Baustellen in mir drin
Statt Zucker gibt es Salz
Und ohnehin
Find ich mich zum Kotzen
So wollte ich nie sein
Hör mich ständig motzen
Verwechsele Großes mit Klein
Ich habe die Kraft nicht in unendlichen Mengen
Brauche auch ein bisschen was von Dir
Kann meine Wunden nicht verdrängen
In mir das verletzte Tier
Unharmonisch vorwurfsvoll
Ohne Geduld und mit Groll
Vergesse ich die Verantwortung für mich
Und beschuldige Dich
Nicht immer laut, aber leise
Dir geht’s beschissen und du zeigst es auf deine Weise
Brauchst Halt und Liebe
Struktur und ein offenes Ohr
Und all das Leise
Ich fühl’ mich erdrückt, überladen
Kann kaum noch stehen
Meine Grenzen, permanent übergehen
Meine Worte überhört
„Scheiß egal. Wenn’s mich nicht stört“
Sagst du
Wozu?
Ich bin traurig
Weiß so viel und bin doch
Mit meinem Latein am Ende
Meine Reaktionen sprechen Bände
Von heiß auf kalt
Ich werde alt
Ich wandle
Wechsel mal wieder
Die Zimmer bei Nacht
Kenn mich gerade nicht
2.00 Uhr ...mach’ Licht
Die Dunkelheit macht Angst
In Schweiß getaucht
Die Seele aufgewühlt
Weiß nicht, was ich brauch’
Wohin mit mir
Fühl mich vor Angst zum Heulen, zum Schreien
Will wieder die Frau sein
Die ich war
Voller Kraft und Energie
So überstehe ich das nie
Ich möchte raus aus meiner Haut,
Die wie ein schwerer Mantel mich erstickt und Mich nicht kleidet
Mein Humor, die Leichtigkeit, meine Lust,
Mein Sinn
Wie mich alles meidet
Genuss in vollen Zügen, wo bist du geblieben
Ein seidenes Tuch, dass mich zärtlich umhüllt,
Mich streichelt
Federleicht im Windhauch
Seine Wellen um mich schmiegt
Das Wasser steht mir bis zum Hals
Lauf, Mensch, lauf
Die Angst, was ist bloß los mit mir
Für die Welt bin ich zu viel?
Eine Veränderung von irgendwo nach irgendwo Mit unbekanntem Ziel
Zuviel bin ich vielleicht mir selbst
Tapetenwechsel des Lebens
Neuerung, Veränderung
Da fragt dich keiner
Also, wird schon richtig sein
Lass’ dich ein
Ein Auswechseln ohne Verschlechterung
Und Verlust
Nimm’ es an, ohne Frust
Genauso, wie das Leben es Dir bietet
Auch wenn der Weg dorthin
Wie ein Chaos erscheint
Eine Baustelle ein Neujustieren, ein Ausloten,
Ein anderes Leben
Mein Haushalt an Hormonen
Stellt sich anders ein
Fruchtbar sprudelnd, genussvoll
Werde ich das nachher auch noch sein?
Die Power, die Kraft, die Geduld
Verabschieden sich
Ich spüre das jeden Tag
Und oft bin ich die, die sich selbst am
Wenigsten mag
Versorgt, wie bei den meisten, sind meine Kinder noch lange nicht
Und während Papa euch vergisst
Bleibt alles aber auch wirklich alles bei mir
Und ich denk seit Kurzem
„Ich schaff das nicht“
Bin fürchterlich
Bin jämmerlich
Mit Hingabe war ich Mama
Und möchte es weiterhin sein
Nicht nur!
Klappt nicht!
Das Leben zeigt mir, es geht jetzt auch um mich
Der Körper ruft „Kümmere Dich!“
Mehr „Take“ als „Give“
So hat er immer funktioniert
Brauchte wenig Schliff
Ein treuer Begleiter
So läuft es gerade nicht mehr weiter
Immer wieder bremst er mich aus
Verzeiht nicht mehr so viel
Und fordert Ruhezeiten ein
So soll es wohl sein
Altbekannte Pfade verlassen
Kann furchterregend und spannend sein
Liebes Leben
Du lädst mich ein
Zum Schluss ist es doch immer die Haltung,
Die zählt
Ich bin diejenige, die wählt
Will ich Opfer sein oder Gestalterin
Meines Lebens
Der Zeit
Die bleibt
Für mich
Für dich
Für UNS alle zusammen
Ich möchte nichts bereuen
Nichts vermissen am Schluss
Kein Verdruss
Zeit zu leben
Fühl’ das Geschenk
Den Augenblick
Die Sonne des Lebens
In vollen Zügen
Nimm an was ist
Wehr’ Dich nicht dagegen
Geh’ mit dem Fluss
Der Liebe entgegen
Wechselbad
Von kalt auf heiß
Ich weiß
Lauer Wind im Herbst streichelt mich
Kerzenlicht auf dem Tisch
Und ein süßlicher Duft
Du in der Nähe
Was will ich mehr?
Hier und Jetzt
Bin bei mir angekommen
Stille
Du machst Deins
Ich mach Meins
Und es fühlt sich gut an
Du bist mir nah
Was will ich mehr?
Im Hier und Jetzt
Es gibt kein Vermissen
Nichts zu verändern
Kein Bedauern
Kein Hadern
Kein Müssen
Die Zeit, sie geht
Der Wind, er weht
Nichts bleibt für immer
Du bist mir nah
Was will ich mehr
Im Hier und Jetzt?
Du unberechenbare Kraft
Die um sich schlägt mit aller Macht
Auch mein Herz zum Zittern bringt
Wie Deins, dass mit Dir ringt
Dich beben lässt, außer Dir bist Du
Nicht mehr Du selbst
Entgleitet wie ein wildes Tier
Zum Beißen bereit, zum Kampf mit jedermann
Doch am meisten mit Dir selbst
Kind was tust Du Dir an
Ich geh’ raus. Ich kann nicht mehr ... „bis dann“
Muss es für Dich tun
Auch wenn ich mir den Abend anders denken kann
So ist es nun mal
Reingebraust wie ein Gewitter in Deine Seele
Wieder mal
Oh man, was für eine Qual
Die Energie auf beiden Seiten am Boden
Kontakt gebrochen
Ins Bett gekrochen
Mit Tränen im Gesicht
So will ich’s doch nicht
Und Du genauso wenig mein Kind
Komm’ in meinen Arm geschwind
Geld macht hungrig und dient der Macht.
Der Blick wird garstig, durchdringt die Nacht
der schwarzen Gedanken.
Das Glück bleibt zurück,
noch hinter dem Schatten.
Wenn’s reicht bieg’ ich ab,
in den rosigen Krieg.
Schuld macht zufrieden
für ein ganz kurzes Stück.
Wird es verteilt, zum pyrrhuswahren Glück.
Die Liebe bleibt zurück,
noch hinter dem Herzen.
Wenn’s springt bieg’ ich ab,
in den rosigen Krieg.
Schuld gesprochen und Geld gehäuft für Rache.
Am Ende nur auf sich gestellt.
Das Feuer entfache
die gebliebene Seele ohne Herz und Gefühl.
Wenn Leere ist im Lot, geh’ ich ab.
In den sicheren Tod.
Drum spreche ich nicht schuldig und such’ nur bei mir.
Häufe kein Geld. Geb‘ gern und verlier’
weder Herz, Liebe, noch Seele oder Gefühle.
Im Einklang mit mir allein find’ ich meinen Weg.
Zum Glücklichsein.
schwerelose Zeiten
mein Herz ist schwerzeitlos
die Sonne lässt befreien
die Gedanken sind gedankenlos
für alle Dinge, all’ die schönen
halte an und inne, sinnenlos
lass’ mich vom Duft betören
phantasiegefüllt und famos
so ist es gut, so soll es bleiben
ohne Blick auf das, was war
ich liebe Dich zu allen Zeiten
bin und bleibe stets bei Dir
Nach langer Lethargie aufgeweckt.
Nicht Geglaubtes wiederentdeckt.
Glück und Zuversicht wiedergewonnen.
Dem „Nie mehr“ den Schrecken genommen.
Den Tod akzeptiert, das Vergleichen hört auf.
Nur wer stehen bleibt, gibt sich auf.
So bin ich gegangen, hingebungsvoll an das,
was kommen mag.
Im Glauben an das Leben, jeden neuen Tag.
An einem der „Neuen“ traf ich Dich.
Читать дальше