Hans Ernst - Im Herbst verblühen die Rosen

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Adrian Sebald ist achtzehn Jahre alt, als sein Vater stirbt. Er gibt sein Studium auf und macht auf Gut Siebenzell eine Ausbildung zum Förster. Als Kind hat er mit Isabella, der Tochter des Besitzers, gespielt. Nun steht er einer jungen, wunderschönen Frau gegenüber, die ihn tief beeindruckt. Dramatische Ereignisse brauen sich zusammen, als Adrians Mutter den Sägewerkbesitzer Antretter heiratet, der ein zwielichtiger Kerl ist.

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Vollständige E-Book-Ausgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenen Originalausgabe 2020

© 2020 Rosenheimer Verlagshaus GmbH & Co. KG, Rosenheim

www.rosenheimer.com

oben: Bernd Römmelt, München, unten: Adobe Stock, ginkgofoto

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

eISBN 978-475-55467-4 (epub)

Worum geht es im Buch?

Hans Ernst

Im Herbst verblühen die Rosen

Adrein Sebald ist achtzehn Jahre alt, als sein Vater stirbt. Er gibt sein Studium auf und macht auf Gut Siebenzell eine Ausbildung zum Förster. Als Kind hat er mit Isabella, der Tochter des Besitzers, gespielt. Nun steht er einer jungen, wunderschönen Frau gegenüber, die ihn tief beeindruckt. Dramatische Ereignisse brauen sich zusammen, als Adrians Mutter den Sägewerkbesitzer Antretter heiratet, der ein zwielichtiger Kerl ist. Rolf Castell weiß das bewegende Geschehen dem Hörer mit großem Einfühlungsvermögen nahezubringen.

1

Als der Maler Felix Sebald in einem Alter starb, in dem andere gerade die Mitte ihres Lebens erkennen wollen, hinterließ er seiner Witwe und dem neunzehnjährigen Sohn Adrian eine Sammlung von Bildern, von denen die Hälfte wegen ihrer modernen Ausrichtung auf dem Lande draußen keine Käufer fand. Mehr Glück hatte er mit seinen Porträts gehabt und die feinsinnigen Studien verschiedener Bauernköpfe hatten seinen Namen weit über das Tal hinaus bekannt gemacht.

Im Laufe der Jahre war es ihm gelungen das kleine Häusl außerhalb des Dorfes Erlwies schuldenfrei zu machen. Er hätte auch sonst noch allerlei zuwege gebracht, denn er verfolgte seine Ziele mit hartnäckiger Beharrlichkeit. Der Schuss Leichtsinn in seinem Blut hatte sich schon frühzeitig verflüchtigt, sodass der ganze Mann nur noch durchdrungen war von dem Wunsch nach einem Leben in ruhigen, gesicherten Bahnen. Oh, er steckte noch voller Pläne, der Felix Sebald, als Gottes gebietende Hand aus den Wolken heraus auf ihn zeigte, damit der Tod sich nicht irrte und ihn brüderlich mitgehen hieße.

Seine Frau tat einen Schrei, als dies geschah, mitten an einem hellen Nachmittag im Frühling. Ohne Krankheit, ohne jeden Übergang geschah es. Sie hatten zusammen Kaffee getrunken, dann war er in sein Atelier gegangen, und als sie ihm nach einer Weile nachging, weil er seine Brille vergessen hatte, saß er in dem großen Korbstuhl und schlief. Das glaubte sie wenigstens zunächst, obwohl es für ihn ungewöhnlich war. Erst als sie zart über seine Hand fuhr, erschrak sie und gleich darauf bemerkte sie, dass er nicht mehr atmete.

Ihren Schrei hörte zwar niemand, denn die nächsten Häuser lagen in einiger Entfernung. Der Sohn kam erst in etwa einer Stunde von der Schule in der Kreisstadt zurück. Es war auch mehr ein Schrei des Schreckens als der Trauer, weil Irene zeit ihres Lebens mit Angst an Tod und Sterben gedacht hatte. Die Trauer stellte sich erst später ein, als sie etwas vertrauter geworden war mit dem kalten Tod, als die grausame Tatsache des Alleinseins sie überwältigte.

Es hatten keine großen Feste mehr stattgefunden in ihrem Zusammenleben. Das erste Glockenläuten war längst ausgeschwungen und das Echo war in den zwanzig Jahren ihrer Ehe nur mehr selten aufgeklungen, obwohl sie einander gut waren und treu. Ja, gut war sie ihm immer gewesen. Geliebt hatte sie den jungen Stürmer und Draufgänger, den Mann aber hatte sie dann geachtet, weil er die leidenschaftlichen Leichtfertigkeiten seiner Jugendjahre aufgegeben hatte und nur mehr durchdrungen war von der Sorge um die Seinen. Dieses Sorgen empfand Irene Sebald als den wahrhaft wirklichen Inbegriff seines Liebens in den letzten Jahren. In der ersten Stunde nach seinem Tod wurde ihr schon unerbittlich klar, dass nun alle Last des Lebens auf ihr liegen würde. Und sie weinte in wirklich ehrlichem Schmerz um den Mann, dem sie neunzehnjährig gegen alle Einwände ihrer Familie gefolgt war. Er hatte nach den Sternen gegriffen und sie hatte ihm dabei geholfen. Sie weinte, dass es den ganzen Körper schüttelte, und suchte bei allem Schmerz auch nach eigener Schuld, weil sie nun glaubte, dass sie ihrem Mann nicht genügend zugetan war. O ja, sie wurde sich schon einiger Einzelheiten bewusst. »Ich bin viel zu wenig gut gewesen zu ihm«, schluchzte sie. Aber das stimmte nicht, denn sie war ihm immer treu gewesen.

Wie seine Bilder sprachen! Der Bergsee dort, jenes Stillleben, der Feldblumenstrauß, die Kühe auf der Weide, der blausilberne Bach, der ein Mühlenrad trieb, und dann auf der Staffelei, die Farbe noch nicht ganz getrocknet, die »Birken im Sturm«.

Dies letzte Gemälde hatte der Sägewerksbesitzer Anton Antretter in Auftrag gegeben. Es sollte eine ganz ordentliche Summe kosten und mit dem Geld sollte allerlei begonnen werden. So hatten es Sebalds geplant, aber mitten durch diese Rechnung zog sich nun der dicke, schwarze Strich, mit dem der Tod seine eigene Rechnung präsentierte.

So weinte Irene auch um der nun undurchführbaren Pläne willen bitterlich und vergaß dabei die Dinge, die nun zunächst zu tun gewesen wären. Es müsste der Arzt verständigt werden, das Glöcklein müsste läuten im Turm der Kirche und der Sarg müsste bestellt werden. Allerlei wäre noch zu tun. Aber Irene war fassungslos und blickte nur einmal auf die Uhr, ob es nicht bald an der Zeit wäre, dass Adrian käme. Nein, sie war zu gar nichts fähig. Ganz still, den Kopf mit dem aschblonden Haar in die Hände gestützt, saß sie da und schaute in das stille Gesicht, in dem der Mund ein klein wenig offen stand, als wäre Felix Sebald erschrocken, als die kalte Hand des Todes ihn berührt hatte.

So fand Adrian sie, als er nach Hause kam. Ihn traf das Unglück noch viel schwerer, denn seiner Natur nach hatte ihn alles zu diesem vorbildlichen Vater hingezogen. Er konnte einfach nicht fassen, dass die freundlichen Augen ihn niemals mehr beim Heimkommen grüßen sollten.

Achtunddreißig Jahre war Irene alt. Sie sagte Adrian beim Heimgehen vom Postamt, wo sie ein Telegramm an den Bruder des Verstorbenen aufgegeben hatten, dass sie nie mehr heiraten werde.

Sie sagte das nicht, weil es ihr etwa heldenhaft erschienen wäre, dem Felix die Treue über das Grab hinaus halten zu wollen, sondern weil sie in der Trauer den Mut fand, ihr Leben von diesem Zeitpunkt an abzuschließen um in einer neuen Ordnung mit dem Sohn weiterzuleben.

Der Sohn war ihr genaues Ebenbild. Er hatte das blonde Haar von ihr, das schmale Gesicht, die samtdunklen Augen mit den schnurgeraden Brauen darüber und den weichen, schwellenden Mund. Man hätte ihn, da er ziemlich groß war, für einen jüngeren Bruder von Irene halten können.

Und es war dann so, dass die beiden Menschen sich von der Stunde der Einkehr des Todes bis zum Tage des Begräbnisses innerlich so nahe kamen wie nie zuvor. Die gemeinsame Trauer trieb sie zusammen und deckte Wesenszüge auf, die vorher nie ganz zusammengefunden hatten, weil die zwiefache Liebe des Vaters immer dazwischengestanden hatte.

Nun war der Tag der Beisetzung gekommen. Der Himmel hing bleiern über dem Land, in der Nacht hatte es geregnet und die Berge waren von Nebeln verhangen. Dumpf und schwer läuteten die Glocken vom Kirchturm zu Erlwies und ein langer Trauerzug folgte dem Sarg das Sträßlein zum Bergfriedhof hinauf. Es zeigte sich, dass Sebald doch sehr beliebt gewesen war, denn aus jedem Haus gab ihm jemand das letzte Geleit.

Auch am Grab war zu vernehmen, dass er ein braver, grundgütiger Mensch gewesen war. Das Rührendste aber war ein Kranz aus Latschen und gelben Primeln, den die Burschen des Trachtenvereins von Erlwies auf den kiesigen Hügel legten, weil sie ihren Maler auf diese Weise nochmals grüßen wollten. Er hatte immerhin ein Jahrzehnt unter ihnen gelebt und ihnen immer bereitwillig die Theaterkulissen gemalt. Er hatte sie und sie hatten ihn verstanden und darum bewiesen sie ihm am Grab ihre Verbundenheit.

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