Camillo Schaefer - Adler von Österreich

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Ein Maximum an Material zur politischen Zeitsatire gestaltend, wird – frei nach dem Diktum, die Wahrheit nachzubilden sei gut, aber sie zu erfinden noch besser – der historische Hintergrund hier dazu benutzt, mittels Anspielungen, Anachronismen und Zitaten tatsächliche Vorgänge zu illustrieren, wobei Parallelen zur Gegenwart keinesfalls Zufall sind, sondern vorhandene Analogien – ohne Rücksicht auf politische Korrektheit – durchaus bestätigen sollen.
Eine fiktive Biographie kreuzt die Wege authentischer Politik: Sich als patriotischer Journalist den Weg ebnend, wird der junge Arpad Papp zum Vertrauten des schillernden k. u. k. Außenministers Graf Andrássy. Wie schon Caesar, neiden dessen Feinde ihm seine Erfolge seiner Erfolge wegen.
Doch der ehemalige ungarische Rebellen-Graf betreibt eine verdeckte Expansionspolitik – an langer Hand vorgeplant, strebt er, zu diesem Zweck mit Deutschland und Russland verbündet, nichtsdestoweniger als die >Besitznahme der türkischen Provinzen< Bosnien-Herzegowina an.
Durch die Auseinandersetzungen seiner ethnisch-religiösen Gruppierungen sowie des sichtbaren Zerfalls des Osmanischen Reiches bedingt, schon im 19. Jh. ein Hort evidenter Konfliktaustragung, entzündet die Besitzfrage der instabilen Regionen die schwelende Rivalität der um Vorherrschaft bemühten europäischen Großmächte. Um – auf Umwegen – Zugriff auf diese Länder zu erlangen, sichert Andrássys Geheimabkommen dem Zaren sogar freie Hand für dessen geplanten Krieg gegen die Türkei zu – allen Abmachungen entgegen, zeigt St. Petersburg sich jedoch nicht gewillt, seine Siegesbeute zu teilen. Dennoch gewinnt Andrássy letztlich das diplomatische Tauziehen: Der Berliner Kongress gewährt Österreich-Ungarn ein offizielles Mandat zur Besetzung Bosnien-Herzegowinas.
Anstatt zu einem Triumphzug am Höhepunkt seiner Macht, entwickelt der Einmarsch sich aber zu einem horriblen Okkupationskrieg mit den Aufständischen.

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"Wir wollen dort, im Orient, nicht durch Kriege, sondern nur in friedlicher Weise Eroberungen machen und diese auf die nordwestlichen Teile Bosniens sowie die nördlichen der Herzegowina beschränken; den östlichen Strich Bosniens" – (Fetzen an der Drina, nannte Andrássy ihn) - ," aber den Serben und den südlichsten Teil den Montenegrinern überlassen. Bedenken Sie, Herr", setzte der Graf, eine gebieterische Miene ziehend, noch im gleichen Atemzug nachdrücklich hinzu, "ein künftiges Europa wird entweder christlich sein – oder es wird nimmer sein."

5. Kapitel

5. Kapitel

Nachdem es Bismarck zwecks Konsolidierung seiner ureigenen Interessen gelungen war, das vom Schock seiner militärischen Niederlagen in Königgrätz kaum noch wiedererholte Österreich von jedem Gedanken einer etwaigen Revanche sowie einer höchst unerwünschten Allianz mit Frankreich abzuhalten, hatte er in Fürst Gortschakow sowie in Graf Andrássy inzwischen maßgebliche Männer dafür gefunden, die drei mächtigsten Kaiserreiche Europas einander anzunähern und zu einem monarchisch-konservativen Dreibund zusammenzuführen, an dem, wie für Bismarck gleichzeitig feststand, auch die ihm höchst widerwärtige, "trübe Flut der Sozialdemokratie ohnmächtig zerschellen" sollte.

Diese Annäherung, die nach einem in Berlin erfolgten Zusammentreffen der drei Staatsoberhäupter als >Dreikaiserpakt< zur politischen Realität geworden war, um angeblich den europäischen Frieden zu stützen, de facto aber einer Einkreisungspolitik der maroden Türkei gleichkam, bot dem Zaren zugleich die Chance, seine auf dem Balkan gehegten Absichten nunmehr mit Unterstützung des verbündeten Österreich-Ungarn durchzuführen, sobald St. Peterburg nur die dortigen Interessen einer solchen Allianz mit einkalkulierte.

Andrássy, der schon kurz nach seinem Amtsantritt postuliert hatte, dass die Welt über seine russenfreundliche Politik noch staunen würde, hatte dagegen keinerlei Bedenken gezeigt, Österreich-Ungarn in einen Bund hineinzuführen, dem neben Russland auch Deutschland angehörte, umso mehr ein überaus enges Zusammengehen mit dem Deutschen Reich den eigentlichen Kern seines politischen Systems bilden sollte.

Die Waffe gegen die Pforte war somit geschmiedet, die Stoßrichtung allen Beteiligten sonnenklar.

Der Zar, der sich bemühte, seine Macht nach dem ungünstigen Ausgang des Krimkrieges wiederherzustellen, in dem England, Frankreich und Sardinien die Türkei unterstützt und Russland jeden Anspruch genommen hatten, weiterhin Seekriegsfestungen und eine Kriegsflotte im Schwarzmeergebiet zu unterhalten, durfte mithin zufrieden sein.

St. Petersburg aktivierte daraufhin augenblicklich seine Außenpolitik im Nahen Osten – damit entsprach die zaristische Regierung den natürlichen Wirtschaftsinteressen ihrer Großgrundbesitzer, die vor allem vom Export des Brotgetreides auf dem kürzesten Seeweg durch Bosporus und Dardanellen abhängig waren, da rund 75 Prozent aller zu exportierenden russischen Waren in dieser Zeit aus landwirtschaftlichen Produkten bestanden, die, größtenteils aus der Ukraine und den südlichen Wolgagebieten kommend, den Schwarzmeerhäfen am nächsten lagen.

Mittels großer Gesten, die beweisen sollten, wie fern man sich einem Krieg fühlte, reichten die tonangebenden Großmächte des europäischen Kontinents sich nunmehr zum brüderlichen Bunde die Hände.

Der Zar, der davon ausgehen konnte, dass ein Sieg über die Türken sowie eine Befreiung der Slawen die Position des Hauses Romanow festigen und zugleich sämtliche revolutionären Tendenzen im Landesinnern beseitigen würde, hatte sich in Wilhelm I. und Franz Joseph I. somit zwei wertvolle Verbündete zur Unterstützung seiner Pläne geschaffen. Tatsächlich löste der sogenannte Dreikaiserbund sich jedoch bereits 1878 schon wieder auf, um 1881/86 aber nochmals kurzfristig aufzuleben.

Während Europa sich somit in scheinbarer Friedenssicherheit wähnte, wuchsen die ohnedies verworrenen Zustände auf dem Balkan sich dagegen zunehmend bedrohlicher aus.

Schon 1873 hatte die christliche Bevölkerung Bosniens-Herzegowina eine (auf Umwegen von Andrássys Agenten veranlasste) Denkschrift an den Kaiser in Wien gerichtet, worin dem Monarchen ihre überaus bedrängte Lage unter der türkischen Gewaltherrschaft drastisch vorgetragen wurde. Seine Rolle als Außenminister einer christlichen Schutzmacht bekräftigend, sandte Graf Andrássy daraufhin eine scharfe Protestnote an die Pforte, in der er die Notwendigkeit eines gerechteren Vorgehens gegenüber den Christen betonte und ein rasches Ende sämtlicher Missbräuche forderte. Obzwar eine lautstarke nationale Presse seinem Begehren beipflichtete, um die Türkei verbal an den Ohren zu ziehen, war Andrássys Aufruf, wie für alle Beteiligten schon vorhersehbar, jedoch ohne jedes Ergebnis geblieben.

Von allen Reisen, die Kaiser Franz Joseph I. in dieser Zeit unternahm, war sein von einer Reihe ausgewählter Journalisten begleiteter Besuch in Dalmatien daher seine wohl wichtigste diplomatische Mission. Am 1. April 1875 fuhr der Regent zunächst nach Triest, wo er die neu gebauten, groß angelegten Hafenanlagen besichtigte und feierlich ein Denkmal für seinen in Mexiko ermordeten Bruder, Erzherzog Maximilian (eigentlich Ferdinand Max), enthüllte.

Über die alte Insonzostadt Görz, die zu Kaisers Ehren einen großen Fackelzug veranstaltete, ging die Fahrt zum italienischen König Victor Emanuel nach Venedig weiter.

Salutschüsse, deren Klang Papp seinen Lesern ausführlich in lautmalerischer Sprache beschrieb, begrüßten den kaiserlichen Sonderzug, als der Habsburger seinem Salonwagen entstieg, um dem kleinen italienischen König die Hand zu reichen, wobei beide Monarchen einander demonstrativ umarmten und küssten.

Auf der Bahnhofsterrasse erwartete eine jubelnde Menge die gekrönten Häupter, die, von ihrem Gefolge begleitet, eine bereitstehende, mit himmelblauem, golddurchwirktem Stoff geschmückte Gondel bestiegen. Ein langer Zug schwarzer Kähne setzte sich nun dahinter in Bewegung; aus allen Palästen des Canale Grande, von der Rialtobrücke sowie von den Uferstellen, winkte ein tausendköpfiges Publikum herüber. Die italienische Kronprinzessin Margerita empfing den hohen Gast aus Wien schließlich auf der Freitreppe des königlichen Palastes, in dem zu seinen Ehren eine große Festtafel stattfand.

Schon am 7. April wieder nach Pola eingeschifft, traf die kaiserliche Jacht, der Papp mit großer Kollegenschaft gefolgt war, abends dort ein. Franz Joseph, dem die Stadt durch ihren Ausbau zum Kriegshafen ihren wirtschaftlichen Aufschwung verdankte, besichtigte die verschiedenen Marineanlagen und ließ rasche Flottenmanöver vornehmen, die, wie er erklärte, zu seiner vollen Zufriedenheit ausfielen.

Schon drei Tage später trat er die Weiterfahrt an, um einen ganzen Monat über sein eigentliches Ziel Dalmatien zu bereisen, wobei der Kaiser das gesamte Bergland bis zu den entlegenen Stützpunkten sowie sämtliche bedeutenderen Inseln aufsuchte - eine Expedition, die vor allem für den verwöhnten Presseklüngel fast unerträgliche Strapazen bedeuten sollte. Von Massen an Wanzen, Flöhen, Motten, Ameisen, Fliegen, Kopfläusen und Kakerlaken gepiesackt, ohne über genügend Insektenpulver zu verfügen, sahen die Fremden sich in dem unzivilisierten Land außerdem ganzen Armeen von Trick-, Taschen- und sonstigen Dieben ausgesetzt, die ihnen alles, was nicht niet- und nagelfest war, faktisch unter den Augen wegstahlen. Aber das war an Unbill noch nicht genug - aggressive Bettlerhorden belagerten das Gefolge, zum Stehlen abgerichtete Kinder griffen den Reisenden bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit in die Taschen. Söhne prostituierten für ein paar Münzen die Mütter, Mütter ihre Töchter, Väter boten schmutzige Kleinkinder zum Verkauf an, zahnlose Greisinnen ihre ausgemergelten Körper. Auf sämtlichen Wegen lauerten, neben dem landesüblichen Raubgesindel, außerdem entsetzliche Seuchen und fiebrige Sümpfe. Die halbverfallenen, an lehmigen Straßen gelegenen Dörfer starrten ebenso vor Schmutz, wie die meist gleich mitten unter ihren Hühnern, Hasen und Ziegen hausende Bevölkerung; der Mangel an Waschgelegenheiten, halbwegs sauberen Betten sowie das ungewohnt heiße Klima machte die Pressemeute beinahe verrückt. Nicht nur Ari Papp verfluchte heimlich die Fahrt.

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