Siegmund Klakl - Die Wilderer von der Schinderleit'n

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Die spannenden, humorvollen und lesenswerten Geschichten des Autors stammen aus dem Reich zwischen «Wahrheit und Fiktion», aus dem Grenzland zwischen tatsächlich Erlebtem, Gehörtem und gut Erfundenem. Doch was sich tatsächlich so zugetragen hat und was nur «so hätte sein können», das zu entscheiden, bleibt dem Leser überlassen.
Viele Jahre hat der Autor einen Gasthof betrieben, in dem sich die Jäger der ganzen Gegend gerne versammelten und ihre spannendsten Erlebnisse, gerne aber auch manch «Jägerlatein» zum Besten gaben.

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Siegmund Klakl

DIE WILDERER VON DER SCHINDERLEIT’N

Jagdgeschichten zum Nachdenken und Schmunzeln

Mit Illustrationen von Walter Thorwartl

Leopold Stocker VerlagGraz Stuttgart Titelgestaltung DSR Werbeagentur - фото 1

Leopold Stocker VerlagGraz – Stuttgart

Titelgestaltung:

DSR Werbeagentur Rypka GmbH, 8143 Dobl/Graz, www.rypka.at

Titelbild: Aquarell von Walter Thorwartl

Skizzen im Innenteil:

Walter Thorwartl

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Hinweis:

Dieses Buch wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die zum Schutz vor Verschmutzung verwendete Einschweißfolie ist aus Polyethylen chlor- und schwefelfrei hergestellt.

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Leopold Stocker Verlag GmbH

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E-Mail: stocker-verlag@stocker-verlag.com

www.stocker-verlag.com

ISBN 978-3-7020-1821-4

eISBN 978-3-7020-1995-2

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art, auszugsweisen Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsanlagen aller Art, sind vorbehalten.

© Copyright by Leopold Stocker Verlag, Graz 2019

Layout: DSR Werbeagentur Rypka GmbH, 8143 Dobl/Graz, www.rypka.at

Printed in AUSTRIA

Inhalt

Vorwort Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Am Jägerstammtisch wird sehr oft ernsthaft und lange diskutiert, denn die Jagd ist ein weites Feld, und jeder hat sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen. Manchmal geht es aber auch sehr lustig zu, und da kommt meist das Jägerlatein ins Spiel. Es handelt sich dabei aber nicht einfach um Lügengeschichten, wie die Nicht-Jäger wahrscheinlich vermuten, sondern es sind meist Jagderlebnisse mit einem wahren Kern, die der Erzähler mit seiner Fantasie mehr oder weniger „anreichert“. Die Kunst des Jägerlateins besteht also darin, eine Geschichte, die nicht ganz wahr ist, so zu erzählen, dass sie wahr sein könnte! Ich kam als Wirt in einem kleinen Dorf in der Obersteiermark in den 1980er- und 90er-Jahren über 20 Jahre lang ständig in den Genuss, Stammtisch-Erzählungen zu lauschen. Hier wurden jagdliche Freundschaften geschlossen, Erfahrungen ausgetauscht und unzählige Erlebnisse erzählt. In meinen Geschichten nimmt dieser Tisch also eine zentrale Rolle ein. Einige Erzählungen sind wahr, ich habe sie selbst erlebt, einige haben einen wahren Kern und einige sind frei erfunden. Namen und Örtlichkeiten sind natürlich geändert, viele Figuren weilen auch längst nicht mehr unter den Lebenden. Und noch etwas ist mir wichtig: Natürlich ist das Ziel einer Jagd letztlich das Beutemachen, beim Erzählen meiner Geschichten habe ich aber mehr Augenmerk auf das „Drumherum“ gelegt. Denn nicht immer läuft alles nach Plan bei der Jagd, und über so manche „Nebensächlichkeit“ kann man getrost auch ein bisschen schmunzeln. Übrigens, bei uns in der Obersteiermark reden die Leut’, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Deshalb habe ich die Dialoge in den Geschichten oft in Mundart belassen und in „Lautschrift“ geschrieben. Da unser Dialekt ein uriger ist, der möglicherweise nicht von allen verstanden wird, sind als kleine Hilfestellung auf der folgenden Seite die „exotischsten“ Ausdrücke aufgelistet und „übersetzt“. Viel Freude beim Lesen, Mitfiebern und Spekulieren darüber, welche meiner Jagdgeschichten selbst erlebt, nacherzählt oder erfunden sind! Siegmund Klakl Sommer 2019

Dialekt-Übersetzung

Hirschbrunft

Über das Leuchten in den Augen

Der Bock vom Unterland

Der Wödhabel-Luis

Die Geschichte von Karo, der Birkhahnjägerin

Vierundzwanzig Stunden

Die Wilderer von der Schinderleiten

Volker und Helene

Die Anni

Der Zittersitz oder Kraumer, bleib bei deine Ladln

Der Wildeinkäufer

Beim Mooswirt

Eine denkwürdige Gamsjagd

Der Stefaniriegler

Bauernsilvester

Aufregung im Hochwildrevier

Zwei Hahnen an einem Morgen

Als ich meinem Vater das Jagern verbieten musste

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser!

Am Jägerstammtisch wird sehr oft ernsthaft und lange diskutiert, denn die Jagd ist ein weites Feld, und jeder hat sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen. Manchmal geht es aber auch sehr lustig zu, und da kommt meist das Jägerlatein ins Spiel. Es handelt sich dabei aber nicht einfach um Lügengeschichten, wie die Nicht-Jäger wahrscheinlich vermuten, sondern es sind meist Jagderlebnisse mit einem wahren Kern, die der Erzähler mit seiner Fantasie mehr oder weniger „anreichert“. Die Kunst des Jägerlateins besteht also darin, eine Geschichte, die nicht ganz wahr ist, so zu erzählen, dass sie wahr sein könnte! Ich kam als Wirt in einem kleinen Dorf in der Obersteiermark in den 1980er- und 90er-Jahren über 20 Jahre lang ständig in den Genuss, Stammtisch-Erzählungen zu lauschen. Hier wurden jagdliche Freundschaften geschlossen, Erfahrungen ausgetauscht und unzählige Erlebnisse erzählt. In meinen Geschichten nimmt dieser Tisch also eine zentrale Rolle ein. Einige Erzählungen sind wahr, ich habe sie selbst erlebt, einige haben einen wahren Kern und einige sind frei erfunden. Namen und Örtlichkeiten sind natürlich geändert, viele Figuren weilen auch längst nicht mehr unter den Lebenden.

Und noch etwas ist mir wichtig: Natürlich ist das Ziel einer Jagd letztlich das Beutemachen, beim Erzählen meiner Geschichten habe ich aber mehr Augenmerk auf das „Drumherum“ gelegt. Denn nicht immer läuft alles nach Plan bei der Jagd, und über so manche „Nebensächlichkeit“ kann man getrost auch ein bisschen schmunzeln.

Übrigens, bei uns in der Obersteiermark reden die Leut’, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Deshalb habe ich die Dialoge in den Geschichten oft in Mundart belassen und in „Lautschrift“ geschrieben. Da unser Dialekt ein uriger ist, der möglicherweise nicht von allen verstanden wird, sind als kleine Hilfestellung auf der folgenden Seite die „exotischsten“ Ausdrücke aufgelistet und „übersetzt“.

Viel Freude beim Lesen, Mitfiebern und Spekulieren darüber, welche meiner Jagdgeschichten selbst erlebt, nacherzählt oder erfunden sind!

Siegmund Klakl Sommer 2019 DialektÜbersetzung auffi hinauf Beil Biene - фото 2

Siegmund Klakl Sommer 2019

Dialekt-Übersetzung

auffi –hinauf

Beil –Biene

Bindbam –Holzstange zum Niederbinden/Befestigen einer Fuhre Heu für den Heimtransport

dapocken –schaffen

deis –das, dieses

Eierschwammerln –Pfifferlinge

einbüd –eingebildet

einwassern –betrunken machen

fests Trumm – großes Stück

geih ma –gehen wir

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