagte Schnürle. Sie tippte und las laut: „Automatenraub in Göppingen: Eine Tätergruppe sprengte einen Geldautomaten mit Butan, das mit einer Zündschnur zur Explosion gebracht wurde. Ein Betrunkener hat diese Methode bereits nachgeahmt, wodurch er einen Geldautomaten und wahrscheinlich seine Zukunft zerstörte. Die Kripo ist auf eine Serie vorbereitet, die mit dem Automaten in der Karl-Schurz-Straße losgetreten wurde.“

„Weshalb weisen Sie auf die vermutete Serie hin?“, fragte Schroth.

„Es geht mir darum, mögliche Nachahmer auf die gewünschte Spur zu bringen. Gleichzeitig möchte ich die Bevölkerung, sowie die Mitarbeiter der Geldinstitute sensibilisieren. So können wir eher auf kompetente Zeugenaussagen hoffen.“

„Sofern überhaupt etwas gesehen wird“, schloss Bramerthal.

Die Nacht von Freitag auf Samstag. Wieder ein Alarm, Mitternacht, Geisterstunde. Bramerthal zog zum Telefonieren die Decke über den Kopf.

„Sparkassenfiliale in der Nördlichen Ringstraße“, sagte die Chefin.

Traudl wachte auf, als er seinen Kopf von ihrem Arm befreite.

„Was ist?“, fragte sie verschlafen.

„Ich muss weg.“

Die Schlitze zwischen den Rollladenlamellen waren schwarz.

„Die Filiale in der Nördlichen Ringstraße.“

„Das ist meine …“, hauchte sie erschreckt und schwieg. Ohnmacht oder Müdigkeit. Er deckte sie zu, schlich mit seinem Kleiderbündel hinaus.

„Ruf mich an, wenn ihr meine Hilfe braucht.“

Er hörte ihren gleichmäßigen Atem. Sie schlief wieder.

Zähneputzen, Frühstück, er zog die Wohnungstür behutsam zu, schlich auf Zehenspitzen hinab. Beim Schließen der Haustür dachte er an die Mädchen, die jeden Samstagmorgen ihre Mutter weckten. Es war zu spät Traudl zu erinnern, dass sie im falschen Bett schlief.

Die Kommissare erschienen im Minutentakt am Tatort. An diesem Geldautomaten hatte sich kein Betrunkener zu schaffen gemacht. Das Muster stimmte mit ihrer Hypothese überein. Auf der Straße glitzerte kein Glas. Die Vorderfront lag auf dem Gehsteig, die Gasmenge war reduziert worden. Bramerthal schaute sich nach Zeugen um. Niemand stand auf der Straße, weit entfernt leuchtete ein Fenster, andere verbargen sich hinter geschlossenen Fensterläden.

Die SpuSi untersuchte den Automatenraum, ohne eine relevante Spur zu finden, das Zündkabel war offensichtlich verbessert. Von der SpuSi wurde die Verwendung von Propan bestätigt. Weder Schuhabdruckspuren noch ein Reifenprofil; die Optimierung der Tat war frustrierend gut gelungen.

Die Glastür war, beim Eintreffen der SpuSi, geschlossen gewesen.

„Wie wurde die Tür offengehalten?“, wollte Schnürle wissen.

Eine Kollegin strich mit einem weißen Papierstreifen über die unteren Türkanten. Sie betrachtete den dunklen Abrieb, bevor sie das Papier in eine Beweismitteltüte steckte.

„Vermutlich gummierte Türkeile.“

Die SpuSi suchte Spuren mit Speziallicht, es war nutzlos. Die Kommissare betrachteten die Innenseite des Kartenschlitzes, die kleine Brandspur, das Erkennungszeichen für Propan. Die SpuSi wickelte die Teile in Noppenfolien.

Schnürle sagte den Kollegen, sie sollten anschließend den Park in der Mozartstraße nach Spuren untersuchen, die auf eine Übergabe der Beute an ein Motorrad hindeuten. Nachdem die SpuSi den Raum freigegeben hatte, schauten sich die Ermittler um.

Sie sagte „Propan!“, um anzudeuten, welcher Tätergruppe die Sprengung zuzuordnen war. „Wir werden diese Gruppe PROPAN nennen, in der Erwartung, diesen Namen nur einmal vergeben zu müssen.“

„Wir können das bestimmt allein lösen“, sagte Schroth.

„Noch so ein Fall wäre einer zu viel“, widersprach sie.

In der folgenden Nacht explodierte im Stadtteil Faurndau ein weiterer Geldautomat. Eine Zündschnur hatte sich unter dem Kartenschlitz in den Lack gebrannt. Hier wurde Butan verwendet. Die Ausführung der Tat hielt sich an Schnürles Beschreibung. Die Tatausführung ließ eine weitere Gruppe erwarten.

„Wollen Sie das LKA ignorieren?“, fragte sie in Schroths Richtung.

Er hob resignierend die Schultern.

„Wir können unmöglich an zwei Fronten kämpfen.“

Der kleine Unterschied

Die Ermittler schoben ihre Stühle vor die Plexiwand. Auf dem Stadtplan hafteten Magnetknöpfe. Der erste rote Knopf bezeichnete den Automaten in der Karl-Schurz-Straße, der zweite klebte an der Nördlichen Ringstraße. Die Automatensprengung des Betrunkenen bekam einen unscheinbar grauen Knopf.

Schnürle tippte auf diesen Knopf und sagte: „Der Mann hat sich einen Tag nach der Vernehmung erhängt.“

„Mist“, sagte Bramerthal. „Der junge Pechbrenner hätte in die Psychiatrie gehört. Hätte ich den Suizid verhindern können?“

Er neigte den Kopf, fühlte sich zwar nicht schuldig, war trotzdem betroffen.

Schnürle suchte eine tröstliche Antwort. „Das Problem des Mannes begann auf keinen Fall mit Ihrer Befragung. Sie hatten keine Möglichkeit, den Vorsatz der Selbsttötung zu erkennen, den der Mann vermutlich selbst nicht kannte, und viel weniger hätten sie den Suizid verhindern können.“

Der Stein für Faurndau war gelb mit der Nummer eins. Blaue Magnetsteine markierten die Übergabepunkte von PROPAN.

Schnürle und ihre kleine Truppe hatten gut gearbeitet. Der Modus Operandi erlaubte, Sprengungen nach zwei Parametern zu prüfen.

Erstens: War PROPAN oder BUTAN am Werk?

Zweitens: Sind Abweichungen am MO erkennbar, deren Ursachen erklärt werden sollten?

Für die Gruppe BUTAN, die ersten echten Trittbrettfahrer, existierte kein Ansatz, weder Personalstärke noch Art des Fahrzeugs. Alles sprach dafür, dass sie weitermachten. Die Identifizierung von BUTAN beschränkte sich auf das verwendete Sprenggas und dessen Zündung.

Schroth hatte seinen Widerstand gegen die Ermittlungsbeteiligung des LKA aufgegeben. Zweifellos mussten sich die Göppinger verstärkt um BUTAN kümmern. Diese Gruppe hinterließ bisher keine Spur, die einer Ablaufanalyse unterzogen werden konnte, aber die Vermutung von Ortsansässigen lag war einleuchtend.

Sie fragte ihre Mitarbeiter wütend, nein eher enttäuscht: „Können wir eine Falle stellen?“

Sie telefonierte mit der SpuSi, ging anschließend zum Stadtplan, um auf die Grünfläche an der Mozartstraße zu tippen. Schroth nahm die Wagenschlüssel vom Haken und wartete.

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