Siegmund Eduard Zebrowski - FADO

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Die Forschungsergebnisse einer aufstrebenden chinesischen Wissenschaftlerin, deren Umsetzung eindeutig die militärische Vormachtstellung der Chinesen in der Welt mit sich bringen würde, lassen nicht nur die Herzen der Befürworter für einen biologisch geführten Angriffskrieg gegen die USA in der Zentralen Militärkommission der Volksrepublik höher schlagen. 
Als die Virologin erfährt, dass sie im zweiten Monat schwanger ist, wird sie von unerträglichen Gewissensbissen geplagt. In ihrer Not flieht sie mit den Daten ihrer Erfindung zu ihrem Vater, der seit mehreren Jahren an einem verlassenen Ort in der Provinz lebt, und nur allzu gut weiß, was es bedeutet, wenn man sich als Wissenschaftler gegen die militärische Nutzung von Erfindungen ausspricht. 
Zu ihrem Erstaunen ist ihr Vater in das Lager der Kriegsbefürworter gewechselt, was ihn nicht davor bewahrt zusammen mit seiner Tochter entführt zu werden.

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Shixin bekommt feuchte Hände, ihr Atem wird flacher, ein mulmiges Gefühl stellt sich ein.

Mit Hilfe einer Taschenlampe wirft der Ordnungshüter einen unfreundlichen Blick durchs heruntergelassene Fenster ins Wageninnere, erklärt in einem forschen Ton: "Verkehrskontrolle! Händigen Sie mir bitte ihren Führerschein und die Kfz-Zulassungsbescheinigung aus."

Äußerlich versucht Shixin ruhig zu bleiben, doch innerlich zerreißt es sie schier vor Anspannung.

War es wirklich eine gute Idee, mit Yini die Identitäten zu tauschen?, geht es ihr durch den Kopf, während der Uniformierte mit strenger Miene seine Taschenlampe abwechselnd über das Foto im Ausweis und Shixins Gesicht huschen lässt.

"Yini Zhāng?"

"Ja!", antwortet Shixin mit bebender Stimme.

"Bitte schalten Sie den Motor ab und warten Sie im Wagen, solange wir unsere Arbeit machen."

Eingehüllt in einen Regenponcho inspiziert der Polizeibeamte gewissenhaft den BYD, um anschließend mit den Dokumenten zu seinem Kollegen zu stolzieren, der im Streifenwagen hinter dem Bordcomputer auf ihn wartet.

Hin- und hergerissen zwischen ihrer Angst, aufzufliegen und der Hoffnung, dass es sich ja vielleicht doch nur um eine routinemäßige Verkehrskontrolle handelt, öffnet Shixin mit fahrigen Bewegungen den Reißverschluss des Seitenfächleins der auf dem Beifahrersitz liegenden Laptop-Tasche.

Schnell noch ein Kontrollblick durch die verregnete Windschutzscheibe in Richtung Polizeifahrzeug, dann verschwindet der USB-Stick auch schon unter dem Fahrersitz.

Die ganze Situation bringt sie zunehmend um den Verstand.

"Also nichts mit heißer Suppe. Hochverrat, wird das Urteil lauten!", raunt sie vor sich hin.

Ihr Herz schlägt bis zu den Ohren. Augenblicklich bahnt sich ein weiterer Adrenalinstoß seinen Weg durch ihre verspannten Glieder. Die Vorstellung, dass ihr Kind ohne leibliche Mutter aufwachsen wird, ist unerträglich.

Aus purer Verzweiflung faltet Shixin ihre Hände, schließt die Augen und schickt ein Stoßgebet gen Himmel.

Plötzlich dringt das Geräusch stampfender Schritte an ihre Ohren. Als sie ihre Augen öffnet, blickt sie geradewegs in das von Regentropfen gesprenkelte Gesicht des Verkehrspolizisten.

"Ihr linkes Abblendlicht ist defekt, Frau Zhāng! Suchen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit so schnell wie möglich eine Werkstatt auf."

Erleichtert braust sie davon, kann es gar nicht richtig fassen, dass ihre eigennützige Fürbitte geholfen hat.

Während Shixin mit Freudentränen in den Augen über die Landstrasse brettert, kommt ihr der Lkw-Chauffeur mit dem Tattoo wieder in den Sinn.

Sie schämt sich, denn so wie es ausschaut, hat der Fahrer sie nicht wegen eines schnellen 300 Yuan-Ficks in der engen Schlafkabine seines Lasters angehupt, sondern wegen dem kaputten Scheinwerfer und der am Strassenrand lauernden Verkehrskontrolle.

"Scheiß Vorurteile! Nicht gerade eine vorbildliche wissenschaftliche Haltung, Frau Doktor Zhāng!", mahnt Shixin selbstkritisch via Rückspiegel an und streckt sich die Zunge entgegen.

Endlich taucht am Straßenrand das lang erwartete Hinweisschild auf.

Schlechte Wegstrecke! Benutzung auf eigene Gefahr! Der Besitzer.

"Das muss es sein!", ruft Shixin, stoppt auf Höhe der vom Wetter arg mitgenommen einsam schräg in der Landschaft stehenden Holztafel, schaltet die Scheinwerfer aus und biegt ab.

Holprig geht's weiter.

Im Schneckentempo folgt sie dem aufgeweichten Sandweg, der partout nicht enden will. Immer wenn sie denkt, es geschafft zu haben, kommt wieder eine neue Kurve.

"Vater hatte recht, die Zubringerstrasse zieht sich …!", flüstert sie ungeduldig. Wenigstens hat endlich der Regen aufgehört.

Währenddem Shixins Vater Sheng zeitgleich in der Küche den vorbereiteten Suppeneintopf abschmeckt, liegt Morpheus entspannt auf dem Wohnzimmerteppich neben dem brennenden Kamin.

Mit dem ausgezeichneten Instinkt eines Siberian Huskies spürt er, dass sich jemand dem Haus nähert.

Unruhig wedelt er mit dem Schwanz, spitzt seine Ohren, rennt zur Haustüre und beginnt laut zu bellen.

"Braver Morpheus … wer kommt denn da, hey? Wer ist das … ist das Shixin? Komm, wir gehen sie begrüßen!"

Um die Lenden eine Küchenschürze gebunden, die als Hingucker den Physiker Albert Einstein mit herausgestreckter Zunge zeigt, tritt Sheng vor die Verandatür, als aus dem Dunkel der Nacht auch schon ein metallic roter BYD Song mit ausgeschalteten Scheinwerfern auftaucht.

Shixin betätigt kurz die Lichthupe, lässt das Seitenfenster herunter, winkt den beiden Wartenden überschwänglich zu.

Entgegen ihrer Befürchtung, der Wachhund ihres Vaters würde bellend sein Revier gegen den fremden Eindringling verteidigen, wedelt er brav mit dem Schwanz.

Neugierig seinen Kopf ins Wageninnere steckend, kann Morpheus es gar nicht erwarten, von der unbekannten Person gebührend empfangen zu werden.

Dagegen spricht der Blick ihres Vaters wie vermutet Bände. Verwundert verdreht er die Augen.

"Heiliger Bimbam, Shixin, du bist ja gar nicht wiederzuerkennen! Wie siehst du denn aus?"

"Die Aufmachung war Yinis Idee. Du kennst sie ja, Papa, nicht umsonst hat sie eine Modeboutique".

Sogleich streift Shixin sich die Perücke vom Kopf, fährt sich ein paar Mal mit den Händen durch ihren kurz gehaltenen Pagenschnitt.

"Willkommen in meinem Refugium, meine liebe Tochter! Komm', steig' aus … lass' dich umarmen!"

Mit steifen Gliedern kraxelt Shixin aus dem Wagen, umarmt ihren Vater und ist für einen Augenblick noch mal sein kleines Mädchen.

Die Suppe hat gut getan, alte Geschichten schnell aufgewärmt, auch was ihre Zwillingsschwester Yini aktuell so treibt und wie es ihrer Mutter Nana geht.

Doch den wahren Grund ihres Besuchs hatte Shixin bewusst ausgespart.

Selbst als Tochter fällt man nicht mit der Tür ins Haus seines Vaters. Vor allem, wenn man sich über drei Jahre nicht gesehen hat. Da hilft es auch wenig, auf die vergangene gemeinsame gute Zeit zurückzugreifen.

Verhaltene Herzlichkeit - ein unumgängliches nützliches Kommunikationshilfsmittel.

Während Sheng sich dem Kaminfeuer widmet, lässt Shixin Morpheus ein paar Streicheleinheiten zukommen.

Stumm schwenkt sie andächtig ihr Weinglas, einen fruchtig-weichen Bordeaux, den ihr Vater zur Feier des Tages aus dem Weinkeller geholt hat.

Papa ist kein bisschen älter geworden … er schaut gut aus, sinniert Shixin, lässt ihren Blick entspannt durchs Wohnzimmer schweifen.

Schlussendlich bleibt sie bei dem monströsen Spiegelteleskop hängen, das neben dem prall mit Büchern gefüllten Wandschrank auf einem Stativ ruht.

Alles sehen ist eine Frage der Perspektive, hatte Papa immer betont und sich gegen die Simplifizierung des Denkens durch die Werkzeuge der Politik in Form von Propaganda, partieller Meinungsbildung und vorsätzlicher Unterlassung gewehrt, erinnert sich Shixin, und kann es immer noch nicht richtig fassen, dass sie nun an dem gleichen Punkt angelangt ist, wie ihr Vater vor über drei Jahren.

"Was du da sieht, Shixin, ist mein neues Hobby, ein Omegon N", ruft Sheng seiner Tochter, mit dem Feuerhaken in der Hand, über die Schulter zu. "Die Astrofotografie hat es mir seit einiger Zeit angetan, wobei ich mit dem Teleskop nicht nur in entfernte Galaxien schaue. Ab und zu beobachte ich damit auch die attraktive Nachbarstochter beim Wäscheaufhängen."

Shixin lächelt, schüttelt den Kopf, denkt, Humor hat er, das muss man Papa lassen und sagt: "Du bist und bleibst ein hoffnungsloser Fall, jedenfalls was das Thema Frauen angeht."

"Die Trennung von deiner Mutter war damals unausweichlich!", kontert Sheng. "Außerdem ist die Nachbarstochter volljährig und erinnert mich jedesmal daran, dass der Fortpflanzungstrieb eines Mannes nie erlischt. Gegen die immensen Triebkräfte der Natur kann sich selbst ein in die Jahre gekommener Wissenschaftler nicht zur Wehr setzen, Frau Doktor Zhāng."

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