Siri Lindberg - Nachtlilien

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Seit Generationen lastet auf der Familie der jungen Jerusha ein schrecklicher Fluch: Alle Frauen sind dazu verdammt, den Menschen zu verraten, den sie am meisten lieben. Jerusha droht das gleiche Schicksal, als sie Kiéran begegnet, einem Krieger, der nach einer schweren Schlacht erblindet ist. Jerusha verliebt sich in ihn, doch sie will ihn auf keinen Fall ins Unglück stürzen. Aber ist es richtig, der wahren Liebe für immer zu entsagen? Oder ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es die mutigste und gefährlichste ihres Lebens sein wird?

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„Weiter! Die Abwehrübung!“ kommandierte Otris jetzt, und der Klang von aufeinandertreffenden Schwertern ertönte wieder.

Langsam und konzentriert schritt Kiéran die Reihen der Übenden ab, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Jetzt musste er neben Neraia und Eristan stehen. Einer der Übungspartner schien ein wenig schüchtern zu sein, zögerlich in der Verteidigung, aber flink. Wahrscheinlich das Mädchen. Ihr Partner – Eristan, der Zweite Schmiedemeister – war deutlich erfahrener, sicher und fest waren seine Schläge, aber er schonte die junge Novizin, gab ihr die Gelegenheit, Zuversicht zu gewinnen. Hin und wieder gab Eristan ihr einen kurzen Hinweis oder machte Neraia eine Bemerkung. Ein gutes Paar.

Zarius mit Uram – hier wurde ernsthaft gefochten, und beide hielten sich gut. Aber hin und wieder gab es einen Misston, wenn die Schwerter schräg zusammenprallten. Anscheinend vergaß Uram, die Klinge zu drehen, wenn er sie zur Verteidigung hochzog. Sollte er es ihm sagen? Vielleicht später, unter vier Augen. Wenn er die Übenden ganz offen korrigierte, würde Otris zu Recht wütend werden, weil sich Kiéran dann so verhielt, als sei er der Fechtmeister.

Jetzt musste er gleich neben Gerrity und Farnek sein. Kiérans Neugier war geweckt. Ja, man hörte sofort, dass die beiden keine guten Partner waren. Gerritys Schläge waren hastig und furchtsam, er hatte ganz deutlich Angst, verletzt zu werden. Doch genau daran, an Schmerzen und den eigenen Tod, durfte man während eines Kampfes nicht denken, sonst war man verloren.

Farnek drosch drauflos, als gebe es kein Morgen. Dabei war seine Technik eher plump, soweit Kiéran das beurteilen konnte. Es klang, als würde hier Holz gehackt.

Kiéran schaffte es nicht, noch länger zu schweigen. „Farnek, vielleicht wäre es besser, wenn Ihr weniger Kraft einsetzt. Im Gefecht würdet Ihr Euch so viel zu schnell verausgaben.“

Farnek schnaubte und ließ einen noch wuchtigeren Schlag folgen. Kiéran hörte Gerrity aufkeuchen.

„Es liegt kein Ruhm darin, einen unterlegenen Gegner zu quälen“, sagte Kiéran, und diesmal gab er seiner Stimme die eisige Schärfe, die er sich für besonders begriffsstutzige Novos aufsparte. Das schien selbst Farnek zu beeindrucken, denn es wurde still. Doch dann hörte Kiéran ihn ausspucken. „Mir scheint, da heult ein zahnloser Wolf“, sagte er mit rauer, aber selbstbewusster Stimme.

Hastige Schritte, anscheinend bemühte sich Otris, so schnell wie möglich an die Seite seines Lieblingsschülers zu gelangen. „Was geht hier vor? Farnek, was genau hast du eben gesagt?“

Farnek wiederholte seine Bemerkung mit sichtlichem Genuss, und diesmal hatte es jeder gehört. Schockiertes Schweigen senkte sich über das Feld. Kiéran wusste, dass er eigentlich keine Wahl hatte, als Farnek zum Duell zu fordern. Na wunderbar.

Er hätte noch einen letzten Versuch machen können, die Situation zu entschärfen, doch er spürte in sich, dass er es gar nicht wollte. Vielleicht hatte er genau das gebraucht, einen Feind aus Fleisch und Blut. Unvermittelt war er in heiterer Stimmung.

„Diese Worte bedürfen der Sühne“, sagte er, wie das Ritual es vorschrieb. „Bleibt die Wahl der Waffe mir überlassen?“

Ein Raunen erhob sich auf dem Kampfplatz.

Die Seele der Wälder

Wie furchtbar weh ihr alles tat. Ihr Arm und ihr rechtes Knie schmerzten besonders heftig, und auch ihr Kopf fühlte sich nicht besonders gut an. Die Waldkondore fielen ihr wieder ein, und mühsam öffnete Jerusha die Augen. Die Welt um sie herum schien zu wackeln und zu tanzen, doch schließlich konnte sie ihre Umgebung deutlicher erkennen. Wie seltsam, die Kondore waren weg, und auch die Faunenmühle war nirgends zu sehen. Was für ein schöner Traum, ging es Jerusha durch den Kopf. Sonnenlicht schien zwischen gewaltigen Stämmen hindurch, zog leuchtende Speere durch die kühle grüne Dämmerung des Waldes. Zehn Männer zusammen hätten diese Bäume nicht umfassen können, und ihre Wurzeln reichten sicher bis ins Herz der Welt, in Tiefen, die kein Mensch je erblickt hatte. Ihre Rinde war von tiefen Runzeln durchzogen, und hoch, hoch oben erkannte Jerusha Äste und Blätter, jung und frisch. Sie hatten die Farbe des Frühlings.

Rechts von ihr ragte ein mit Farnen bewachsener Felsen auf, an dem ein kleiner Wasserfall herabrieselte. Und dort oben saß eine Frau. Nein, eher ein Mädchen. Ungläubig hob Jerusha ein wenig den Kopf und versuchte, genauer hinzusehen – doch anscheinend hatte sie selbst im Traum schwache Augen.

Manches konnte sie trotzdem erkennen. Das Mädchen war völlig nackt. Seine weiße Haut leuchtete durch das Braun und Grün des Waldes, und sein Körper war so vollkommen wie eine Statue. Ganz ruhig saß es auf dem Felsen und sein unverwandter Blick aus moosgrünen Augen begleitete Jerusha. Eine unscheinbare, getigerte Katze strich um die Knöchel des Mädchens.

Jerusha wurde wieder schwindelig, sie musste kurz den Kopf nach hinten sinken lassen. Als sie das nächste Mal hinsah, war das Mädchen verschwunden, obwohl Jerusha keine Bewegung bemerkt hatte. Was war das gewesen, eine Erscheinung?

Und doch, sie träumte nicht. Sie lag auf einer Art Bahre, die zwischen zwei Balken hing; die Enden schleiften über den Boden, so dass sie immer wieder durchgeschüttelt wurde. Gezogen wurde die Trage von einem Pferd, sie hörte das Pochen der Hufe, die kleinen Steine, die bei jedem Schritt wegrollten. Ihr Körper war in Decken gewickelt. Jerusha versuchte sich zu bewegen und stellte fest, dass Lederriemen ihren Körper auf der Bahre hielten. Doch ihre Hände waren frei, und vorsichtig hob sie die Rechte, tastete nach ihrer Schulter. Da war ein Verband und ihr Bein schmerzte auch heftig.

„Meine Liebe, das war ausgesprochen beängstigend vorhin“, hauchten die Schatten in ihr Ohr. „Zum Glück waren Leute auf der Straße unterwegs, ich konnte sie alarmieren.“

„Ich danke dir, Grísho“, flüsterte Jerusha. Es strengte sie an, zu sprechen. Sie wollte ihn fragen, was danach geschehen war, wohin sie jetzt gebracht wurde, doch schon hörte sie den leisen Befehl einer fremden Stimme und das Pferd hielt an. Eine Frau beugte sich über sie, und ihr Gesicht erschien Jerusha so vertraut, dass sie sofort wusste, wer es sein musste. Diese dunklen Locken! Anscheinend hatten viele der KiTenaro-Frauen sie geerbt. Doch Shimounah sei Dank, die Augen dieser Frau waren lebendig und voller Energie. Ihre Seele hatte den Fluch überstanden! Dankbarkeit erfüllte Jerusha, und enorme Aufregung. Diese unbekannte Frau war ihre Tante Rikiwa, die Schwester ihrer Mutter – sofort kamen ihr tausend Fragen in den Sinn, doch sie hielt sich erst einmal zurück.

„Keine geringe Überraschung, meine Nichte so kennenzulernen“, sagte Rikiwa, und auf ihrem schmalen Gesicht erschien ein Lächeln. „Ein paar Leute aus dem Dorf haben dich gefunden und erraten, dass du eine KiTenaro bist, da haben sie mir Bescheid gesagt. Wie fühlst du dich?“

„Mies“, sagte Jerusha.

„Kein falsches Heldentum – gut so. Wir sind bald da, meine Hütte steht in diesem Tal, nur noch einen kurzen Marsch entfernt.“ Seltsam, ihre Tante schien die Waldkondore nicht zu fürchten, sie hielt nicht einmal nach ihnen Ausschau.

Als sie vor der kleinen, aus Feldsteinen gemauerten Hütte angekommen waren, half Rikiwa ihr von der Bahre und stützte sie, so dass Jerusha sich langsam und hinkend hinein bewegen konnte. Jerusha warf noch einen Blick zurück und stellte erfreut fest, dass Amadera sie gezogen hatte. „Wo hast du sie gefunden?“

„Sie lief am Fluss herum. Das arme Tier war völlig verängstigt. Zum Glück konnte ich sie schnell beruhigen und einspannen. Sonst wäre es ein schwerer Rückweg geworden.“

„Einspannen?“ Verblüfft musterte Jerusha ihr Pferd. „Sie hat sich ganz ohne Protest einspannen lassen?“ Als ihr Tante nickte, dämmerte Jerusha, dass der alte Pacuro ihr mit Absicht für wenig Geld ein gutes Pferd mitgegeben hatte. Ahnte er, was für sie auf dem Spiel stand? Wahrscheinlich schon. Welche Frau verschob schon ohne guten Grund ihre Hochzeit?

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