Karl Dorsch - Die Gier des Mzungu

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Die Gier des Mzungu: краткое содержание, описание и аннотация

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Was wie ein normaler Tag begann, entwickelt sich für den deutschen Architekten Frank Roland zu einem nicht enden wollenden Albtraum. Er erfährt, dass ihn sein Bruder Rolf in den Ruin getrieben hat, ermordet ihn und flüchtet nach Mombasa.
Dort kommt er in Kontakt mit einer Verbrecherorganisation und soll Diamanten aus dem Herzen Afrikas schmuggeln.
Die Reise durchquert den großen afrikanischen Graben, bis zum Tanganjikasee. Es treten immer mehr Ungereimtheiten auf, die in einer Vorhersage eines alten Afrikaners, eines Manga, gipfeln: Frank wird auf seiner Reise einen farblosen Mann begegnen, der ihn ins Unglück stürzt.
Aufgewühlt sucht er das Büro seines Mittelsmannes. Als ihm der junge Afrikaner Jumbe als Begleitung zur Seite gestellt wird, scheint der Rest eine Kleinigkeit zu sein. Doch was abenteuerlich beginnt, wird für Frank zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.
Auf dem Rückweg wird Jumbe ermordet. Nach dessen Tod versucht Frank alleine das Land zu verlassen. Überall stößt er auf Ablehnung und ungewöhnliche Transportbedingungen. Auf den Matatus drängen sich Kleinbauern und stillende Mütter eng zusammen, gackernde Hühner und Trockenfisch sammeln sich dort an. Er versucht mit letzter Kraft zurückzukehren, bis ihm der vorhergesagte Albino über den Weg läuft.
Damit beginnt eine dramatische Entwicklung, bis die Rückreise ein jähes und unerwartetes Ende nimmt.

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Und dann schläft er unerwartet schnell ein.

Es ist gerade erst früher Morgen, als die Maschine über Mombasa kreist und sich dem Flughafen nähert. Die Sonne legt wie im Film goldenen Glanz auf die Stadt, während der Airbus aufsetzt und einige Fluggäste applaudieren. Die Touristen sind übernächtigt, stehen dicht gedrängt in den Gängen, holen umständlich ihr Handgepäck aus den Ablagen und warten ungeduldig.

„Immer dasselbe“, denkt Frank und als die Kabine fast leer ist, steht er auf, geht zum Ausgang. Eine alte, dicke Frau kommt aufgeregt entgegen, Backen und Hals sind rot gefleckt. „Ich habe was vergessen, ich habe was vergessen!“, ruft sie und zwängt sich umständlich an ihm vorbei.

Er hat Zeit, unendlich viel Zeit. Sein einziges Gepäckstück wird soeben entladen, mehr braucht er nicht, denn seine Verkleidung ist die eines Rucksacktouristen, eines „backpackers“. Dann das nächste Gedränge bei der Passkontrolle und anschließend an der Gepäckausgabe. Fast ganz zum Schluss kommt sein dunkelblauer Rucksack. Mit einer Schlaufe lässig über seine linke Schulter gehängt, schlendert er mit betont abgeklärter Miene zum Ausgang. Touristenfänger und Verwandte warten vor der Absperrung, Taxifahrer heben und senken in einem undefinierbaren Rhythmus das Schild mit dem Namen des Gastes. Er schiebt, zwängt sich hindurch und sucht den Weg zur Toilette. Kaum aus dem Pulk gelöst, herrscht wilder Trubel. Taxifahrer und Minibusfahrer fallen über ihn her.

„Taxi, Taxi!“, ist das am meisten gerufene Wort. Die schwarzen Fahrer dulden keine Ignoranz ihres Appells, keine aufgesetzte Lässigkeit.

„Where you go?“, dabei ist der Körperabstand fast auf Null geschrumpft.

„I can help you, my friend!“

Sie laufen ihm hinterher, zupfen an seiner Kleidung, kreuzen seinen Weg und wollen ihm das Gefühl geben, vertrauen zu können. Endlich ist die Toilette da. Er betritt eine Kabine, schiebt den Riegel vor und vergewissert sich, dass keine Gucklöcher die Trennwände zieren, niemand spionieren kann. Seine Pullover ist schnell gegen ein verwaschenes graues T-Shirt ausgetauscht und die Wertsachen werden kontrolliert. Dollarscheine und Reiseschecks sind in der alten Militärhose verteilt. An einer ledernen Schnur baumelt gut getarnt ein flacher Stoffbeutel um seinen Hals. Weitere Depots sind am Gürtels, einer selbstgenähten Innentasche und in den Schuhen. Einen kleinen Rest steckt er lose ein. Frank atmet durch, öffnet die Kabinentür und tritt als Abenteurer mit Rucksack hinaus.

Zurück in der Ankunftshalle, steht ein hagerer Mann vor ihm. Er hatte ihn nicht kommen sehen, war plötzlich da, hält eine Hand auf und glotzt ihn nichtssagend an. Der Mann ist krank. In der zerlumpten, schmutzigen Kleidung sieht er abstoßend und ansteckend aus.

„Der erste Bettler, ich muss hart bleiben. Man muss diese Leute anders unterstützen“, denkt er und geht an ihm vorbei. Der Schwarze stellt sich erneut in den Weg, die Hand energisch gestreckt, seine Augen hart. Frank hat Angst vor einer Ansteckung. Er überlegt, greift in eine Tasche, gibt einen Eindollarschein, vermeidet die direkte Berührung und verschwindet schnell.

„War das richtig oder falsch? Ich weiß es nicht, egal, ich bin ja erst angekommen.“

Am Rand der Halle ist eine Wechselstube mit einer übersichtlichen Währungstabelle an der Wand. Der eingetauschte Betrag ist nicht hoch, Hauptsache er kann endlich hinaus. Der Flughafen ist inzwischen fast leer. Ein junger, sympathischer Einheimischer schlendert an ihm vorbei und fragt beiläufig, aber seinem Instinkt folgend: „Taxi?“

Frank nickt und der Afrikaner ist überrascht, hat mit einem so späten Geschäft nicht gerechnet. Der Preis ist schnell ausgehandelt und sie gehen zu einem Fahrzeug dessen Lenkrad auf der rechten Seite ist. Die milde Luft bringt den Deutschen zum Schwärmen.

Frank hat sich vorbereitet, viel gelesen und Reiseführer, die unter den Rucksacktouristen weit verbreitet sind, werden ihm helfen sein Ziel zu verwirklichen, da ist er sich schon sicher. Die Fahrt endet nach wenige Minuten vor dem kleinen, kolonialen Bahnhofsgebäude in Mombasa, um in einigen Tagen dort seine Reise fortzusetzen. Er geht hinein, bleibt stehen und ist sich plötzlich bewusst alleine und weit weg zu sein.

„Ich bin allein!

Da ist niemand, der mich kennt, kein Verwandter hinter mir, kein Deutscher, kein Weißer und ich bin frei.

Frei!

Der Gedanke lähmt mich, obwohl mein Herz zugleich einen Freudensprung macht. Vielleicht werde ich schon beobachtet. Bestimmt schielt jemand heimlich zu mir. Hinter den Säulen, am Bahnsteig, auf der anderen Seite des Gebäudes und wartet auf meine Reaktion, wird mit seinem geistigen Zeigefinger auf mich deuten.

Aber da steht niemand. Kein Mensch.

Ich warte, bis ich mich an das Freisein gewöhnt habe. In diesem Moment kann ich machen, was ich will. Und wenn ich hier tanze, ginge es keinem etwas an. Ich kann weiterfahren oder hierbleiben. Alles ohne Plan. Was ich je gemacht, erlebt, gesagt habe gilt nicht mehr. Ich kann von vorne anfangen, wie ein Neugeborenes. Aber wo ist vorne?

Ein Prickeln fährt meinem Körper entlang, von oben nach unten.

Ich bin frei. Unglaublich. Menschen kommen herein, schwarze. Meine Haut fällt auf. Es ist ein ungewohnter Gedanke und meine Knie werden weich. Wieso?“

Er fühlt sich unwohl und weiß gleich warum. Seine Haut ist bleich und grau und so glaubt er, alle seine Schritte, all seine Bewegungen werden beobachtet. Sein unsicherer Blick streift mehrmals einen hinzu gekommenen Weißen.

„Can I help You?“, wird er von ihm sofort angesprochen.

Frank zögert.

„Maybe“, erwidert er.

„I'm looking for …“, der Rest fällt ihm nicht ein, denn was will er eigentlich zuerst.

„Deutscher?“

„Ja, Sie auch?“

„Fast“, sagt der Mann und lächelt, „Österreicher“.

„So ein Glück, ich bin soeben angekommen und ein bisschen Hilfe wäre nicht schlecht.“

„Mit dem Zug angekommen?“

„Nein, mit dem Flugzeug, aber ich möchte mich nicht all zu lange hier aufhalten, deshalb erkundige ich mich schon nach einer Verbindung nach Nairobi.“

Der Österreicher nickt und sein Lächeln verschwindet.

„Typisch deutsch! Kaum da und in Gedanken schon wieder weg. Aber es ist ganz einfach, Montag, Mittwoch und Freitag fährt ein Zug um 19 Uhr ab. Am besten Sie kaufen am Vortag das Ticket.“ Er dreht sich um und geht.

„Warten Sie!“, ruft Frank in seinen Rücken und läuft ihm nach. „Darf ich Sie noch etwas fragen, ich glaube, ich brauche einige Tipps. Ich heiße übrigens Frank“, setzt er schnell nach, um ihn zum Anhalten zu bringen. Er bleibt tatsächlich stehen und reicht die Hand.

„Erik!“

„Es ist so, dass ich keine Ahnung habe, wo ich übernachten soll. Können Sie … Verzeihung, kannst du mir eine Unterkunft empfehlen, hier in der Nähe?“

„Das kommt darauf an, wie viel du ausgeben willst.“

„Ich weiß nicht was hier verlangt wird.“

Der Österreicher zuckt die Achseln und geht langsam weiter. „Außerhalb der Stadt liegen die teuren Touristenhotels mit allem Drum und Dran, hier in der Nähe des Bahnhofes sind die günstigeren, na ja, und einfacheren.“

Frank fällt auf, dass dieser Erik die ganze Zeit von einem etwa dreißigjährigen Afrikaner begleitet wird. Er wirkt ruhig und gepflegt, kurzes weißes Hemd, lange dunkelblaue Hose und feste Schuhe. Erik, vielleicht vierzig Jahre, dagegen ist sportlich gekleidet, mit einer beigen Trekking-Hose und bunt bedrucktem T-Shirt. Sein Gang ist träge, so dass die dunkelroten, auffallenden Flip-Flops bei jedem Schritt ein schleifendes Geräusch von sich geben.

„Kannst du mir einen Namen nennen“, er dreht sich zu dem Afrikaner, „oder dein Begleiter?“

Der Österreicher lacht kurz auf. „Er kennt dasselbe wie ich, wir wohnen dort, auch etwas außerhalb.“

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