Jutta Pietryga - Obscuritas

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Jedes Jahr wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen weht, treibt die Dunkelheit die Schwachen und Ängstlichen fort aus Angeltown…
Diese Dunkelheit ist keine gewöhnliche Dunkelheit. Niemand weiß, warum es ausgerechnet in dieser Stadt passiert. Es war schon immer so. Die Menschen nahmen es hin. Forschten nicht, wollten es gar nicht wissen.
Anfangs dauert die Dunkelheit nur wenige Stunden, doch von Tag zu Tag erobert das Dunkel mehr Zeit und Raum. Aus Stunden werden Tage und schließlich Wochen. Wochen der Dunkelheit, eine Welt in Schwarz.
In der Finsternis geschehen Dinge…Dinge, die die Menschen vor Angst zittern ließen. Um sie zu schützen schickte man die Schwachen, die Frauen und Kinder fort. Aber einige Männer blieben, sie wollten ihre Stadt nicht der Dunkelheit preisgeben. Irgendwann kehrte das Licht wieder zurück und mit ihm die Geflohenen. Sie blieben. Bis zur nächsten Dunkelheit.

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Der Mann grinste sie an und wandte sich dann dem Geschehen auf dem Schulhof zu, beobachte das Treiben intensiv. Ein Erstklässler entdeckte den Mann ebenfalls, lief auf ihn zu. Von einem Bein auf dem anderen hüpfend sprach er ihn an. "Du siehst aber komisch aus, warum trägst du so komische Sachen? Bist du ein Schauspieler?"

"Schauspieler?"

Irritiert sah der Fremden den Jungen an. Er runzelte die Stirn, schien zu überlegen, lächelte schließlich verstehend, ein Lächeln ohne Wärme. Jedes Wort mit Bedacht wählend, antwortete er mit hallender Stimme:

"Schauspieler ist nicht verkehrt, obwohl eigentlich weißt du, bin ich aus der Zeit gefallen."

Der Erstklässler schaute verständnislos, öffnete den Mund, setzte zum Fragen an.

"Jetzt hau ab", raunzte der Fremde.

Eingeschüchtert lief der Junge zurück, prallte dabei gegen Crystal Hammond. Enorme Wut pulsierte in ihn. Er kniff die Lider zu Schlitzen zusammen. Zugleich bombardierte er das entgeisterte Mädchen mit zornige Blicken:

"Eingebildete Kuh, ich hasste dich!"

Angriffslustig ballte er die Hände zu Fäusten, hätte am liebsten auf sie eingeschlagen, dache wutschnaubend:

"Die blöde Ziege meint, sie ist was Besseres! Allein schon diese piepsige Stimme! Wie die nervte! Ständig quasselte die Kuh. Er wollte diese Stimme abschalten, sie vernichten, Crystal Hammond auslöschen."

Überdeutlich blinkte ein Messer vor seinem inneren Auge. Es blitzte und funkelte, lockte ihn. Er bedauerte, kein Messer zu haben. Was könnte er damit alles machen! Er spürte regelrecht, wie es in den weichen Leib hineinglitt. Wohlige Schauer durchrieselten den Körper des Jungen. Ein schönes Gefühl! Wirklich schade, dass er kein Messer besaß. Es drängte ihm, die Tat zu vollbringen. Er musste gehen! Ein Messer besorgen!

Norman sieht den Mitschüler vor dem Fremden davonlaufen, beobachtet, wie dieser das Mädchen anstarrt. Sein Klassenkamerad ist wie verwandelt, sein Gesicht verzerrt, voller Hass. Norman bekommt Angst. Rasch schaut er fort, genau in die Richtung des Unbekannten, der immer noch am Zaun steht und den Jungen mit Blicken durchbohrte.

Norman kann die Augen nicht von dem Mann abwenden, ist wie gebannt. Langsam wendet sich der Fremde von dem Jungen ab, fixiert jetzt Norman. Vor Schreck weicht Norman einen Schritt zurück. In rasender Abfolge tauchen Bilder in seinem Kopf auf, Bilder aus seinen Träumen, von den Wesen, die ihn holen wollen. Norman spürt, etwas zerrt an ihm, will ihn haben. Er fühlt, diese dunkle Gestalt will Böses.

Er macht sich ganz steif, spannt jeden Muskel des Körpers an, selbst die Gesichtsmuskeln. Er sieht sein Gegenüber trotzig an, hält dessen Blick aus glühend leuchtenden Augen stand. Norman presst die Lippen aufeinander und kräuselte bewusst die Stirn, winzige Falten zeigen sich über der Nasenwurzel. Er will genau so finster aussehen wie der Fremde, will sich auf keinen Fall einschüchtern lassen. Der Mann ist böse und Norman will ihm zeigen, dass er es weiß. Gesichter erscheinen erneut in seinem Kopf, Bilder von Schamanen der Abnakis. Krieger, kämpfend, längst gestorben, huschen gedanklich vorbei. Ein absonderlicher Geruch, wie nach einem abgebrannten Feuerwerk, weht zu ihm herüber.

"Dieses Kind ist stark. Es gehört zu den Sehern" erkennt der Fremde, gibt trotzdem nicht auf, Norman seinen Blick aufzuzwingen.

Linny steht noch auf der gleichen Stelle, das Spiel längst unwichtig. Die Mädchen sind davongelaufen, jagen über den Schulhof, schubsen einander. Eine stürzt, weint, die anderen lachen gehässig. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht sie Jungen, die mit Fäusten aufeinander losgehen. Ihr ist entsetzlich kalt. Das anarchische Treiben auf dem Pausenhof, die Kühle und der furchteinflößende Mann am Zaum wecken in ihr das Gefühl drohenden Unheils.

Als ihr diese Erkenntnis bewusst wird, springt ihr aus ihrem hektisch schlagenden Herzen Angst in die Kehle. Sie betet, Norman möge zurückkommen, aufhören, den Fremden anzustarren. Die Kälte nimmt zu. Die Furcht droht ihr das Herz zu sprengen. Die Kinder toben und laufen immer noch herum.

"Merken die denn gar nichts", denkt sie.

Sie ruft nach ihrem Bruder, drängelt, er soll endlich kommen. Erlösend kündigt die Schulglocke den Beginn des Unterrichtes an.

Norman wendet sich von dem Mann ab und läuft zurück. Erlöst zieht seine Schwester ihn ins Haus.

Der Ort

Mit ausholenden Schritten strebte Rick durch die Stadt Richtung Friedhof.

Stadt war eigentlich zu hoch gestapelt. Es war eher ein Kaff. Ein Kaff mit 278 Einwohnern, aber ein ansehnliches Kaff, irgendwo am Atlantik, weit oben im Norden, in einer Bucht gelegen. In dem idyllischen Ort kennt jeder jeden, Geheimnisse blieben nicht lange geheim.

Ein stattlicher Wald mit knorrigen Eichen, ausladendem Ahorn und fast zwölf Meter hohen Dogwoods, Sweetgums, aus dessen Baumsaft man früher Kaugummi herstellte, sowie Sassafras, mit den unterschiedlich geformten Blättern, begrenzen Angeltown. Der Forst mit den uralten Bäumen reicht bis zur Schneegrenze der Berge, die sich majestätisch im Hintergrund erheben.

Der wolkenlosen, blauen Himmel prophezeite auch für heute wieder einen schönen Tag. Viele würde es davon nicht mehr geben, denn der Kalender zeigte bereits die zweite Oktoberwoche an.

Die Sonne brachte mit ihrem Licht die intensive Blattfärbung der Mischwälder, im und um den Ort, zum Leuchten. Das Laub gefärbt, in vielfältigen rot- und orangen Tönen sowie Gelb- bis hin zu Goldtönen verzauberte die Landschaft. Dieses Farbspektakel faszinierte nicht nur die Einheimischen. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst bereisten Scharen von Touristen die kleine Stadt oben im Norden.

Angeltown ist ein Ort, den man gern besucht, um das echte New England kennen zu lernen. Man kann eine Menge Fotos von

dem alten Leuchtturm machen, oder faul am Sandstrand liegen und dem Rauschen der Wellen lauschen.

Auf einem sanften Hügel erbaut thront das Hotel. Es bietet einen herrlichen Blick über den Ort und das Meer. Restaurants, Geschäfte sowie Souvenirläden säumen die Hauptstraße, die die Einheimischen liebevoll spöttisch ihren Broadway nennen. Es gibt nicht viele Straßen in Angeltown, die Haupt- und eine Querstraße, des Weiteren etliche kleinere Gassen. An der Hauptverkehrsstraße findet man alle Ladengeschäfte, Lokalitäten, die Polizeistation, das Rathaus und die Feuerwehr. Die Schule mit dem Kindergarten und die Bar, der beliebteste Treffpunkt, stehen auf der Hauptquerstraße.

Ihre Kirche errichteten die Einwohner auf der Kreuzung der Haupt- und Querstraße. Parallel zur Hauptstraße erstreckt sich die Wohngegend. Der pastellfarbene Anstrich der Holzfassaden verleiht dem Ort ein anheimelndes Aussehen. Die perfekte Postkartenidylle.

In der Urlaubszeit platzt der Ort regelmäßig aus allen Nähten. Touristen fallen massenweise ein. Im Frühjahr und Sommer kommen die Gäste hauptsächlich aufgrund des schönen Sandstrandes. Im frühen Herbst lockt sie der berühmte Indian Summer.

In den Neuengland-Staaten an der US-Ostküste gilt das Sprichwort: " Was das ganze Jahr schön ist, ist im Herbst noch schöner ."

Das Hotel konnte der Touristenflut nicht Herr werde. Dadurch bekamen die Einwohner die Gelegenheit, Zimmer zu vermieten. Sie waren dankbar für das Zubrot, denn Arbeitsplätze waren in Angeltown rar gesät, meist nur saisonal. Lediglich das Bistro, das Café wie auch die Restaurants verdienen in der Feriensaison ausreichend, um für den Rest des Jahres über die Runden zu kommen.

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