Peter J. Gnad - Der Regulator und ich

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Eigentlich ist Hans Maier ein ganz unauffälliger Typ. Er ist Journalist, man kennt ihn, aber dann, man kennt ihn eben doch ganz und gar nicht. Ich bin ja nur sein Freund und Gefährte über die Jahre, sein späterer Mitwisser. Aber das hätte niemand ahnen können, was da im Dunkel schlief… Ich erzähle ja nur, was er mir aufgezwungen hat, es ist eigentlich sein Buch, nicht meines ! Es ist mehr als bemerkenswert, eher schon sensationell, was dieser Hans Maier alles erlebt und daran sein Teil gehabt hat. Mir jagte es, beim Lesen, Schauer über den Rücken. Diese, seine Geschichte musste erzählt werden, so wie er selbst es auch wollte.

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"Erzählen Sie…"

Und ich erzählte. Aber nur die Geschichte mit dem Schwan und der Rettung des Entleins. Ich erzählte es in allen Einzelheiten, schilderte auch meine emotionale Verzweiflung, mein Suchen nach einem Weg, den Schwan irgendwie zu vertreiben, sodass er endlich von dem kleinen Tier abließ.

Rimpong legte mir seine Hand auf den Unterarm, sah mir direkt in die Augen, ich spürte seine Kraft, ohne dass er auch nur den geringsten Druck ausübte. Ich lächelte ihn an, verstand auf einmal, was er meinte. Es war, als ob eine Art elektrischer Strom auf meinen Körper übergriff, aber ohne jegliche Bedrohung, es war wie ein übereinstimmendes, in Takt fallendes, gemeinsames Vibrieren, als ob man den gleichen Rhythmus verspürte, man gewissermaßen deckungsgleich wurde - kongruent, war das schöne Wort aus dem Mathematikunterricht.

Womit ich gedanklich automatisch bei dem Lehrer landete, der uns so gepiesackt hatte, mit seiner Art, mit seiner widerlichen Art, uns alle mies zu machen, für Trottel zu erklären, für "Weicheier, die ohnedies nicht genügend Mumm in den faulen Knochen hätten, denen man am Besten erst einmal die Hammelbeine lang ziehen musste, auf dem Exerzierplatz". Ja, da hätte er uns gern "gehabt" und dann folgte die x-te Wiederholung der Geschichte seiner Flucht aus Stalingrad. Bis eben zu jenem Tag, als dieser Miesmensch, wie ich ihn bezeichnete, es eindeutig zu weit trieb. Er hatte mich im Visier und nicht nur das, er wurde auch noch handgreiflich, zog mich, wie einen Grundschüler, an den dünnen Haaren an meiner Schläfe zur Tafel nach vorn, um mich dort, vor versammelter Klasse, auf die Knie zu zwingen. Und das alles, weil ich gewagt hatte nachzufragen, ob denn "alle diese alten Nazis" so vernagelt waren und auch so blieben. Seine Hand hatte meine Schläfenhaare fest gepackt, es war sehr schmerzhaft. Ich riss mich los, stand ganz nah vor ihm, sah ihm direkt in die Augen, bis er sich abwandte. Ich wusste, das er meinem Blick nicht standhalten konnte, dieser hinterhältige Kleinkrämer, mit der Schlussrechnung im Kopf.

Es geschah nach dem Unterricht. Ich war an der Kreuzung gestanden, als er mit seinem Wagen, einem schwarzen Mercedes, wegen des Rotlichts anhalten musste. Ich sah ihn und ich kochte vor Wut. Dann fuhr er los, ganz unvermittelt, direkt in den Gegenverkehr, Frontalzusammenstoß. Wobei es nachträglich hieß, dass er davor, noch an der Ampel stehend, bereits einen Herzinfarkt erlitten haben musste, es war seine Leiche gewesen, die dann das Gaspedal betätigte. Ich lief weg, als es krachte. Ich hörte das alles erst am nächsten Tag, als meine Klassenkameraden, wild durcheinanderschnatternd, in der Pause darüber sprachen. Niemand hatte mich an der Kreuzung gesehen, aber selbst wenn, ich hatte ja nichts gemacht, außer ihm vielleicht die Pest an den Hals zu wünschen. Das geschah doch täglich, zehntausendmal, in jeder Schule auf der Welt, dass Schüler auf irgendeinen Lehrer fluchten. Das war die normalste Sache der Welt, jeder kannte das, auch die Lehrer selbst, denn auch sie hatten ja, in ihren Schulzeiten, auf ihre Lehrer geflucht.

Ich meine, klar, mir war schon etwas eigenartig zumute, als der dann gleich starb, quasi direkt vor meinen Augen, wie auf meinen Befehl. Deshalb war ich auch instinktiv davongelaufen. Am Nachmittag ging ich dann hinüber, zu dem nahen Fußballplatz, kämpfte um jeden Ball, lief mich, spielte mich ausreichend müde, sodass die Bilder in meinem Kopf langsam verblassten.

Bis eben am nächsten Tag, als die ganze Schule darüber sprach.

Ein abschließendes Gruseln noch, wir mussten alle - die ganze Schule, also alle Klassen, die ihn als Lehrer gehabt hatten - zum Begräbnis gehen, verpflichtend. Und da lag er dann aufgebahrt, mit gelblich blassem Gesicht, spitzer Nase und einem nicht ganz geschlossenen linken Auge. Es blickte mich an, so dachte ich, als ich ihn sah. Ich verließ die Kirche eine Sekunde später und weigerte mich, auch nach Aufforderung des Direktors, dieselbige auch nur für eine Sekunde nochmals zu betreten. Was sollte das auch, eine ganze Schule zu einem Begräbnis zu befehligen, so ein Schwachsinn. Aber es hatte etwas Lehrreiches gehabt, das war meine erste Leiche gewesen, die ich zu Gesicht bekommen hatte. Ich verabscheute es zutiefst und hatte seither immer vermieden, irgendwelchen Leichen ins Gesicht zu sehen. Immer hatte ich Angst, dass die eine oder andere mich mit einem halbgeschlossenen Auge ansah. Ich hatte mir ein kleines Trauma eingeheimst.

Rimpong beobachtete mich genau, schwieg aber, ließ mich kommen und die folgende Frage stellen, so wie es sich geziemte. Schließlich wollte ich etwas von ihm, nicht umgekehrt.

"Wo kann man denn mehr über diese geistige Kraft erfahren, ich würde gern mehr wissen, vielleicht ja sogar selbst erlernen, wie man…"

"Du weißt, dass man diese Kraft nicht gegensätzlich einsetzen kann, sonst richtet sie sich gegen den missbrauchenden Menschen selbst und das ist sehr gefährlich, es kann das Leben kosten." "Ich habe nicht die Absicht, Verbrechen gegen die Menschheit zu begehen, ganz im Gegenteil, ich will dieser Welt Gutes tun, wenn ich denn kann und mich nicht bereichern oder anderwertig mit niedrigem, egoistischen Gedankengut belasten."

Rimpong sah mir lange und mit sehr ernstem Blick in die Augen, bevor er weitersprach.

"Ich weiß nicht, was ich da sehe, bei dir, in deinen Augen, aber ich sehe, dass da kein übles Tier in dir haust, das dich beherrscht, da ist kein Drache, keine Schlange, aber da ist etwas, ich kann es nur nicht genau erkennen, es ist warm, in dir, manchmal vielleicht ein bisschen zu heiß – du musst kühlen lernen, um nicht von innen her zu verbrennen."

Wir standen eine Zeit lang völlig unbeweglich, sahen in das gleißende Weiss der schneebedeckten Berge, sprachen kein Wort, aber es herrschte ein seltsames Einverständnis zwischen mir und dem Mönch, man musste nicht alles aussprechen, um verstanden zu werden. "Ich weiß es gibt da dieses seltsame Phänomen, diese geheimnisvollen Selbst-Entzündungen, bei der ein Mensch ganz einfach zu brennen beginnt. Das hat mich, seit ich davon erfahren habe, nicht mehr los gelassen, aber darauf weiß niemand eine Antwort und schon gar nicht unsere Schulmediziner, die stehen da ja nur fassungslos davor und wissen gar nichts." Rimpong lächelte ein schmerzhaftes Lächeln.

"Ja, ich weiß das… Es passiert wenn die Basis-Elemente im menschlichen Körper aus dem Gleichgewicht geraten, wie ich erklärt habe, wenn Feuer und Wasser aufeinanderprallen, dann wird der Mensch in sich selbst verbrennen und anschließend auch außen verbrennen, ohne dass man etwas dagegen tun kann."

Ich bekam es etwas mit der Angst zu tun, als neuerlich Schweigen einkehrte, wir unseren Gedanken nachhingen.

"Wollen Sie denn… was wollen Sie mit ihren Kräften anfangen, ich meine… was wollen Sie tun, wenn Sie lernen diese Kräfte zu gebrauchen, sie zu bündeln und auch in eine Ordnung bringen… es gibt wohl Mittel und Wege und vor allem auch einen Ort, wo sie lernen können… wenn Sie wirklich wollen. Aber es muss auch klar sein, dass dies kein Erholungsurlaub ist und kein Spaß."

"Ich will !"

Meine Antwort kam ganz ohne Zaudern oder Zögern, wie aus der Pistole geschossen, ich sah Rimpong direkt in seine grauen klaren Augen.

"Da ist ein ganz bestimmtes Kloster, in Tibet, natürlich, wo sonst… und es ist gar nicht so schwer erreichbar, man kann von Indien, über Kashmir und dann weiter nach Nordosten reisen, nach Leh und Laddak, dann ist es nicht mehr weit."

"Aha, sehr interessant, wie heißt denn das Kloster und würden die mich denn aufnehmen… wie viel Zeit müsste ich da investieren… und, was kostet das ?"

"Sie fragen zu viel, alles das sind keine Fragen, die gestellt werden sollten – es wird kein Geld fließen, außer Sie entschließen sich, am Ende ihrer Lehrzeit, eine Spende dazulassen, da wird man sicher nicht Nein sagen – tibetische Klöster sind oft arm, an finanziellen Mitteln, dafür aber haben sie sonst alles was man braucht."

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