Siri Lindberg - Nachtlilien

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Seit Generationen lastet auf der Familie der jungen Jerusha ein schrecklicher Fluch: Alle Frauen sind dazu verdammt, den Menschen zu verraten, den sie am meisten lieben. Jerusha droht das gleiche Schicksal, als sie Kiéran begegnet, einem Krieger, der nach einer schweren Schlacht erblindet ist. Jerusha verliebt sich in ihn, doch sie will ihn auf keinen Fall ins Unglück stürzen. Aber ist es richtig, der wahren Liebe für immer zu entsagen? Oder ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es die mutigste und gefährlichste ihres Lebens sein wird?

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Nach viel Gestotter und dem Raufen von braunen und gelben Pelzhaaren stellte sich heraus, dass damals vor dreißig Sommern ein kleines Mädchen – wahrscheinlich Jerushas Mutter Myrial – den Hunderthändern zugerufen hatte, sie sollten gefälligst vor ihrem eigenen Nest kehren. „Na ja, und das Nest unscher war immer hier, genau hier. Also wir haben gekehrt, wirklich fleißig gekehrt“, versicherte der große Hunderthänder, und Jerusha bildete sich ein, dass er jetzt einen leicht beunruhigten Blick hatte. „Dreißig Schommer lang, und was ist jetzt mit Lohn dem?“

Plötzlich taten diese Wesen ihr leid. Auf ihre seltsame Art hatten sie anscheinend wirklich versucht, hier nach dem Rechten zu sehen, und Jerusha konnte verstehen, dass sie enttäuscht waren von der Rückkehr der lange erwarteten Erbin.

Behutsam versuchte Jerusha den Hunderthändern beizubringen, dass es sehr wahrscheinlich nicht so gemeint gewesen war mit dem Auftrag. „Tut mir wirklich leid. Aber ich hätte sowieso kein Geld dabeigehabt. Und ich muss jetzt wirklich gehen. Noch viel Glück, erfreuliches Klettern und Nisten, oder was auch immer ihr gerne macht. Lebt wohl, und tausend Dank für alles!“

Erleichtert machte sich Jerusha aus dem Staub. Erst als sie den Hof schon halb überquert hatte, fielen ihr die Waldkondore wieder ein.

Da war es jedoch leider ein wenig zu spät.

***

Kiéran schaffte es irgendwie, der Bibliothekarin eine kühle Antwort auf Marielles Brief zu diktieren. Jeder Gedanke an Milly war ein ziehender Schmerz tief in seinem Inneren. Sie ist noch zu jung , sie kann mit so etwas nicht umgehen, versuchte er sich einzureden. Es hat sie überfordert, was mit mir passiert ist. Doch es half nichts. Zu jung? Marielle hatte zweiundzwanzig Sommer gesehen, sie war nur zwei Jahresläufe jünger als er selbst.

Gerrity war der Einzige, dem er von Millys Brief erzählte. Sein Freund war entsetzt. „Sie will einfach so die Verlobung annullieren lassen? Aber das ist eine Beleidigung für deinen ganzen Clan!“

„Wahrscheinlich könnten die SaJintars von ihr Schadenersatz fordern. Aber was soll das bringen?“ Kiéran starrte in die undurchdringliche Dunkelheit, die ihn umgab, und fühlte sich auf einmal sehr erschöpft, müde bis auf die Knochen. „Womöglich bietet unser Earel den MiTinhos einen anderen jungen Mann aus unserem Clan als Ersatz für mich an, nur damit diese Verbindung zustande kommt, und ich brauche dir wohl nicht zu sagen, wie ich das fände.“

Gerrity seufzte und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter.

Es war der zwölfte Tag nach dem Gefecht. Noch immer keine Nachricht von AoWesta oder den Terak Denar. Was war los in der Quellenveste? Kiéran machte sich immer mehr Sorgen. Doch niemand im Tempel hatte etwas von einem größeren Angriff auf die AoWestas oder einem Umsturz gehört. Nicht einmal Rinalania, die durch ihre Abstecher in die Nachbardörfer viele Neuigkeiten zu hören bekam.

Inzwischen begannen sich die Tage zu ähneln: Arbeit in der Waffenkammer oder den Werkstätten. Unterricht in der Kunst, Türschlösser zu knacken. Besuche bei Reyn. Gespräche mit Yllsa, Rinalania und Dinesh; vielleicht würde er irgendwann bereit sein, seinen Stolz beiseite zu schieben und Yllsa zu fragen, ob sie ihm aus den vielen Büchern etwas vorlesen könnte. Kiéran hasste sich und sämtliche Bewohner der Quellenveste dafür, dass er sich inzwischen im Tempel der Schwarzen Spiegel eingelebt hatte. Aber verwundert war er darüber nicht. Er hatte schon als Kind lernen müssen, sich schnell neuen Umgebungen anzupassen.

Regelmäßig suchten ihn heftige Kopfschmerzen heim. Und noch immer loderte die Wut in ihm, die Flamme schlug immer höher. Fast jede Nacht war er mit den Wurfsternen unterwegs. Inzwischen traf Kiéran sogar ab und zu. Und fühlte sich danach noch schlechter als zuvor. Was soll das, dass du deinen Zorn an Wesen auslässt, die dir nichts getan haben? stichelte eine Stimme in seinem Inneren, und Kiéran wusste, dass sie recht hatte. Und doch machte er weiter.

Es war eine dieser Nächte, irgendwann zwischen Mitternacht und der Dämmerung. Kiéran stand ganz still und lauschte mit allen Sinnen, die Hand wurfbereit erhoben. Dunkelheit umgab ihn, tief und undurchdringlich, und er verschmolz mit ihr.

Doch etwas brach seine Konzentration. Das Geräusch einer Tür, die sich öffnete, die sorgfältig und leise wieder geschlossen wurde. Schritte, die sich auf ihn zu bewegten. Kiéran roch das heiße Öl einer Lampe.

Schweigend wartete Kiéran darauf, dass sich offenbarte, wer da kam.

„Ich mache mir Sorgen um Euch, SaJintar“, sagte die Stimme von Dinesh.

Sorgen! Da ist er anscheinend der Einzige. Kiéran stieß ein heiseres Lachen aus. „Weil ich mich in ein Wesen der Nacht verwandeln könnte?“

„Weil Ihr kein Ziel mehr habt. Und ein Mensch wie Ihr kann alles erreichen, wenn er ein Ziel hat. Ich spüre den starken Willen in Euch.“

Langsam ließ Kiéran die Wurfsterne sinken. Das mochte sein. Aber was hatte es ihm genutzt? Eine Frau, die er flüchtig kannte, hatte ihn einmal gewarnt, dass sein Erfolg den Neid der Götter erregen könnte. War es das, was geschehen war? Und wenn ja, warum hatten die Götter ihn hier stranden lassen, in einem Tempel der Schwarzen Spiegel? „Was sollte Eurer Meinung nach mein Ziel sein? Als Blinder so gut klarzukommen, wie es nur irgendwie geht? Das ist keine Zukunft für mich.“

„Ich weiß, Ihr würdet Euch lieber selbst zerstören, Kiéran. Aber das werde ich nicht tatenlos mit ansehen.“

„Was berührt Euch das? Es ist mein Leben.“

„Solche Worte hätte ich eher aus dem Mund eines Jünglings erwartet, nicht aus dem eines Mannes, der vierundzwanzig Sommer gesehen hat.“ Jetzt klang Dineshs Stimme missbilligend. „Und wenn ich es recht verstanden habe, gehört Euer Leben nicht Euch selbst. Ihr habt Euch den AoWestas verschworen, das habt Ihr mir selbst gesagt.“

„So ist es.“ Unwillkürlich straffte Kiéran die Schultern. Blind oder nicht, noch war er ein Terak Denar, ein Roter Wolf. Bis sein Fürst ihn offiziell aus seinen Diensten entließ.

„Hört mir zu. Es mag sein, dass AoWesta so dumm ist, auf Euch zu verzichten. Wir jedoch wüssten Euch zu schätzen. Normalerweise muss jeder, der in den Tempel eintritt, ein Noviziat von drei Jahresläufen bestehen. Für Euch könnten wir diese Zeit auf zwei Jahresläufe verkürzen, und Ihr hättet von Anfang an die Privilegien eines Priesters.“

Ich bin kein Priester, Dinesh, und ich werde nie einer sein. Doch etwas hielt Kiéran davor zurück, es auszusprechen.

„Wir werden sehen“, sagte er nur, hängte sich die Wurfsterne vorsichtig an den Gürtel und verabschiedete sich mit einem knappen Kopfnicken von Dinesh. Dann tastete er sich in seine Kammer zurück.

Wie immer dauerte es lange, bis er einschlafen konnte. Da waren zu viele Dinge in seinem Kopf, die ihm keine Ruhe ließen. Er hat recht, dieser Priester. Ich bin dabei, mich selbst zu zerstören. Zum ersten Mal gestand er sich ein, dass die Gedanken an den Tod für ihn immer lockender geworden waren in den letzten Tagen. Dass er tatsächlich darüber nachgedacht hatte, ob er weiterleben wollte. Dass er schon in Versuchung gewesen war, eins dieser Messer aus der Waffenkammer zu nehmen.

Doch irgendetwas in ihm klammerte sich ans Leben. Ja, verdammt, ich habe Angst davor, weiterzuleben und in die Quellenveste zurückzukehren. So, wie ich jetzt bin. Aber ich glaube, es muss sein. Vielleicht ist das mein neues Ziel. Mich auf den Rückweg zu machen, und das, was mich am Ziel erwartet, zu ertragen. Danach kann ich Frieden finden.

Vielleicht auch hier. Im Tempel.

***

„Ganz vorsichtig. Ja, so. Bis du ein ganz leises Klicken hörst.“ Es war die Zeit der Ersten Meditation. Gerrity kauerte dicht neben ihm, Kiéran konnte die Küchendünste riechen, die aus seiner Robe aufstiegen. Anscheinend hatte er geholfen, die Morgenspeise zuzubereiten.

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